Du solltest wirklich an deiner Paranoia arbeiten. Da kommst du an ein Dorf, wo man dir helfen könnte, und denkst nur an Kannibalen!
Du atmest durch, richtest dich auf und trittst auf den offenen Platz. „Hallo? Ist hier jemand?“ Während du wartest, dass jemand auf deinen Ruf reagiert, bleibst du auf der Lichtung stehen, gut sichtbar und die Hände ausgebreitet, damit die Bewohner hier sehen, dass du keine Gefahr darstellst.
Es dauert auch nicht lange, bis du einige Menschen dunklen Schatten gleich zwischen den Zelten herumschleichen siehst. Offenbar sind sie nervös, doch sie wagen sich näher. Schließlich treten die ersten vor.
Ihre braune Haut ist mit Linien und Symbolen aus buntem Staub bemalt. Sie haben verfilztes, braunes Haar, in das kleine Knochen und Pflanzenfäden eingeflochten sind. Ihre Kleidung besteht nur aus Wickeln um die Hüfte, und ist damit gut an das tropische Klima angepasst. Ein paar tragen auch eine Art Schienen aus zusammengebundenen, geraden Knochenstücken um die Waden und Unterarme. In den Händen halten sie einfache Speere oder Äxte aus Stein und Holz. Einfallsreich sind sie ja, das muss man ihnen zugute halten.
„Könnt ihr mich verstehen?“, fragst du behutsam. „Ich will euch nichts Böses. Ich habe mich verirrt.“ Du siehst in ausdruckslose Gesichter und gestikulierst hilflos zum Dschungel, dann im Kreis. „Verirrt.“
Ob sie dich verstehen?
„Bakamala!“, schreit ein kräftiger Mann mit einem Mal. Es klingt fast wie das Trällern eines Vogels. Dann stürzen sich die Menschen mit Speeren und Äxten auf dich.
„Wartet! Nein! Ich wollte doch …!“ Du willst die Flucht ergreifen, allerdings zu spät. Ein geworfener Speer durchbohrt deinen Oberschenkel. Die Spitze gräbt sich in die Erde und fixiert dich so. Du versuchst trotzdem wegzurobben. In deiner Panik kannst du nicht richtig denken, und die Schmerzen machen es nicht unbedingt besser. Du schreist auf, als sich die Ureinwohner mit scharfkantigen Steinen und primitiven Speeren über dich richten. Deine Arme und Beine werden am Boden fixiert, während der Rest dir sofort die Bauchdecke aufschneidet, ohne darauf zu warten, dass du stirbst. Du erhältst einen sehr spannenden Einblick in dein Innenleben, bevor dich Entsetzen, Schmerz und Blutverlust in eine dunkle Welt entführen.
Du bist tot.
- Essen (31/100)
- Trinken (77/100)
- Gesundheit (0/100)
- Schlaf (100/100)
- Mental (3/100)
Überlebt: 4 Kapitel
Erkenntnis: Du solltest nicht an deiner Paranoia arbeiten.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!