Etwas unsicher schaute Hannes Marianna und Gerold an. Die beiden taten so, als wäre es die natürlichste Sache auf der Welt, zu dritt in einem Bett zu liegen. Für Hannes war das keineswegs natürlich. Er wäre schon glücklich gewesen, nur mit einer Frau allein nackt in einem Bett zu liegen und schöne Dinge mit ihr zu tun. Aber dass noch ein weiterer Mann dabei sein könnte, war ihm noch nie auch nur im Traum eingefallen. Klar, Gerold gegenüber schämte er sich nicht, sich nackt zu zeigen. Immerhin war der Schmied ja auch ein Mann, und Männer sehen von Natur aus beinahe gleich aus. Doch mit einem in einem Bett, nein, das ging gar nicht. Immerhin war es auch eine Sünde, auf die Strafe stand.
Was, wenn Gerold mehr von ihm wollte, als er zu geben bereit war. In Hannes Kopf schlugen die Gedanken Purzelbäume. Sein Gesicht glühte wie eine Laterne. Ganz intensiv konnte er spüren, wie sich die Hitze in ihm ausbreitete und seinen Kopf zu einer Fackel werden ließ.
Hannes Skrupel wurden immer größer. Er schämte sich, wie ein unreifer Jüngling zu erröten und das auch noch vor Marianna, die ihn mit großen Augen neugierig ansah. Am liebsten wäre er unsichtbar geworden oder hätte sich in ein enges Mauseloch verkrochen. Zu seinem Glück tat Gerold so, als hätte er nichts gesehen oder bemerkt. Als Hannes ihm jedoch in die Augen blickte, sah er darin nur den Schalk blitzen. Hannes wurde wütend. Sich zu beherrschen, war nicht einfach. Er wusste, Gerold zu beleidigen, wäre nicht fair. Immerhin war er sein Gönner, ohne ihn hinge er bestimmt schon am höchsten Ast des Landes, würde vor sich hin gammeln und den Raben einen guten Fraß bieten.
„Sagt mal, ihr beiden“, fing Hannes an, um seine Scham zu verbergen. „Ich traf euch hier in trauter Zweisamkeit an. Ihr habt doch nicht erst seit gestern etwas miteinander?“ Neugierig sah Hannes Gerold und Marianna an.
Gerold lachte rau auf, auch Marianna kicherte, allerdings wie ein Mädchen, dem etwas peinlich ist. Es fehlte nur noch, dass sie genau so errötete.
„Ihr wollt mich doch wohl nicht verhohnepiepeln!“, murrte Hannes griesgrämig.
„Aber nein, das tun wir nicht“, antworteten Gerold und Marianna wie aus einem Mund.
„Wirklich nicht“, sprach Marianna weiter und klimperte dabei mit ihren langen, schwarzen Wimpern, als würde sie ihn bezirzen wollen.
„Das glaub ich nicht“, erwiderte Hannes bockig.
„Ach, Hannes“, meinte Gerold darauf, „glaube doch, was du willst. Was wir sagten, ist wahr. Obwohl…“, er beugte sich über Marianna hinweg zu Hannes, um etwas leiser sprechen zu können. „Geil auf Marianna war ich schon vom ersten Tag an, als ich hier auf die Burg kam.“
„Aber?“, fragte Hannes.
„Was aber?“, kam von Gerold eine Gegenfrage statt einer Antwort.
„Ich hörte so einiges von dir. Du scheinst kein Kostverächter zu sein“, gab Hannes bekannt, was er vom Hörensagen über Gerold wusste.
Marianna kicherte erneut, sagte aber nichts dazu. Die Antwort überließ sie lieber Gerold, es ging hier ja um ihn und nicht um ihre Person.
„Die Leute reden viel, wenn der Tag lang ist“, winkte Gerold nur ab. Er wusste selber, dass dies wahr war, da biss die Maus keinen Faden ab. Ihm selbst war das noch gar nicht richtig bewusst geworden. Dass aber gerade Hannes ihn darauf ansprach, wurmte ihn sehr.
