Vorsichtig trittst du auf die Brücke. Das alte Holz knarzt unter deinen Schritten. Es ist feucht und glitschig, stellenweise gefroren. Woanders haben sich grüne Rückstände in den Rillen gesammelt. Das hölzerne Geländer wackelt, als du es berührst.
Schritt für Schritt wagst du dich vorwärts. Ist das deine Einbildung, oder bebt die Brücke im Wind?
Du rutscht auf dem glatten Eis und hältst dich am Geländer fest, als dieses unvermittelt nachgibt und an der Seite in die Tiefe stürzt. Im letzten Moment kannst du dein Gleichgewicht wiederfinden und dich halten, während du siehst, wie die Holzbalken unter dir auf dem Boden der Schlucht zersplittern.
Noch langsamer wagst du dich weiter vor. Knarzend und knirschend bewegt sich die Brücke unter deinem Gewicht. Dann hörst du das scharfe Geräusch splitternden Holzes, das dir durch Mark und Bein geht.
Oh nein!
Du rennst los, aber die Planken brechen unter deinen Schritten durch und du fällst in die Brücke, die sich mit einem lauten Kreischen zur Seite neigt. Dann pfeift der Wind in deinen Ohren, als du fällst, und der schneebedeckte Schluchtboden immer näher kommt. Die Splitter, die sich in deine Haut bohren, fühlst du vor lauter Entsetzen gar nicht.
Du bist tot.
- Essen (42/100)
- Trinken (38/100)
- Gesundheit (0/100)
- Schlaf (100/100)
- Mental (55/100)
Überlebt: 2 Kapitel
Erkenntnis: Über sieben Brücken … solltest du nicht geh’n.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!