Inhalt: Die Autorin erzählt von ihren fiktionalisierten Erinnerungen an ihre Kindheit in Mosambik und ihre (erzwungene) Rückkehr nach Portugal am Ende der Kolonialzeit.
Eindruck/Gedanken:
Das Buch folgt keiner erkennbaren Struktur, die Anekdoten, die nicht chronologisch aneinandergereiht sind, beginnen oft unvermittelt und unerwartet. Figueiredo setzt sich mit ihrem Vater und ihrer Beziehung zu ihm auseinander, mit der Kolonialzeit, mit Rassismus (und dem Körper als Metapher) und auch mit ihrer Entwurzelung und Heimatlosigkeit. Ihre Sicht ist recht einzigartig und ihre derbe Sprache spiegelt die ehrliche Schilderung der weißen Sicht auf „Neger“, für die sie in Portugal auch als Nestbeschmutzerin beschimpft wird. Ihre Sprache ist gewöhnungsbedürftig und der Stil nicht immer einfach, aber es ist ein wichtiger Beitrag zu Kolonialgeschichte.