Inhalt: Ein Alien wird auf die Erde geschickt und muss sich im Körper eines Professors mit den Menschen und Beziehungen auseinandersetzen.
Eindruck/Gedanken:
Die Menschen sind für das Alien „eine reale, zweibeinige Lebensform von mittelmäßiger Intelligenz, die von Illusionen geprägt auf einem kleinen, wasserreichen Planeten in einer sehr einsamen Ecke des Universums existiert“ – so schreibt er im Vorwort seines Berichts, der sich an seine eigene Spezies richtet. Der Ich-Erzähler wirft als Außenstehender einen interessanten Blick auf die Menschheit, auch wenn sich viele Ideen/Erkenntnisse aus Haigs anderen Büchern wiederholen. Eine Besonderheit in Haigs Werken sind die zahlreichen Literaturzitate.
Besonders gefallen hat mir der Abschnitt „97 Ratschläge für einen Menschen“, in der der Ich-Erzähler dem Sohn des Professors humorvolle und/oder tiefgründige Ratschläge fürs Leben gibt, wie beispielsweise:
„25. Es gibt nur ein Genre in der Literatur. Das Genre heißt Buch.“
„29. Wenn du einen Sonnenuntergang siehst, bleib stehen und schau ihn dir an. Wissen ist endlich. Wunder sind unendlich.“
„91. Du hast Glück, dass du lebst. Atme tief ein und achte auf die Wunder des Lebens. Kein Blütenblatt ist eine Selbstverständlichkeit.“