Du wendest dich entschlossen der Fabrik zu und folgst den Strommasten. Hier muss es mal eine Versorgungsroute oder so gegeben haben, jedenfalls befindet sich hier eine Schneise im Wald, wo nur niedrige Sträucher wachsen. Du kommst besser voran als im tiefen Wald, obwohl du immer wieder in schmerzhaften Brombeerranken und Klettpflanzen landest.
Noch immer findest du den Wald unheimlich. Kühler Wind streich über das Land und lässt die Blätter flüstern. Noch immer ist kein Tier zu hören, nur das unheimliche Knarzen der Bäume.
Wieso nur ist diese Welt so tot? Hoffentlich stehst du nicht am Ende deiner Reise vor einem riesigen Ungeheuer, einer Art Seelensauger oder so. Oder einer Geistererscheinung. Oder …
Du brichst die düsteren Gedanken ab, als die Fabrik endlich vor dir liegt.
Du kannst nicht genau erkennen, was hier hergestellt wurde. Vor dir lieg ein hoher Zaun, mit Maschendraht gesichert, dessen Tor glücklicherweise an die Seite gerollt war. Dahinter erhebt sich ein trostloses, eckiges Gebäude mit zwei schlanken Schornsteinen auf dem Dach. Du kannst keinen Rauch mehr erkennen, als du über den verlassenen Hof wanderst, vorbei an Haufen mit Steinschutt – offenbar Ziegel, die vom Dach gefallen sind.
Der Boden ist uneben. Pfützen haben sich im verzogenen Gestein angesammelt, aus dessen Ritzen überall Gras dringt. Das Gebäude selbst ist eine riesige, leere Halle. Was hier mal an Maschinen, Tischen oder Förderbändern stand, wurde alles fortgeschafft. Du durchquerst die Halle unter einem von Löchern durchzogenen Dach und spähst in die Nebengebäude. Manche sind kleinere Hallen. Du folgst knarzenden Treppen, deren Stufen sich unter deinen Schritten biegen, und durch lange Gänge, verlassene Gebäude mit vielen Zimmern – womöglich Wohnräume der Arbeiter – und immer weiter.
Du begegnest niemandem. Du findest aber auch nicht mal einen Stuhl, geschweige denn Wasser, Essen oder ein Funkgerät. Immer erschöpfter folgst du den Wegen, die für LKW, aber nicht für Fußgänger gemacht scheinen.
Hier ist nichts. Nur Staub und Schutt, der dir nicht weiterhilft. Du hättest dir den Weg echt sparen können.
Frustriert beschließt du, zur Stadt zu gehen. Kapitel 850:
[https://belletristica.com/de/chapters/231136/edit]
Du wirfst einen Blick auf deine Werte.
- Essen (15/100)
- Trinken (8/100)
- Gesundheit (4/100)
- Schlaf (1/100)
- Mental (70/100)
Oh nein! Auf einen Blick siehst du mehrere rote Lichter. Da wird dir auch schon schwummrig und du kippst um.
Zwar wirst du wieder aufwachen, aber wie du nun umfassend festgestellt hast, bietet dir die Fabrik keinerlei Hilfe. Dir bleiben nur noch ein paar verzweifelte Aktionen, aber keine Hoffnung mehr.
Lies nur weiter, wenn du die RPG-Elemente überspringen willst.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!