Talib
Das abgedämpfte Geräusch der ins Schloss fallenden Tür dringt in meine Ohren.
Verdammt! Sie ist früher zurück als ich angenommen hatte.
Panisch blicke ich mich noch einmal um. Durch das Fenster fallen nur noch schwache Lichtstrahlen, dich sich mit dem funkelnden Gold der Teelichter vermischen und den abgedunkelten Raum mit einen romantischen Glanz ausfüllen. Die feuchtwarme Luft hat sich bereits im ganzen Badezimmer ausgebreitet und hängt wie ein feiner Schleier darüber, darunter mischt sich ein zarter Duft von Rosen.
Ein zufriedenes Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen als ich mich umdrehe und den Raum verlasse, hinter mir ziehe ich die Tür zu und lehne mit dem Rücken dagegen.
„Da bist du ja“, sagt Nayara mit einem ehrlichen Grinsen. „Ich habe dich schon vermisst“, fügt sie kleinlaut hinzu und tritt an mich heran. Ich greife nach ihren Händen – sie sind eiskalt - und ziehe sie an mich heran. „Und ich dich erst“, hauch ich ihr ins Ohr. Eine feine Röte kriecht ihren Hals hoch und färbt auch ihr Ohrläppchen. Ich schlucke fest, um den Drang zu unterdrücken reinzubeißen.
„Wie war es?“
Wie in den letzten Tagen auch, hat sie die Wölfin ins ich rausgelassen und ist durch den Wald getobt. Normalerweise würde ich sie begleiten, aber heute musste ich ja eine Überraschung für sie vorbereiten.
„Wirklich schön“, sagt sie lächend, „schade, dass du nicht dabei warst.“
Nayara sieht beinahe schüchtern zu mir nach oben, beißt sich auf die Unterlippe. Mein Blick bleibt daran hängen und Augenblick beschleunigt sich mein Puls.
Allein ihre Nähe mach mich wahnsinnig.
Ich lege meine Hände an ihre Wangen, fahre zärtlich mit den Fingern daran entlang, hinunter über ihren Kiefer und schließlich liebkose ich ihren Hals. Ich beuge mich runter um ihre Halsbeuge zu küssen. Ein leises, zufriedenes Seufzen dringt aus Nayaras Kehle und ich muss unwillkürlich Grinsen.Sie legt den Kopf in den Nacken, presst sich noch enger an mich, sodass mich sofort eine Hitzewelle durchflutet und mein ganzer Körper anfängt zu beben. Ich fahre mit der Zunge ihren Hals entlang, oben angekommen hauche ich kleine, feuchte Küsse auf ihren Kiefer und ihre Mundwinkel. Ihre Lippen zittern und ihre Augen sehen unter schweren Lidern zu mir herauf. Hungrig presse ich meinen Mund auf ihren, lege meine Hand auf ihr Kinn, die andere wandert zärtlich ihren Rücken herab bis zu ihrem Po.
Wie auf ein stummes Kommando hin teilen sich ihre Lippen und gewähren meines Zunge Einlass. Es ist kein zurückhaltender, zärtlicher Kuss. Wild und fordernd umspielt meine Zunge ihre. Meine Arme umschlingen sie noch fester, meine Hüfte kreist an ihrem Becken. Ein tiefes Stöhnen dringt aus Nayaras Kehle, ich verschlucke es, während ich sie immer leidenschaftlicher Küsse. An ihrer Unterlippe sauge und spüre wie sich die sengende Hitze in meinem Körper, in südlichere Regionen wandert. Sie stöhnt erneut, drängt ihr Becken noch fordernder gegen meine Leiste und ich habe bereits jetzt das Gefühl jeden Moment zu explodieren.
Nein. So war das nicht geplant. Aber es fühlt sich so unheimlich gut an.
Mit aller Kraft, die ich aufbringen kann, beende ich den Kuss, doch mein Mund bleibt dicht vor Nayaras. Ich dränge sie ein Stück zurück, um sie ansehen zu können und sofort erscheint ein verwirrter, beinahe enttäuschter Glanz in ihre silbergrauen Augen.
„Ich...“, meine Stimme klingt kehlig, heiser. Ich schlucke fest und versuche meinem hämmernden Herzen Einhalt zu gebieten, ehe es sich aus meinem Brustkorb befreit und zusammen mit meiner Zurückhaltung verabschiedet.
„Ich habe eine Überraschung für dich.“
Sie zieht die Augenbrauen fragend nach oben, sagt aber kein Wort.
Ich atme tief durch und fordere sie dazu auf die Augen zu schließen. Doch sie sieht mich nur weiter misstrauisch an.
„Mach schon“, raune ich ungeduldig, spüre wie sich meine Stimme wieder zu Verabschieden droht.
Die Spannung die sich zwischen Nayara und mir augenblicklich aufbaut, wenn der jeweils andere den Raum betritt, treibt mich seit den letzten Tagen ins Verderben. In jeder freien Sekunde kann ich nur noch an schmutzige Dinge denken, die ich gerne mit ihr tun würde.
Ich wünsche mir jede Nacht, dass sie sich einfach auf meinen Schoss setzt und verkündet, dass sie mich genauso sehr will, wie ich sie. Doch sie sagt nichts in dieser Richtung. Nie.
Nur ihre Blicke verraten es mir. Also muss ich das ganze jetzt selbst in die Hand nehmen.
Ich bin ja schließlich auch nur ein Mann...
Ich trete hinter Nayara, lege meine eine Hand flach über ihre Augen, nur um sicherzugehen, dass sie nicht schummelt. Mit der anderen öffne ich die Tür zum Badezimmer, lege meinen Arm dann um Nayaras Taille und führe sie hinein.
Sofort umweht uns der Duft von Rosen und die dampfende Luft heißt uns willkommen. Nayara atmet tief ein. „Was ist das?“
Doch wir beide wissen, dass es nur eine rhetorische Frage ist, immerhin ist ihr Geruchssinn genauso ausgeprägt wie meiner.
„Das wirst du gleich sehen“, hauch ich ihr ins Ohr und genieße den Anblick, wie sie zusammenzuckt, als meine Lippen ihr empfindliches Ohrläppchen berühren.
„Bist du bereit?“, frage ich sie, doch ich muss mich selbst erst darauf einstellen, was als nächstes passieren wird.
„Ich weiß nicht“, murmelt sie und wirkt dabei ziemlich nervös, aber trotz allem neugierig. Die Neugierde siegt.
„Okay, zeig's mir!“
Schmunzelnd nehme ich die Hand von ihren Augen und trete neben sie, lasse dabei meinen Arm aber weiterhin um ihre Taille liegen. Nayara blinzelt ein paar Mal, sieht sich im ganzen Badezimmer um, in dessen Ecken überall kleine Teelichter funkeln.
Es sind 62. Ich habe sie gezählt.
Aus der Badewanne steigt noch immer ein verführerischer Dampf und auf der Oberfläche des Wassers schwimmen weiße Blütenblätter von einem Strauß Rosen. Die nicht gerade einfach zu besorgen waren.
Ich habe mir so viel Mühe mit all diesem Kitsch gegeben, in der Hoffnung, dass ich sie somit etwas beruhigen könnte.
Ich will, dass sie sich sicher mit mir fühlt und die Zweisamkeit genießt. Ich will, dass sie keine Angst davor hat, mir näher zu kommen.
Doch als ich jetzt den ganzen romantischen Scheiß begutachte, hat es keine beruhigende Wirkung – ganz im Gegenteil – es macht mich unheimlich nervös.
Mich. Nervös.
Mein Herz trommelt erneut in meiner Brust, mein Atem beschleunigt sich. Ich blicke auf Nayara hinab, die noch immer stumm da steht.
„Gefällt es dir nicht?“, frage ich und hasse den unsicheren Ton in meiner Stimme.
„Doch, schon...“, erwidert sie und ihre Worte klingen so leise und zerbrechlich an mein Ohr, dass sich mein Herz sofort verkrampft.
Scheiße.
Ich hätte den innigen Moment von eben nutzen sollen, anstatt einen auf Volldeppen zu machen. Jetzt hat sie noch mehr Angst als vorher. Dabei wollte ich es einfach nur langsam angehen lassen, ihr Zeit geben.
Ich drehe sie zu mir um, damit ich ihr fest in die Augen blicken kann. Doch als ich die Tränen in ihren Augenwinkeln sehe ist mein Kopf sofort wie leergefegt. „Ich..es...“, stotterte ich verwirrt.
Ich bin so ein Idiot.
Sie schüttelt den Kopf und ein freudiges Lachen dringt aus ihrem Mund.
Was ist denn jetzt los?
„Nein, oh Mist. Entschuldige das kam völlig falsch rüber, oder?“
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich nicken oder den Kopf schütteln will und mache daher eine kreisende Bewegung, während ich angestrengt nach Worten suche. Egal welche. Einfach nur Worte.
