Leicht geduckt schleichst du am Fluss entlang. Die Erhebung des Ufers verbirgt dich vor unfreundlichen Blicken, sodass du dich halbwegs sicher fühlst. So schnell du kannst, überquerst du den offenen Platz des Dorfes, ohne deine Deckung zu verlassen. Auf der Mitte der Strecke kommst du jedoch an eine Stelle, wo das Ufer flacher wird. Hier wurden vermutlich Fischernetze oder irgendwas anderes aus dem Wasser gezogen, und zwar so oft und lange, dass die Wölbung der Böschung zu einer sandigen Stiege abgeflacht wurde, die sich viel tiefer ins Land frisst. Außerdem ist dieser Platz riesig, fast dreißig Meter ungeschützter, offener Fläche. Es gibt keinen hohen Bewuchs, nur diesen Sandstreifen, der sich zur Dorfmitte hin öffnet.
Hinter dem letzten Stück Böschung hockst du eine Weile und lauscht. Kein Laut kommt vom Dorf herüber. Sollst du es wagen …?
Du atmest tief durch, dann springst du auf und rennst, so schnell du kannst, über die freie Fläche. Der Weg scheint sich ewig zu ziehen, obwohl du in Wirklichkeit nur ein paar Sekunden brauchst, bevor du dich hinter die nächste Böschung duckst.
Du lauschst. Die befürchteten Schreie wütender Angreifer bleiben aus.
Aufatmend huschst du weiter, bis du schließlich in den schwülen Schatten der Bäume eintauchen kannst. Hier ist es etwas kühler als direkt in der prallen Sonne, doch die Luft ist dafür feucht. Irgendwie scheint dir diese Welt keine Pause bieten zu wollen.
Der Fluss führt dich weiter durch den Dschungel und schließlich an den Rand eines wilden Gartens, dessen Bäume bunte Früchte tragen.
Betritt den Hain. Kapitel 810:
[https://belletristica.com/de/chapters/203039/edit]
Du kontrollierst deine Vitalwerte und seufzt.
- Essen (27/100)
- Trinken (53/100)
- Gesundheit (59/100)
- Schlaf (42/100)
- Mental (90/100)
Offenbar hat dich deine Wanderung erneut viele deiner Werte gekostet. Alles hängt mal wieder auf Halbmast, und besonders um das Essen sieht es schlimm aus. Immerhin bist du an einem Ort voller Obstbäume. Hier wirst du hoffentlich etwas finden …