Du wartest, bis der nächste Sessel vorbeikommt. Vorsichtig trittst du vor und lässt dich darauf sinken. Dann greifst du nach dem Bügel über dich. Doch der lässt sich nicht herabziehen. Schon trägt dich der Sitz von der Plattform weg. Deine Füße baumeln über einem fast zwanzig Meter tiefen Sturz auf den steilen Hang.
Nervös klammerst du dich an die seitliche Armlehne und schluckst. Der Sitz ruckelt am Seil ziemlich und wird vom Wind geschaukelt. Es ist noch viel unsicherer, als es aussaß, und der Sitz ist so schmal, dass du ohnehin halb unten hängst. Dein Magen rebelliert still, doch du bist sogar zu verängstigt, um dich zu übergeben. Und um ehrlich zu sein – du hast so hart für jedes Bisschen Essen in der letzten Zeit kämpfen müssen! Das willst du nicht so einfach hergeben.
Quälend langsam ruckelt der Lift voran. Immer wieder schielst du besorgt zum Ankerpunkt oben am Seil, voller Furcht, dass er brechen könnte. Doch als nichts passiert, gewinnst du langsam Vertrauen in die Konstruktion.
Schließlich wagst du es, dein Gewicht etwas zu verlagern und dich halb auf den Rücken zu legen. So kannst du dein Bein durch die Armlehne schieben und sitzt wenigstens etwas sicherer. Du kommst immer noch schnell genug aus der Metallschlaufe, um notfalls abzuspringen, vor allem kannst du aber auch nicht so leicht abrutschen.
Ziemlich durstig lehnst du dich dann gegen die kurze Rückenlehne und wartest schläfrig, wohin dich der Lift tragen wird. Stundenlang geht es durch die Kälte der luftigen Höhen, durch tosenden Wind und vorbei an gebeugten Tannenwipfeln. Du nickst mehrmals ein, allerdings nie für lange Zeit. Die Kälte, ein lautes Knirschen oder ein besonders starker Ruckler wecken dich immer wieder aus dem Halbschlaf. Es ist fast Nacht, als du schließlich eine größere Plattform vor dir siehst.
Hier steigst du ab und siehst dich um. Im schwachen Licht der Abenddämmerung kannst du nicht sonderlich viel erkennen. Deine Hände haben kaum noch Gefühl, als du nach unten kletterst. Du siehst nirgendwo eines der erhofften Gebäude, aber dafür einen breiten Abstieg, der an eine Skipiste erinnert. Langsam gehst du näher und entdeckst zu deiner Verwunderung ein paar Skier, die neben dem Abhang im Schnee stecken.
Gegenstand erhalten: ein Paar Skier
Bitte merke dir dein Inventar.
Wie lange die hier schon stehen? Sie sind völlig vereist und du reißt dir die Haut an den Händen auf, als du sie vom Schnee befreist, aber sie scheinen noch benutzbar zu sein.
Wage dich an die Abfahrt. Kapitel 837:
[https://belletristica.com/de/chapters/231121/edit]
Bevor du dich hinabstürzt, siehst du noch einmal auf deine Werte:
- Essen (31/100)
- Trinken (7/100)
- Gesundheit (1/100)
- Schlaf (88/100)
- Mental (91/100)
Warte – was? Du starrst auf dienen Gesundheitsbalken. Das hast du ja gar nicht mitbekommen! Offenbar hat dir die Kälte schlimmer zugesetzt, als du gedacht hattest.
Du bist tot! Ziehe nur weiter, wenn du die RPG-Elemente im Berge-Abschnitt überspringen willst. (Ist ohnehin das letzte Kapitel hier.)
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!