„Gerüchte haben meist einen wahren Hintergrund“, bohrte Hannes weiter in der offenen Wunde. „Sag schon, stimmen sie?“
Gerold nickte nun als Antwort. Gern gab er es nicht zu, gerade auch, weil Marianna mit dabei war. Ihm war bekannt, sein Leumund bei den Frauen war nicht gerade der Beste. Dabei wollte er nur ein wenig Spaß haben, ohne sich auf eine feste Bindung einzulassen. Für so etwas hatte er später auch noch Zeit. Nur wann dieses Später sein wird, wusste er nicht.
„Warum soll ich heute nun bei euch liegen?“, fragte Hannes auf einmal. „Was wollt ihr von mir? Wenn ihr denkt, ich will mit euch was anfangen, da habt ihr falsch gedacht! Ich werde keine Sünde begehen.“
Marianna und Gerold blickten den Töpfer erstaunt an. Sie hatten sich wirklich mehr gewünscht. So eine klare Abfuhr zu erhalten, hatten sie nicht erwartet. Doch warum war Hannes dann nackt wie Gott ihn schuf, zu ihnen unter die Decke geschlüpft?
„Dann hab ich mal eine Frage“, begann Marianna nun, „warum kamst du dann in unser Liebeslager, wenn du nichts mit uns anfangen willst?“
Diesmal war Hannes geschockt. Diese Frage hatte er nicht erwartet. Er wurde wieder rot.
„Es war wohl die Neugier“, gab er zu, „aber ich habe keine Erfahrungen, weder mit einer Frau, noch mit einem Mann. Als ich dich sah, Marianna, war es um mich geschehen. Ich dachte, es wäre gut, deiner Forderung folge zu leisten.“ Dass auch er in die Magd verliebt war, gestand sich Hannes allerdings noch nicht ein.
Marianna sah ihn nachdenklich an. Dann blickte sie zu Gerold, der genauso erstaunt und nachdenklich schaute. Der Magd ging ein Licht auf. Sie erinnerte sich an Gerolds Zärtlichkeiten, die ihr letzte Nacht zuteil wurden, dann an Hannes begehrliche Blicke, als sie ihm nackt die Tür öffnete. Nein, das konnte nicht sein. Nicht alle beide. Bei Gerold regte sich in ihr bereits seit langem ein Verdacht, aber nun auch noch Hannes, das war beinahe zu viel für sie.
„Dass du noch nie eine Frau im Bett hattest, geht mich nichts an“, sprach Marianna zu Hannes. „Das ist deine Angelegenheit.“ Sie musste ihre Gedanken ordnen, um sich nicht zu verhaspeln. Was Hannes betraf, interessierte sie es nicht. Doch bei Gerold war das ganz anders. Schon als sie ihn mit auf die Burg nahm, musste sie sich beherrschen, ihn nicht gleich ins nächste Gebüsch zu ziehen. Doch das wäre ihrem guten Ruf, den sie auf der Burg besaß, nicht gerade gütlich gewesen. Auch Gerolds spätere Annäherungsversuche wies sie ab. Dass der Schmied sie vergötterte, bemerkte sie dabei nicht. Gerade, weil er ab und an ein anderes Abenteuer mit den weiblichen Burgbewohnern hatte, glaubte sie, sie wäre nur eine weitere Trophäe in seiner Sammlung. Mehr Gefühle als freundschaftliche wollte sie sich nicht erlauben, weder bei Gerold noch bei ihr. Und nun Hannes auch noch. Ihr schwante Schlimmes.
„Was denn dann?“, rief Hannes aufgebracht. „Du sagst nur, es ginge dich nichts an! Klar geht es dich was an! Du hast mein Herz gestohlen und treibst es hier vor aller Augen mit dem Schmied! Du bist meiner Liebe gar nicht wert!“ Nun war es raus. Hannes erschrak vor sich selbst. Kaum ausgesprochen, bereute er seine Worte.