Sie legt ihre Hände auf meine Wangen und zwingt mich so, ihr tief in die Augen zu sehen.
„Es ist wunderschön“, sagt sie dann und stellt sich auf die Zehenspitzen um mir einen kurzen, schüchternen, aber ehrlichen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Ich war nur so überrascht, dass du dir so viel Mühe gegeben hast, obwohl das doch gar nicht zu dir passt.“
Die Gedanken wirbeln immer noch in meinem Kopf umher, doch ich beschließe mich nur auf diesen einen zu konzentrieren.
Es gefällt ihr.
„Hey“, sage ich gespielt empört, „Was soll das denn bitte heißen?“
Nayara kichert und entblößt dabei ihre strahlend weißen Zähne.
„Du bist eben nicht der Mann, der langen Worte. Du nimmst dir was du willst, ohne groß über diesen ganzen Kitsch nachzudenken.“
Ich schüttele den Kopf und hebe meine Hand um ihr zärtlich mit dem Daumen über die Lippen zu fahren.
„Ich will dich“, sage ich mit rauer Stimme und merke, wie die Hitze meinen Körper erneut einnimmt. Ich halte ihren Blick fest. „Und für dich würde ich einfach alles tun, auch wenn ich mich dabei total zum Affen mache.“
Sie will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ich meinen Daumen über ihren Mund lege. Ich drücke zaghaft meinen Mund auf ihren, nur kurz aber dennoch lange genug, um ihren lieblichen Duft und ihre weichen Lippen auf mich wirken zu lassen. Ich schließe die Augen, löse meinen Mund von ihrem und streiche ihr durchs Haar.
„Ich will dich so sehr, dass es mich fast umbringt“, gestehe ich ihr dann. Das Verlangen kriecht in jeden einzelnen meiner Knochen, lässt meinen Schritt fast brennen.
„Ich kann an fast nichts anderes mehr denken“, flüstere ich, während ich sie langsam mit dem Rücken zu mir drehe, um den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen. Der Stoff teilt sich und entblößt ihren nackten Körper. Sie trägt keinen BH.
Ich lasse meine Hand auf die helle, schimmernde Haut wandern, genau auf die xx ihrer Wirbelsäule, fahre langsam an ihr nach oben und sehe dabei zu, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Rücken ausbreitet. Nayaras Körper zittert unter meinen Berührungen.
„Ich will dich überall anfassen und schmecken“, hauche ich in ihr Ohr, lege dabei meine freie Hand auf ihr Hüfte und drückte sie noch enger an mich. Nayara atmet scharf die Luft ein.
„Ich will in dir sein, Baby.“
Ein leises Wimmern verlässt ihren Mund und lässt mich beinahe mein Vorhaben vergessen. Meine Nackenhärchen stehen zu Berge.
Langsam drehe ich sie wieder zu mir herum, dabei lässt sie den Stoff des Kleides los, das sie vor ihren Brüsten fest umschlossen hatte. Ich sehe dabei zu, wie es geräuschvoll zu Boden fällt. Ich schlucke fest. Einmal. Zweimal.
Zwinge mich dazu, den Blick auf ihr Gesicht zu richten. Es ist leicht gerötet und ihre Augen schauen mich erwartungsvoll an, ihre Lippen beben noch immer.
„Ich will alles von dir“, sage ich und sehe ihr dabei fest in die Augen, „aber ich will, dass du das Tempo bestimmst. Ich will, dass du dich wohl dabei fühlst und ich will...“
Ich muss mich räuspern, weil das Pochen in meiner Schläfe und das wilde Schlagen meines Herzens mich vollkommen aus dem Konzept bringen.
„Ich will, dass du mich auch willst“, raune ich und es klingt beinahe wie ein tiefes Knurren.
Nayara schaut mich sehnsüchtig an. Sie mustert mich und jede meiner Bewegungen. Langsam fahren ihre Hände unter den Ansatz meines Shirts und fahren über meine nackte Haut. Zischend stoße ich den Atem aus, in meinem Schritt pocht es so stark, dass ich es kaum noch aushalte.
„Ich will dich auch“, flüstert Nayara so leise, dass ich mir nicht sicher bin, ob es nur Einbildung war. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und streift mein T-Shirt nach oben, völlig perplex lasse ich zu, dass sie es mir über den Kopf zieht. Meine Kehle ist auf einmal unglaublich trocken und mein noch eben so rasendes Herz, setzt einen Schlag aus. Ich lecke mir über die Lippen, um sie zu befeuchten und beobachte Nayara dabei, wie sie in die Badewanne steigt. Ein plätscherndes Geräusch durchdringt die Stille als sie ihren Fuß in das Wasser taucht. Zuerst den einen, dann den anderen.
