Du schwimmst weiter. Dein keuchender Atem klingt dir in den Ohren, Salzwasser schwappt dir in den Mund. Es brennt auch in deinen Augen. Bald siehst du nichts mehr und versuchst nur noch, zu atmen. Deine Arme und Beine werden immer kälter und schwerer. Du merkst, dass du ertrinkst.
Keuchend schnappst du nach Luft, vor deinen geschlossenen Augen tanzen Punkt. Eine große Welle überspült dich. Du hörst Donner krachen, dann wirst du unter Wasser gedrückt. Panisch versuchst du, zur Oberfläche zurückzukehren. Deine Lunge fühlt sich an, als stünde sie kurz vor dem Bersten.
Doch du hast keine Orientierung. Du reißt die Augen auf, doch du siehst nur verschwommenes, dunkles Blau.
Das Brennen in deiner Lunge wird immer schlimmer. Du schnappst nach Luft und füllst deine Lunge mit schwerem, kalten Seewasser.
Deine strampelnden Bewegungen werden langsamer. Mit aufgerissenen Augen und Mund siehst du in den Ozean.
Für einen scheinbar unendlichen Moment siehst du einen Streifen Sonnenlicht, einen leuchtenden Finger unter Wasser, der sich dir wie eine rettende Hand entgegenstreckt. Dann füllt Schwärze dein Sichtfeld und du siehst überhaupt nichts mehr.
Du bist tot.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!