„Ich glaube, ich sollte besser gehen“, sagte Marianna leise. Hannes Worte erschütterten sie. Ihre innere Aufruhr versuchte sie sich nicht anmerken zu lassen.
„Ja, geh nur“, fauchte Hannes zurück, „anstatt reinen Wein einzuschenken, weichst du lieber aus. Feig nenne ich das und hinterfotzig!“
„Hannes, es reicht!“, mischte sich nun Gerold ein, dem die Situation aus dem Ruder zu laufen schien. Er hatte sich den Morgen auch anders vorgestellt. Aus Liebe zu Marianna hätte er einer Dreierzusammenkunft mit Hannes zugestimmt. Doch was Hannes hier nun abzog, das war auch ihm zu viel des Guten.
„Misch dich nicht ein!“, schrie Hannes den Schmied aufgebracht an. „Du bist auch nicht besser als eine Dirne. Es fehlt nur noch, dass du das gelbe Band (1) trägst. Mit jedem nur verfügbaren Rock auf der Burg vögelst du rum. Um mich und meine Gefühle kümmerst du dich gar nicht. So was nennt sich Freund. Du bist kein Freund! Du bist ein Heuchler!“ Hannes redete sich immer mehr in Rage. Seine Wut musste raus, sonst drohte er zu zerplatzen. Aufgeregt fuchtelte der Töpfer mit seinen Fäusten vor Gerolds Nase herum.
„Hannes, es reicht jetzt!“, versuchte Gerold seinen Freund zu bremsen. Er sprang aus dem Bett und packte Hannes an der Gurgel, um ihn zu schütteln. Der Mann röchelte, strampelte und schlug mit den Armen um sich, um aus Gerolds Griff zu entkommen. Er hatte aber keine Chance, dem mächtigen und vor Kraft strotzenden Schmied zu entgehen.
„Gerold, lass ihn in Ruhe“, mischte sich nun auch Marianna in das Handgemenge ein. Sie packte Gerold an der Schulter, um auf sich aufmerksam zu machen. Gerold beruhigte sich jedoch nicht, er schüttelte ihre Hand ab wie eine lästige Fliege. Hannes zappelte weiter wie ein Fisch auf dem Trockenen. „Schlagt euch doch gegenseitig tot, ihr einfältigen Tölpel“, rief die Magd verzweifelt. „Aber ohne mich. Wenn ihr euch beruhigt und geeinigt habt, könnt ihr mich wieder ansprechen. Aber ob ich dann noch mit euch reden will? Ich glaube es eher nicht!“ Von den Männern unbeachtet zog sie sich flugs ihr Kleid über. Wutentbrannt rannte sie zur Tür und schlug sie hinter sich zu. Erst das Krachen der sich schließenden Tür ließ die beiden Rivalen zu sich kommen. Gerold ließ Hannes los, der benommen zu Boden stürzte.
„Was war das denn?“, presste Hannes röchelnd heraus. Er war einer Ohnmacht nahe, so sehr hatte ihn der Schmied gewürgt. Er griff an seinen Hals, den der Schmied gerade noch in seinen Fängen hatte und zusammenpresste.
Gerold schüttelte mit dem Kopf. „Ich weiß es nicht“, gab er zur Antwort. Dass Marianna nicht mehr im Raum war, bemerkten die beiden noch nicht. Erst als er sich umblickte, fiel ihm deren Abwesenheit auf.
„Wo ist denn Marianna?“, fragte er erstaunt.
„Woher soll ich das denn wissen? Ist das meine Unterkunft oder deine?“, fauchte Hannes ihn an.
„Nun beruhige dich doch erst einmal. Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun“, versuchte Gerold sein Tun zu entschuldigen.
„Du hast gut reden. Beinahe hast du mich erwürgt“, schimpfte Hannes, dessen Hals kratzte wie ein Reibeisen. „Wir hätten uns nicht so gehen lassen dürfen. Ich bin genau so schuld wie du“, entgegnete der Töpfer. „Nun haben wir Marianna vergrault.“
„Sieht so aus“, brummte Gerold unzufrieden. „Und nun? Ich denke, wir zwei müssen mal reden.“
„Das seh ich auch so“, erwiderte Hannes. „Du bist in Marianna verliebt?“, fragte er einfach.