Sie ist so unheimlich schön.
Ich weiß plötzlich nicht einmal mehr ob ich noch atme. Oder wie das überhaupt funktioniert.
Nayara sieht mir fest in die Augen, all die Unsicherheit scheint auf einmal wie weggeblasen zu sein. Ich wage es nicht zu blinzeln, um keine ihrer Bewegungen zu verpassen, als sie sich wie in Zeitlupe in die Wanne setzt, das Gummi von ihrem Handgelenk streift um ihr langes, seidiges Haar zu einem Knäul bindet und zufrieden seufzt. Sie grinst mich amüsiert an, als ich noch immer regungslos einfach nur dastehe.
„Willst du nicht zu mir kommen?“ Auch ihre Stimme klingt belegt vor Verlangen.
In einer raschen Bewegung öffne ich Knopf und Reißverschluss an meiner Hose und ziehe diese, mitsamt meiner Boxershorts nach unten. Nayara schnappt nach Luft als sie mich in meiner vollen Pracht mustert und ich grinse schon fast ein bisschen stolz.
Ich strample den lästigen Stoff von meinen Füßen und steige ungeduldig hinter sie in das warme Wasser. Sie rutscht ein wenig vor, um mir Platz zu schaffen. Doch als ich meine Beine rechts und links neben ihr aufstelle, um überhaupt in die enge Wanne zu passen und sie wieder etwas weiter nach hinten zu mir rutscht und ihr prachtvoller Hintern direkt an meinen Schritt rutscht, dringt ein kehliges, tiefes Stöhnen aus meinem Mund. Mein Penis wird noch härter als zuvor – falls das überhaupt möglich ist - und presst sich gegen ihre Rückseite. Ich lege meine feuchten Hände auf ihre Hüften und fahre langsam, bedächtig über ihre Rippen, bis hinauf zu ihrem Brustansatz, den ich sachte mit den Daumen nachfahre. Nayara keucht, lehnt ihren Kopf nach hinten, gegen meine Schulter und ihre geschlossenen Lider flattern. Ihr weiches Haar kitzelt über meine Haut. Vorsichtig fahre ich weiter ihre Brüste entlang, umfasse sie und drücke zu, während mir das Wasser im Munde zusammen läuft. Auch ich schließe meine Augen, genieße das warme, feste Gefühl ihrer Brüste, die sich an meine rauen Hände schmiegen und ihrer Nippel, die sich mir entgegen recken. Ein Geräusch gemischt aus Wimmern und Stöhnen entkommt ihrer Kehle und treibt mich fast in den Wahnsinn. Mein pochender Herzschlag trommelt in meinen Ohren, lässt mich im selben Rhythmus ihren Busen massieren. Ich umschließe ihre harten Nippel mit meinen Fingerspitzen und ziehe leicht daran. Sofort werden sie noch fester. Nayara reibt mit ihrem Po an meinem Penis, während sie geräuschvoll ein- und ausatmet.
Scheiße.
Mein Schwanz wird härter, reckt sich ihr entgegen, sowie ihre Nippel zuvor, die ich weiter umfahre und zärtlich mit meinen Fingern necke. Ihr ungeduldiges, tiefes Stöhnen vermischt sich mit meinem.
„Ich will dich in mir spüren“, presst sie rau zwischen weiterem Keuchen hervor, lässt mich beinahe die Besinnung verlieren.
„Talib“, haucht sie fordernd meinen Namen, während sie sich dem verzweifelten Reiben meines Schwanzes entgegen reckt und eine Hitzewelle durch meinen Unterleib schickt.
Ich schaue nach oben, versuche mich irgendwie abzulenken, um nicht auf der Stelle zu kommen, als ich in den Spiegel an der Zimmerdecke blicke.
Ich habe nie verstanden, warum der alte Mann ihn ausgerechnet dort aufgehängt hat. Doch als ich jetzt hineinsehe und Nayara betrachte, ihre vor Lust bebenden Lippen, die zutiefst erotischen Bewegungen ihrer Hüfe, die sich gegen meinen Schwanz drängt, verliere ich die Besinnung.
Fuck.
Ich merke nur noch wie ich aufschrecke, dabei ein Großteil des Badewasser mit einem Platschen aus der Wanne überschwappt und ich ohne dem ganzen weitere Beachtung zu schenken, aus dem Raum eile.
