Omega und der Fremde, trafen sich wieder vor der Haustüre. Beide waren gleichermaßen enttäuscht, das der Felsbrocken sein Ziel verfehlt hat und ihr Plan so nach hinten los ging.
„Scheiße! So nah! Wir waren so verdammt nah dran!“, fluchte Omega lautstark.
„Jeder Plan hat irgendwo einen Harken.“, sagte der Fremde,“Das nenne ich mal wirklich Pech.“
„Pech?! Pech nennst du so was?! Wir haben einen Scheiß gegen diesen kleinen Quälgeist anrichten können! Dabei hast du mir doch versichert, dass du mit solchen Sachen Erfahrung hast!“
Verwirrt starrte er sie an und neigte den Kopf.
„Ich glaube wir haben da aneinander vorbei geredet. Glaubtest du etwa, dass ich Erfahrung damit habe, von Felsbrocken erschlagen zu werden? Du hast wohl zu viele Mangas gelesen. Ich bitte dich.“
„Ja, ja, ja die Geschichte kennen wir doch schon alle. Hör mir bloß auf.“, stöhnte sie genervt,“Aber weist du was, mir reicht es! Ich nehm die Sache jetzt selbst in die Hand!“
„Von mir aus. Falls du mich suchst, findest du mich in Kanagawa.“, sagte er und Schritt davon.
„Einen Moment! Du wolltest mir noch deinen Namen verraten! Also was ist jetzt?“
Er drehte sich noch einmal um und steckte seine Hände in seine Jackentaschen.
„Nenn mich, Kabuto. Adieu.“
„Ja ja.....geh nur.“, brummte Omega und ging wieder rein.
Nachdem sie die Haustüre wieder geschlossen hatte, baute sich ein enormer Druck auf, sodass die Bodendielen Risse bekamen und knarrten.
„Habt ihr ihn erwischen können Omega......“, fragte Yu.
„Nein. Aber das ist egal.“, hauchte Omega und ihr Blick verfinsterte sich,“Ich hab es satt! Ich werde mich jetzt voll und ganz auf diesen Knirps konzentrieren! Ich werde ihm mit Vergnügen eine Kugel schenken, auf der sein Name drauf steht! Und zwar mitten ins Herz!
Etwa eine Woche nach dem großen Rennen, klingelte es an Nagaodas Türe. Als er aufmachte, schreckte er zurück. Ein komischer Kerl mit einer roten Maske, auf der sich eine Spirale befand und einem Loch für ein einziges Auge, stand vor ihm. Beladen mit viel Gepäck und einem Schreiben der Polizei.
„Halli halluuuuuuu!“, rief er und schüttelte Nagaoda die Hand,“Und einen schönen Tag dazu!“
„Ist ja gut.......Schluss jetzt! Loslassen, du reist mir noch den Arm ab!“, fluchte Nagaoda und riss sich los,“Wer bist du und was willst du hier?!“
„Ach nichts weiter! Ich bin nur hier um dich und die anderen Anwohner darüber zu informieren, dass ich in die freie Wohnung unten einziehen werde!“
„Was? Du meinst, die völlig verkommene und heruntergekommene Bude? Dann warst du also derjenige der in der Nachricht von ein paar Tagen erwähnt wurde. Hätte nicht gedacht das sich da noch mal jemand traut, ein zu ziehen.“
„Nur kein Stress, ich brauche nicht viel Platz. Selbstverständlich werde ich den ganzen Müll der da drin ist, selbst entsorgen, jawohl!“
„Na gut. Hoffentlich bist du nicht so schlimm wie der letzte der da unten gehaust hat.“
„Gewiss nicht!“, versicherte ihm der Fremde und ging nach unten.
„Sekunde mal!“, rief Nagaoda und hielt ihn noch mal auf.
„Gibt es noch eine Information?“, fragte der Maskierte neugierig.
„Wie heißt du überhaupt? Oder sollen wir dich einfach mit „Masken Typie“ ansprechen?“, fragte Nagaoda.
Der Maskierte lachte vergnügt und verneigte sich danach.
„Mein Name ist, Kuwagata. Freut mich wirklich außerordentlich!“
„Na dann, willkommen in der Nachbarschaft. Aber bevor du da unten wirklich einziehst, solltest du mal den Kammerjäger rufen. Da gibt es noch Ratten und haufenweise Kakerlaken und all sowas.“
„Darum mache ich mir keine Sorgen. Insekten sind meine Freunde. Mit denen komme ich schon zurecht. Aber wegen der Ratten sollte ich wirklich jemanden anrufen!“
Gleich zu Beginn der letzten zwei Wochen vor den Semesterferien, fuhr ein schlichtes Auto vor die Tore der Todai und hielt dort an. Ein Mädchen, etwa um die 18 Jahre alt stieg aus und strahlte mit ihrer Tasche in der Hand, über das ganze Gesicht.
„Ich bin schon so gespannt, wie diese Universität sein wird, die Yukari Sensei für mich ausgesucht hat!“