Gerold nickte traurig. „Ja, das bin ich“, gab er zu. „Du aber auch?“
„Ja, ich auch“, sagte Hannes. „Somit sind wir nun Rivalen und keine Freunde mehr.“ Traurig senkte er seinen Kopf und sah zu Boden.
„Ach was“, entgegnete Gerold. „Wir wissen doch noch gar nicht, wie Mariannas Gefühle zu jedem von uns sind. Vielleicht mag sie ja gar niemanden von uns, sondern einen ganz anderen Mann. Seit sie die Verbindung zu Godfrey, dem Stallknecht, gelöst hat, sind immerhin schon einige Monde ins Land gezogen. Es kann viel passiert sein, von dem wir nichts wissen.“
„Ich glaube aber, wir haben es alle beide bei ihr vergurkt“, wies Hannes auf ihren Fauxpas von vorhin hin.
„Sieht wohl so aus. Wer weiß, ob sie jemals wieder was mit uns zu tun haben will. Wir haben uns wie einfältige Tölpel verhalten und nicht wie erwachsene Männer.“
„Ich denke, wir sollten zwischen uns reinen Tisch machen“, schlug Hannes vor, der plötzlich wie ausgewechselt wirkte. Gerold kam es vor, als wäre der Töpfer nach dem Vorfall um einiges reifer geworden.
„Das sollten wir wohl“, entgegnete Gerold. „Jedoch sollten wir erst unserer Arbeit nachgehen, sonst wird uns der Burgherr die Peitsche spüren lassen.“
„Dann sprechen wir heute Abend“, sagte Hannes. Er zog sich dabei bereits an. So nackt wie er war, konnte er keinesfalls zurück in seine Werkstatt gehen.
„Wir sehen uns heute Abend. Hier bei mir?“
„Gerne hier. Nun muss ich aber in die Werkstatt“, erwiderte der Töpfer. Er winkte Gerold noch kurz zu, dann schlüpfte er durch die Tür hinaus ins Freie.
Der Tag verging schleichend langsam – für Hannes, aber auch für Gerold, die jeder ihren Gedanken nachhingen, anstatt sich fürsorglich um ihre Arbeit zu kümmern. So hatte keiner von beiden bis zum Abend wirklich etwas vollbracht. Hannes hatte einige Krüge, die er im Auftrag eines Kunden herstellen musste, wieder zu einem unförmigen Klumpen Ton zusammengemengt. Nichts, was er an diesem Tag herstellte, gefiel ihm. Wenn es ihm selbst nicht zusagte, konnte er dies auch seinen Kunden nicht anbieten.
Gerold erging es nicht viel anders. Ein Ritter, der ihm sein Pferd zum Beschlagen brachte, schaute ihn schon grimmig an, als das Hufeisen, das er eben angepasst hatte, doch nicht an den Huf des Pferdes passte und er die Arbeit nochmals von vorne beginnen musste.
Nach der Arbeit hatte Gerold noch ein wenig Zeit, bis Hannes zu ihm kommen würde. Deshalb versuchte er, seine Gedanken zu ordnen. Ohne Ziel lief er über den Burghof. Zu seinem Erstaunen landete er an der Küchentür, die einen Spalt geöffnet war. Von drinnen hörte er das verzweifelte Weinen einer Frau. Dazu klatschende Schläge auf nacktes Fleisch. Gerold wurde hellhörig. Das Wimmern und Schreien klang wie Marianna. Er öffnete die Tür und schaute in die Küche. Seine Vorahnung wurde wahr. Seine geliebte Marianna hing, den nackten Hintern nach oben gestreckt, über einem Bock. Kaspar, der Koch, stand hinter hier und schlug ihr voller Gier auf das Sitzfleisch. Dass ihm die Qual Lust bereitete, sah man ihm an. Marianna schluchzte laut. Alle anderen standen betreten um die Szenerie und zählten die Schläge mit. Doch keiner wagte es, den Küchenchef in die Schranken zu weisen. Nur Gerold tat es. Schnellen Schrittes lief er zu Kaspar, griff ihn am Kragen… wie es dazu kam und was dann mit dem Koch geschah, erzähle ich Euch später.