Ich Vollidiot. Ich wollte es langsam angehen lassen. Nayara Zeit geben. Stattdessen komme ich fast bei ihrer ersten Berührung meines Penises. Ich triebgesteuertes Arschloch. Verdammter Hornochse!
Ich reiße die Kommode auf, zerre eine neue Unterhose heraus, in die ich schlüpfen will, als Nayara vor mich tritt.
„Habe ich etwas falsch gemacht?“
Sie ist noch immer nackt, Wasser und Badeschaum tropfen von ihrem Körper und ich kann meinen Blick einfach nicht von ihren Brüsten nehmen. Wie ein dümmlicher Idiot starre ich sie ungeniert an und lasse die Shorts in meiner Hand fallen.
Doch Nayara bedeckt sich nicht, wie ich es erwartet hatte. Sie legt ihre Hände auf meine Wangen und zwingt mich, ihr in die Augen zu sehen.
Obwohl sie nun so stark und selbstbewusst vor mir steht, erkenne ich die Selbstzweifel in ihren Augen.
„Tut mir l...“, setzt sie an, doch ich lege meinen Finger auf ihren wunderschönen Mund, um sie zu stoppen.
„Nein“, erwidere ich bestimmt, „dir muss überhaupt nichts leidtun, du hast alles richtig gemacht.“
„Wieso bist du dann raus gerannt?“
„Weil du mich so scharf gemacht hast, dass ich alles andere um mich herum vergessen habe, dabei wollte ich es langsam angehen lassen. Ich will dich nicht verschrecken und das, was wir haben, durch meine Geilheit zerstören.“
Nayara verzieht ihre Lippen zu einem zaghaften Lächeln, schiebt mit ihrem Fingern meinen beiseite.
„Das könntest du nicht.“
Und wenn doch?
„Ich will einfach, dass du es auch genießt und nicht nur ich. Dass du es danach wieder tun willst und nicht nur bei diesem einen Mal belässt, weil ich dich überrumpelt habe.“
„Talib“, sagt sie nun streng und ihr Blick wandert beinahe anzüglich über meinen Körper, bleibt nur für eine Sekunde an meinem immer noch steifen Glied hängen.
„Nur weil es mein erstes Mal ist, heißt das nicht, dass ich nicht auch sexuelle Gelüste habe. Ich will dich so sehr, ich will diese eine intime Verbindung mit dir, die wir bis jetzt nicht haben und dieses Gefühl der Lust, ist um einiges stärker als die Panik davor, dass ich mich blamieren könnte, weil ich nicht weiß, wie es geht.“
„Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mich anmachst, egal ob gewollt oder ungewollt“, raune ich ihr ins Ohr, beiße in ihr Ohrläppchen. „Du brauchst einfach nur atmen und ich will dich schon bespringen.“
Meine Sorge scheint sich komplett in Rauch aufzulösen, nach Nayaras Worten. Ihre grauen Augen haben mich so sehnsüchtig angeschaut, dass ich mich unmöglich noch weiter gegen mein Verlangen wehren kann.
Sie hat es so gewollt.
„Lass mich dir zeigen, wie es geht“, flüstere ich an ihre Halsbeuge, fahre mit der Zunge daran entlang, während ich Nayaras Hand ergreife und sie um meinen Schwanz lege. Meine Finger führen ihre Hände, reiben langsam über meinen Schaft. Allein diese Berührung reicht schon, um mich an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Ein Stöhnen entrinnt meiner Kehle und auch Nayara, gibt ein haltloses Geräusch von sich.
Ich hebe sie hoch, erschrocken schnappt sie nach Luft, ehe sie ihre Beine um meine Hüfte schlingt und sich an meiner Erektion genüsslich reibt.
Ich knurre so tief, dass ich meine Stimme fast selbst nicht mehr erkenne.
Ich lasse sie aufs Bett fallen, ohne ein Wort, schiebt sie sich nach oben bis ans Kopfende. Wir lassen uns dabei nicht aus den Augen. Als ich dabei zusehe, wie sich ihre prallen Brüste dabei auf und ab bewegen, reibe ich weiter meinen Schwanz, besorge es mir selbst.
Doch das ist nicht genug.
Ehe ich komplett den Verstand verliere, reiße ich die Schublade der Kommode auf und zerre ein Kondom heraus, zerreiße die Verpackung und streife es mir eilig über, ehe ich mich auf Nayara gleiten lassen. Ich lege mich zwischen ihre Beine, reibe meinen Steifen an ihrer Mitte und sie stöhnt sofort auf.
