Inhalt: Ein Roboter soll als künstliche Freundin einem kranken Teenagermädchen zur Seite stehen.
Eindruck/Gedanken:
Ishiguro lotet in dieser eher als Dystopie angelegten Erzählung das Menschsein und deren Grenzen aus, ebenso wie die Frage unverwechselbarer Identität und Liebe. Die (naive) Perspektive des Roboters, der künstlichen Freundin, schafft eine Außenbetrachtung von Menschen und Gefühlen und sozialen Situationen/Beziehungen, womit eine gewisse Gesellschafts-, aber auch Technikkritik einhergeht. Insgesamt eine sehr interessante Perspektive, die aber leider etwas monoton und wenig fesselnd geschrieben ist und gelegentlich ins Kitschige abdriftet.