Nachdem Hannes seine Arbeit beendet hatte, begab er sich zu Gerold, der ihn schon erwartete. Sie hielten sich nicht lange bei Höflichkeitsfloskeln auf, sondern begannen ihre Unterredung. Seine unverhoffte Begegnung mit Marianna verschwieg Gerold besser, um Hannes nicht wieder gegen sich zu haben.
Gerold und sein Gast saßen an dem groben hölzernen Tisch, der am Fenster von Gerolds Unterkunft stand. Jeder hatte einen Krug Bier vor sich, den Hannes aus der Küche mitgebracht hatte. Der Schmied tischte währenddessen sein karges Abendessen auf. Ein langer Tag machte hungrig, auch wenn niemand viel vollbracht hatte.
Der Abend wurde lang. Gerold hörte sich Hannes Geschichte an und umgekehrt. Kein Blatt wurde vor den Mund genommen. Zuletzt stellten sie fest, beide waren in Marianna verliebt und beide wollten die Magd zur Frau. Was nun?
„Lassen wir Marianna entscheiden“, schlug Gerold vor. Hannes nickte zustimmend. Eine bessere Antwort fiel ihm auch nicht ein. Was blieb ihnen auch anderes übrig? Nun lag es an Marianna. Doch wie stand es um die Freundschaft der beiden Männer, die nun Rivalen im Kampf um die Liebe waren.
„Weißt du“, begann der Schmied nach einiger Zeit des Überlegens. „Egal wie sich Marianna entscheiden wird, wir bleiben Freunde. Auch wenn es mir sehr schwer fallen wird, sollte sie deinem Werben nachgeben.“
Hannes lächelte erfreut. Auch er konnte sich nicht vorstellen, Gerold als Gefährten zu verlieren.
„Marianna wird sich schon richtig entscheiden“, erwiderte er. „Ob du oder ich, wir werden es sehen. Unsere Freundschaft wird es nicht auseinander bringen.“ Er boxte Gerold feixend in die Seite. „Auch wenn du mich heute Morgen beinahe erwürgt hast.“ Hannes legte sein grimmigstes Gesicht auf. Aber das Lachen konnte er sich trotzdem nicht verkneifen.
„Ja, ja, ich weiß“, brummte Gerold, „es tut mir ja auch leid. Eigentlich bin ich nicht so. Aber mein Gemüt war heute früh so aufbrausend und du hast mich gereizt. Ich konnte nicht anders.“
„Ist schon gut“, entgegnete der Töpfer, „ich lebe noch. Nur das zählt.“
Erst sehr spät am Abend verließ Hannes die Schmiede in Richtung seiner Töpferei. Die beiden Männer trennten sich als Freunde. Doch wie es um Marianna stand und wie sie sich entscheiden wird, wusste bis dahin noch niemand. Noch nicht einmal Marianna selbst.
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Erklärung
(1) Im Mittelalter mussten die Dirnen eine bestimmte Kennzeichnung tragen, die sie schon vom Weitem als Dirne zu erkennen gab. Die Kennzeichnung unterschied sich von Stadt zu Stadt. Am meisten wurden die Farben, sogenannte Schandfarben, Rot, Gelb und Grün, genutzt. Anständige und ehrbare Frauen durften sich in dieser Zeit nicht herausputzen, was Dirnen allerdings durften. Daher wurden sie auch Hübschlerinnen genannt. Auch war es den Prostituierten vorgeschrieben oder auch verboten, bestimmte Bänder, Schuhe oder Schleier zu tragen. (Quelle: Wikipedia)