„Nur noch einen Moment,“ ermahne ich mich in Gedanken selbst.
Ich lasse meine Finger ohne Vorwarnung in ihre pulsierende Mitte gleiten, sie ist so feucht und warm. Langsam beuge ich mich zu ihr herunter, küsse sie wild und ungezähmt. Nayaras und meine Zunge scheinen sich zu verflechten, während ich immer weiter meinen Finger in sie gleiten lasse. Sie stöhnt und windet sich unter mir, reckt mir ihre Hüfte entgegen.
„Mehr“, wimmert sie und ihre Silberaugen flehen mich an. Ich lecke mir über die Lippen, kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, ehe ich sie weiter mit meinem Finger necke.
Mit dem Daumen übe ich Druck auf ihre empfindlichsten Stelle aus, während ich mit der anderen Hand beginne ihre Brust zu kneten.
„Noch nicht“, raune ich.
Ich will, dass sie es bis zum Äußersten genießt.
Und auch dass sie mich anbettelt, sie endlich auszufüllen.
Ich nehme meinen Schwanz in die Hand, führe ihn langsam an Nayaras feuchte Öffnung, reibe mit der Spitze darüber. Es ist so heiß. Und ich kann mich immer weniger zusammenreißen.
Ihr Stöhnen und mein Stöhnen verschmelzen zu ein und dem selben lustvollen Geräusch.
„Bitte“, keucht sie, ihre Lider flattern, als ich erneut über ihre Mitte streiche und dabei den Druck auf ihre Klitoris erhöhe. „Bitte, nimm mich endlich.“
Sie legt ihre Hand bestimmt, aber dennoch vorsichtig um meinen Penis, schiebt gleichzeitig ihre Hüfte nach vorn, sodass meine Spitze in sie eindringt.
Ohne Weiteres schlingt sie die Beine um meine Hüfte und zieht mich noch näher, sodass ich sie fast komplett ausfülle.
Ich stoße scharf die Luft aus, während Nayara angestrengt atmet. Ihr Stöhnen verzerrt sich durch einen leichten Schmerzenslaut.
Ich halte Still, um ihr die Zeit zu geben, sich an meine Größe zu gewöhnen, doch Nayara scheint es nichts auszumachen.
„Worauf wartest du denn noch? Eine schriftliche Einladung?“ Sie wirft mir einen neckenden Blick zu, der mich fast genauso sehr antörnt, wie ihre Selbstsicherheit, als sie meinen Schwanz in sich geschoben hat.
Ich grinse sie teuflisch an.
Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen.
Ich stoße in sie hinein, sodass ich sie nun komplett ausfülle und ihre Enge umschließt mich sofort, sodass ich Probleme habe, nicht sofort zu kommen.
Zuerst dringe ich langsam in sie hinein, immer wieder, bis ihre lustvollen Geräusche genauso wild und unbeherrscht werden, wie meine. Dann beschleunige ich mein Tempo, stoße fester zu. Immer und immer wieder.
Nayara krallt ihre Finger in meine Schulter, drückt ihre Lippen auf meine, stöhnt in meinen Mund, als sich ihre Pussy um mich herum zusammenzieht. Sie schreit und ihr Körper zuckt, während ich sie weiter reite und ebenfalls zum Orgasmus gelange.
Ich stoße ein letztes Mal in sie hinein, ehe ich erschöpft auf ihre zum Liegen komme.
Scheiße, das war so viel besser, als ich es je erwartet hätte.
Ich schaue zu ihr nach oben, ihre Wangen sind gerötet vor Anstrengung, das Haar zerzaust, doch sie sieht ziemlich zufrieden und glücklich aus.
So, wie ich mich auch fühle.
„Das war wirklich ziemlich gut“, flüstert sie, fährt mir leicht durchs verschwitzte Haar.
„Nur ziemlich gut?“, frage ich, stütze mich ab und lehne mich über sie um ihr einen Kuss zu geben. Ich nage an ihrer Unterlippe, was ihr erneute, heiße Laute entlockt.
„Du bist der Wahnsinn“, sagt sie dann mit einem schüchternen Lächeln, doch bei ihren nächsten Worten, wirkt sie ganz und gar nicht mehr schüchtern. „Ich freue mich schon, auf die zweite Runde.“
Oh und ich erst!
„Kann sofort los gehen“, raune ich und merke, wie ich wieder hart werde.