Du folgst dem Flusslauf abwärts. Alle Flüsse fließen doch irgendwo hin. Das scheint dir momentan die beste Möglichkeit zu sein, irgendwas zu erreichen. Hoffentlich befindet sich am Fluss eine Siedlung, wo du um Hilfe bitten kannst.
Du marschierst weiter. Die Bäume zu beiden Seiten des Flusses werden höher, je weiter du kommst. Ihre Wipfel, flach und fast kreisrund, überschatten den Boden um ihre mächtigen Stämme, sodass dort immer weniger wächst. Nur niedrige Farne oder Moose können auch zwischen den Wurzeln halten. So kommst du eine Weile im kühlen Schatten sehr gut voran. Bis die Zahl der Mammutbäume erneut nachlässt.
Hier beginnt der anstrengende Teil deiner Wanderung, der für dich mehr Überraschungen bereithält, als dir eigentlich lieb ist. Der Untergrund wird steinig und zerklüftet, was vermutlich der Grund ist, dass sich hier keine großen Bäume mehr angesiedelt haben. Der Fluss zerfasert in mehrere Seitenarme, die sich in wilden Bögen durch das trügerische Gestein winden, Haken schlagen, teilweise sogar unterirdisch verschwinden, um an anderer Stelle wieder hervorzutreten. Manche Seitenarme enden auch in modrigen Tümpeln, und du bist gezwungen, umzukehren.
Doch der Fluss ist nicht alles, was dir den Weg schwer macht. Unter der Vegetation verbergen sich fiese Stolperfallen, kleine Schluchten und Erdlöcher, die unter einer dünnen Schicht aus Moos oder Gras verborgen sind. Mehr als einmal stolperst du, als dein Fuß unvermittelt durch einen solchen Boden durchfällt. Deine Beine sind von Schnitten und Kratzern gezeichnet. Es ist eigentlich ein Wunder, dass du dir bei deinen Stürzen noch nichts gebrochen hast.
Doch meist kommt es gar nicht dazu, dass du auf den Boden fällst. Kleine Bäumchen, Dornenhecken, riesige Blumenbüsche und ähnliches fangen dich auf. Denn das Gelände ist auch noch extrem überwuchert. Das Gestrüpp reicht bis über deinen Kopf, sodass du nicht einmal die Chance hast, die Biegungen des Flusses zu überblicken. Du musst seinen weitläufigen Schleifen folgen, wenn du dich nicht erneut verirren willst.
Es ist heiß und trocken. Der kühlende Schatten der Bäume ist weit hinter dir zurückgeblieben und du beginnst, deine Entscheidung zu bereuen. Dein Hals kratzt und deine Zunge scheint anzuschwellen. Irgendwann kannst du kaum noch schlucken.
Schließlich, endlich, wird der Boden wieder eben und dafür sandig. Du quälst dich mit pochenden Muskeln voran. Die Sträucher weichen und der Fluss wird so flach, dass du im Wasser laufen und so wenigstens etwas Abkühlung finden kannst.
Dann führt dich der Fluss an seine Mündung am Meer. Du erkennst den Sandstrand und in einiger Entfernung die Inseln, denen du gerade erst entkommen bist.
Dein Mut sinkt. Hast du all das ertragen, nur um wieder dort anzukommen, wo du herkamst?
Du siehst zum Fluss. Dein Durst ist mittlerweile unerträglich geworden. Sollst du es wagen? Allerdings musst du wieder dorthin gehen, wo der Fluss tiefer ist, hier würdest du hauptsächlich Sand und womöglich auch noch Salzwasser trinken können.
- Das Wasser trinken. Kapitel 799:
[https://belletristica.com/de/chapters/203028/edit]
- Flussaufwärts zurückkehren. Kapitel 796:
[https://belletristica.com/de/chapters/203025/edit]
Du siehst auf deine Vitalzeichen und dein Atem stockt:
- Essen (26/100)
- Trinken (2/100)
- Gesundheit (45/100)
- Schlaf (61/100)
- Mental (88/100)
Kein Wunder, dass du so durstig bist! Ein kalter Schauer überkommt dich selbst in der prallen Hitze, als dir klar wird, dass du es unmöglich zurück schaffen wirst. Du bist bereits zu entkräftet und deine Werte zu schlecht. Noch während du hinsiehst, sinkt die Zahl bei „Trinken“ auf 1. Du schluckst. Egal, was du tust, du hast verloren.
Du bist tot! Ziehe nur weiter, wenn du die RPG-Elemente im Strand-Abschnitt überspringen willst.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!