Ein lautes Dröhnen reißt dich aus dem Schlaf. Das klingt wie ein Nebelhorn!
Du springst auf. Wie lange du geschlafen hast, weißt du nicht. Es kann nicht lang gewesen sein. Müde und steifgefroren taumelst du zum Fenster.
Die Sonne ist aufgegangen. Ihr zartes Licht bestrahlt ein klares, flaches Meer. In einer kleinen Bucht neben dem Leuchtturm schaukelt ein Schiffchen.
Du nimmst, was du noch an Gegenständen besitzt, an dich und eilst nach unten.
Das kühle Wasser erfrischt dich, als du in die Fluten springst und zum Schiff watest. Wobei, das Schiff ist eher ein Schiffchen. Oder ein Boot. Im Grunde ist es eine Nussschale.
Du wirst langsamer, als du näher kommst. Das Boot sieht nicht aus wie das, was du von oben gesehen hast. Offenbar eine Täuschung durch das verzerrte Glas des Leuchtturms. Aber was war dann das Nebelhorn …?
Als du in das Boot siehst, erblickst du einen Rucksack. Es ist dein Rucksack, keine Frage. Als du danach greifst, ist er schwer und prallgefüllt mit allen Dingen, die du im Laufe deines Abenteuers angesammelt hast. Du hast ihn wieder!
Gegenstand erhalten: Inventar
Herzlichen Glückwunsch!
Erleichterst verstaust du auch deine neuen Besitztümer darin, dann steigst du in das kleine Boot. Es schaukelt sanft auf den Wellen.
Wohin jetzt? Du siehst dich suchend um. Es scheint nur das offene Meer vor dir zu geben. Aber willst du wirklich weiter in dieser leblosen, unheimlichen Welt bleiben?
Als du zurück zum Strand siehst, erkennst du dort mehrere Krabben, die aus irgendwelchen Löchern gekrochen sein müssen. Wo kommen die denn her? Während du noch hinsiehst, werfen sie ihre Scherchen nach oben und klatschen damit.
Wie bitte? Du musst halluzinieren. Anders lässt sich dieser Ansturm tanzender Krabben nicht erklären. Nun hörst du auch noch Musik.
(Herzlich willkommen zum Crab Rave! https://www.youtube.com/watch?v=LDU_Txk06tM)
Du wendest den Blick ab und blinzelst ein paar Mal. Das kann nur eine Halluzination gewesen sein. Je schneller du hier weg kommst, desto besser!
Allerdings revidierst du deine Meinung, als der Himmel immer düsterer wird. Der Wind frischt auf, Wellen spielen mit deinem Boot, als wärst du ein Handball. Du klammerst dich mit rebellierendem Magen an die Bordwand. Ohne jeden Antrieb tanzt das Boot über die Wellen, durch gewaltige Wellentäler, in denen sich die Wasser zu beiden Seiten wie Berge auftürmen. Doch durch irgendeinen Zauber weichen die Riesenwellen schließlich zurück, bis sie einen Tunnel bilden, dich zu beiden Seiten bebend flankieren. In der Ferne siehst du eine zerrissene Gischtlinie, wo der dunkle Ozean gegen schwarzen Felsen spült.
Du lässt dich durch die tote Welt zu fernen Ufern treiben. Kapitel 878: