Von Anfang an lief es mit Diana und ihren Eltern nicht rund. David hatte zwar seine Mutter überschwänglich begrüßt, blieb aber gegenüber seinen Großeltern zurückhaltend. Wieder fragte sich Jan, was genau dort vorgefallen war. Immerhin saß der Kleine beim Kaffee auf Dianas Schoß und erzählte ihr aufgeregt von seinen Abenteuern mit Max. Stolz präsentierte er seiner Mutter den abheilenden Kratzer auf der Stirn, als hätte es das Weinen überhaupt nicht gegeben. Typisch, dachte Jan und sah seinen Sohn stirnrunzelnd an.
„Wie konnte das denn passieren? Wo warst du denn?“, fragte Diana in diesem Moment und ihr Blick schien Jan zu durchbohren.
„Papa war singen“, antwortete David schnell und schob sich noch ein Stückchen vom Schokoladenkuchen in den Mund.
„Soundcheck. Jule war mit den Jungs in der Garderobe, sie waren also beaufsichtigt“, erklärte Jan.
„Ja, das sieht man“, meinte Diana scharf. „Jule, die hat doch gar keine Erfahrung mit Kindern“, ergänzte sie dann.
Jan lachte zynisch.
„Ach, bis vor einigen Monaten hat es dir aber ganz gut in den Kram gepasst, wenn sie David für ein paar Stunden nehmen konnte.“
Er stand vom Tisch auf und holte die Kaffeekanne.
„Du könntest ihn auch bei uns lassen“, schlug Linda Meister vor.
Entgeistert sah Jan sie an. Meinte sie das ernst? Mühsam schluckte er einen bissigen Kommentar herunter. David rutschte vom Schoß seiner Mutter und kam zu ihm.
„Das passt schon Linda, danke für dein Angebot“, sagte Jan schnell und hob den Jungen zu sich hoch.
„Papa, darf ich in mein Zimmer gehen?“, fragte der und spielte mit Jans Hemdknöpfen. Er hatte die Geschenke von Diana und deren Eltern schon vor dem Kaffee trinken ausgepackt und hatte sich sehr über weiteres Playmobil gefreut. Auch Jans Eltern hatten ein Päckchen damit geschickt.
Jan nickte und gab seinem Sohn einen Kuss.
„Natürlich“, antwortete er und David stürmte ins Kinderzimmer, kaum dass er ihn abgesetzt hatte.
„Du weißt, wir haben ihn gerne bei uns“, argumentierte nun auch Dianas Vater. Wieder stand Jan vom Tisch auf und nahm Geschirr mit zur Arbeitsplatte. Er stand mit dem Rücken zu den anderen und atmete tief durch. Sein Magen rebellierte, seitdem er mit den Meisters am Tisch saß. Vom Kuchen hatte er daher vorsichtshalber nichts angerührt. Wann kamen nur Jule und Tom? Oder besser noch, Isabelle?
„Jan, du kannst meinen Eltern ihren Enkelsohn nicht vorenthalten“, meinte Diana.
„Darum geht es mir nicht“, antwortete er leise und starrte die Fliesen an der Spüle an. Bleib jetzt ruhig, redete er sich selbst gut zu.
„Weißt du Jan, deine Egotrips gehen uns langsam an die Nerven“, kommentierte Dianas Mutter scharf. Auch an diesem Tonfall erkannte man, wessen Tochter Diana war. Wütend ballte er die Fäuste.
„David ist auch mein Sohn!“, ergänzte Diana, nicht weniger aggressiv.
Jan merkte, wie sich sein Körper versteifte. Er würde jeden Moment explodieren. Nochmals zwang er sich ruhig zu atmen und blieb unbeweglich stehen.
„Meine Egotrips?“, fragte er leise nach.
„Das arme Kind auf so eine anstrengende Tour mitzuschleppen, kein Wunder ist David so durcheinander“, hörte er aus Lindas Mund.
„Zudem täte dem Jungen eine gewisse Erziehung gut. Regeln, Grenzen, Manieren. Die scheint er ja bei dir nicht zu bekommen“, setzte ihr Vater noch einen drauf. Wieder zählte Jan bis zehn, aber er spürte schon, dass er sich gleich nicht mehr würde zurückhalten können. Das Fass war längst voll. Das musste er sich nicht anhören. Langsam wandte er sich um.
„Ich möchte, dass ihr geht. Verabschiedet euch von David und dann geht“, fuhr er Dianas Eltern an.
„Jan, das kannst du nicht machen“ rief Diana erzürnt.
„Und wie ich das kann. Raus!“ Mit voller Wucht schleuderte er ein Wasserglas, von dem er nicht mal wusste, wie er es in die Hand genommen hatte, ins Spülbecken. Dort zerbrach es lautstark.
„Spinnst du?!“ Diana sah ihn verwirrt an. Ihre Eltern dagegen erhoben sich. Kopfschüttelnd sah Linda Meister ihn an.
„Dass du unberechenbar bist, das habe ich ja gewusst. Aber dass du zu Aggressionen neigst, ist selbst mir neu. Wundert mich aber nicht wirklich“, warf sie ihm an den Kopf. Jan konnte regelrecht spüren, wie sich ein Schalter in seinem Kopf umlegte und er nur noch Rot sah. Er machte einen Schritt auf die ältere Frau zu.
„Raus!“, zischte er.
Diana lehnte derweil spöttisch grinsend am Tisch. Verwundert nahm er wahr, dass sein Daumen blutete. Wahrscheinlich hatte er sich an dem Glas verletzt. Er wartete ab, bis Dianas Eltern die Wohnung verlassen hatte und drehte sich dann wieder zur Spüle. Langsam sammelte er die Scherben ein.
„Was soll das bitte? Du kannst meine Eltern doch nicht einfach rauswerfen? Nagt es an deinem Ego, dass sie dir Wahrheiten ins Gesicht sagen?“ Wütend blinzelte seine Ex-Freundin ihn an. Mitten in der Bewegung hielt er inne.
„Welche Wahrheiten?“, fragte er nach. „Ich sage dir, warum David so durcheinander ist. Weil er bei dir und Karsten mit Androhungen konfrontiert wird. Wer von euch beiden Schlaumeiern kam denn auf die Idee mit den Monstern, die Kinder holen oder weggeben, wenn sie nicht brav sind? Und weil er bei euch erleben muss, wie man sich beschimpft. Und ganz besonders durcheinander ist er, seitdem du ihn geschlagen hast. Und vermutlich greift zumindest dein Vater zu den gleichen Methoden. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm.“
Fassungslos sah Diana ihn an.
Er schloss die Tür unter der Spüle und drehte sich zu ihr.
„Und wenn hier jemand jahrelang auf Egotrips unterwegs war, dann doch du. Dein Job, deine Freundinnen, deine Zeit, dein Chef.“ Er lachte verächtlich. „Hast du ihn schön hierhergeschleppt? Hat es Spaß gemacht, während nebenan unser Sohn schlief?“ Er schüttelte angewidert den Kopf. „Und bei dieser ganzen Aktion Diana, geht es dir Null um das Wohlergehen von David. Es geht dir wieder mal nur um dich. Dass du hier quasi als Verliererin hervorgegangen bist, das ist dein Problem.“
Er lehnte sich an die Spüle und atmete durch. Seine Wut hatte sich etwas gelegt, aber sein Magen gab ihm klar zu verstehen, dass er aus der Situation heraus musste. Ihm war so übel.
„Du bist ekelhaft“, sagte Diana „Dass du so verletzend sein kannst, hätte ich von dir nicht gedacht. Dann war meine Entscheidung gegen dich auf jeden Fall richtig.“
Müde schüttelte Jan den Kopf.
„Wir sollten nicht anfangen aufzuwiegen, wer hier wen mehr verletzt hat. Das verlierst du, glaube mir.“
Bitter lächelnd machte Diana einen Schritt in den Raum.
„Du hast uns eben dein wahres Gesicht gezeigt. Danke dafür.“ Entschlossen öffnete sie die Küchentür. „Wie viel fehlte, dass du völlig ausrastest? Jetzt das Glas, morgen David?“ Kalt sah sie ihn an.
Jan dreht es den Magen herum. Beinahe wurde ihm schwarz vor Augen. Alleine diese Unterstellung war so ungeheuerlich.
„Du bist ein Biest“, zischte er. Wieder drehte sie sich um und kam zurück in die Küche.
„Bitte?“, fragte sie honigsüß. Er konnte ihre Berechnung beinahe spüren. Und obwohl er wusste, dass sie mit ihm spielte, konnte er nicht anders.
„Du hast mich schon verstanden. Würdest du mich kennen, dann wüsstest du, dass ich niemals Hand an den Jungen oder an sonst wen legen würde.“
Sie sah ihm in die Augen und kam noch näher.
„Oh ja, Jan. Ich kenne dich gut genug. Und wenn ich es darauf anlegen würde, dann würden wir in zwei Sekunden im Bett liegen. Denn in der Tat, du hast mich begehrt und ich wusste immer, welche Knöpfe ich drücken muss. Es hat immer funktioniert. Du hast nach meiner Pfeife getanzt und würde ich es wollen, würdest es wieder tun. Ja, ich kenne dich."
Langsam machte er einen Schritt zurück und stieß gegen die Spüle. Diana ließ ihn nicht aus den Augen.
„Und was würde denn da nur deine kleine Kindergartentante denken?“, Mit einem heiseren Lachen stand sie nun direkt vor ihm.
„Lass das.“ Er versuchte ihr auszuweichen, aber sie hielt seine Hände fest.
„Und jetzt? Willst du mich wegschubsen?“, fragte sie. Ihr Lächeln wirkte wie gemalt. „Oder doch lieber ein bisschen mit mir spielen?“
Hilflos schloss Jan die Augen. Er konnte ihren Atem und ihre Hände an seinen spüren. Er wollte das nicht. Sein ganzer Körper schien in Panik zu erstarren und er ahnte, worauf sie es anlegte.
„Was, wenn ich dir sage, dass ich dich vermisst habe?“ Unschuldig hob sie den Kopf. Mit der Rechten fuhr sie über seinen Brustkorb.
„Dass mir deine Zärtlichkeit fehlt? Dass ich von dir träume?“ Schon spielte sie am obersten Knopf.
„Diana bitte, lass das sein“, bat er sie und versuchte sie vorsichtig wegzuschieben.
„Komm schon, du hast mich doch immer gewollt. Du kannst mich haben. Jetzt., flüsterte sie und machte unbeirrt weiter. Mit einer Hand war sie schon unter dem Hemd. Jan seufzte und griff nach ihrer Hand, als sie einen Moment nicht aufpasste.
„Schluss damit, du gehst jetzt besser.“ Energisch, aber dennoch nicht roh, schob er sich an ihr vorbei. An der offenen Küchentür stand David und sah seine Eltern verwirrt an. Nochmal schloss Jan die Augen. Prima. dachte er. Auch das noch. Hinter ihm nahm er eine Bewegung von Diana wahr, während er vor David vor die Knie ging.
„Na, keine Lust mehr zu spielen?“, fragte Jan den Kleinen, der prompt mit dem Kopf schüttelte. Wieder sah David von Diana zu Jan.
„Komm, geh wieder rüber in dein Zimmer, ich komme gleich. Und dann schauen wir, was wir zusammen spielen“, schlug Jan sanft vor. Er gab dem Jungen einen Kuss und stand langsam wieder auf. Als David die Küche verließ, schloss Jan die Tür.
Diana funkelte ihn nun wieder an.
„Zumindest kann man mir jetzt nicht vorwerfen, ich hätte es nicht nochmal mit dir probieren wollen“, meinte sie patzig.
„Ich sag es jetzt nur noch einmal. Bitte geh jetzt.“ Jan versuchte ruhig zu bleiben.
„Dass du deine ach so große Liebe dann doch so schnell zu den Akten gelegt hast, erstaunlich. Aber wahrscheinlich war da auch nichts dran.“ Sie wollte ihn provozieren, das war ihm klar. Trotzdem traf ihn dieser Vorwurf tief.
„Du hast definitiv keine Ahnung. Aber wir brauchen das nicht mehr diskutieren. Du gehst jetzt.“ Entschieden öffnete er die Tür. Gleichzeitig hörte er, wie an der Wohnungstür von außen jemand einen Schlüssel hereinsteckte. Das konnte nur Isabelle sein.
Auch Diana hatte das Geräusch gehört und sah Jan triumphierend an. Panik kroch in ihm hoch. Da stand nur noch Hass in Dianas Augen. Kälte.
Während die Tür aufging, machte sie einen Schritt auf ihn zu.
„Verdammt Diana, es reicht“, brüllte er.
Erschrocken sah Isabelle ihn an und musterte dann Diana.
Mit einem Augenaufschlag sah jene zu Jan. Der Knoten in seinem Magen wollte platzen.
„Schade, dass wir schon gestört werden“, meinte Diana mit einem Zwinkern. Sie blieb dann direkt vor ihm stehen und Isabelle sah überrascht zu, wie Diana ihm einen Kuss geben wollte.
Doch Jan drehte seinen Kopf weg und schrie sie wieder an. So hatte Isabelle ihn noch nie erlebt. Mit wildem Blick starrte er Diana an, die sich betont langsam ihre Jacke anzog. Dann griff sie ihre Handtasche und musterte Isabelle von oben bis unten. Mit einem spöttischen Lachen wandte sie sich dann an Jan.
„Das ist doch gar nicht dein Kaliber.“ Er zog tief die Luft ein. Dann blieb Diana vor Isabelle stehen.
„Schade, aber glaube mir, du hast keine Chance.“
Nachdem die Tür hinter ihr zugefallen war und Diana die Wohnung verlassen hatte, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Jan lehnte still am Türrahmen und wagte es kaum, Isabelle anzusehen. Irgendwie versuchte er einfach nur aufrecht stehen zu bleiben.
"Was war hier los?", fragte sie dann in die Stille. In Jans Kopf liefen die Bilder der letzten Stunden durcheinander. Was genau hatte Diana da eigentlich versucht?
"Rede mit mir, um Gottes Willen", hörte er Isabelle energisch sagen. Sie kam langsam auf ihn zu. Vorsichtig suchte sie seinen Blick. Dann griff sie nach seiner Hand. "Bitte", flüsterte sie.
Jan holte tief Luft und erwiderte ihren Blick.
"Es tut mir so leid, Isabelle", sagte er dann leise. Der Streit mit Diana und ihren Eltern hatte ihn Kraft gekostet. Unendlich müde und erschöpft fühlte er sich. Isabelles besorgten Blick konnte er kaum ertragen. Wieder einmal hatte er einen seiner Lieben nicht beschützen können. Verzweifelt schloss er die Augen. Am liebsten würde er einfach verschwinden. Aus dem Kinderzimmer war zufriedenes Gemurmel zu hören. David hatte scheinbar nicht mitbekommen, dass Diana gegangen und Isabelle gekommen war. Jan schaffte es nicht, sich zu rühren.
Er spürte, wie sie erneut seine Hand drückte. Ihre Stimme war sanft, als sie ihn wieder aufforderte zu erzählen. Behutsam zog sie ihn gleichzeitig in die Küche. Natürlich wollte sie wissen, was zwischen ihm und Diana vorgefallen war. Sicherlich musste die Szenerie im Flur seltsam gewirkt haben.
"Bitte glaube mir, da war nichts. Ja, sie hat es darauf angelegt, aber du musst mir glauben." Seine Stimme brach. Beinahe fühlte er Ekel aufkommen. Wie sie sich an ihn gedrängt hatte und wie sicher sie sich gewesen war. Er ließ sich auf einen Stuhl sinken und sah Isabelle vorsichtig an. Ihr Gesicht verriet ihm nichts. Nachdenklich lehnte sie an der Spüle, wie er selbst vor einer Stunde. Ihr Schweigen machte ihn nervös. Warum sagte sie nur nichts? Ihm schlug das Herz bis zum Hals. Wieder diese Übelkeit.
Er war durch mit Diana. Das musste Isabelle ihm glauben. Weiß der Geier, warum Diana ihre Taktik geändert hatte. Was sie hatte erreichen wollen. Doch kein Wort wollte über seine Lippen. Isabelle schwieg abwartend. Und Jan begriff, dass sie wartete. Dass er den ersten Schritt machen musste. Ihr alles erklären sollte.
"Bitte geh nicht", stieß er aber nur hervor. Wieder spielte sein Magen verrückt. Sein ganzer Körper kribbelte. Auf einmal hatte er eine Riesenangst sie zu verlieren. Was, wenn sie die Situation falsch einschätzte? Oder gar Dianas Worte für bare Münze nahm? Ihm wurde schlecht. Das durfte einfach nicht sein. Er brauchte sie. Nur bei ihr konnte er sich fallen lassen. Nur ihre Nähe konnte er ertragen. Ihre Liebe machte ihn glücklich und er wollte es ihr unbedingt zurück geben. Fassungslos sah er, wie sie leicht den Kopf schüttelte.
"Verstehe mich nicht falsch, aber ich muss nachdenken", sagte sie mit fester Stimme. Jans Herz machte einen Satz.
"Bitte nicht", murmelte er panisch. Sie sah ihm kurz in die Augen und wandte sich dann ab.
"Isa, bitte, tu das nicht. Du darfst ihr nicht glauben", flehte er. Sie rang mit sich, das konnte er sehen. Was konnte er nur tun? Zögernd stand sie an der Küchentür und sah ihn mit traurigen Augen an. Dann drückte sie die Klinke und ging in den Flur, zog sich ihre Jacke wieder an. Fassungslos lauschte Jan, wie die Wohnungstür hinter ihr zu fiel.
Der Knoten platzte.
Mit Müh und Not schaffte es Jan ins Badezimmer.
Das Wenige, was er über den Tag zu sich genommen hatte, spie er unter Krämpfen wieder aus. Dabei schlug sein Puls heftig und kalter Schweiß lief ihm über den Rücken. Ruhe, er wollte einfach nur Ruhe. Mit zitternden Händen tastete er nach der Tablettenpackung, die er vor ein paar Stunden in der Apotheke erhalten hatte. Bei Bedarf eine Pille, so hatte Dr. Jäger empfohlen. Eigentlich gegen das Lampenfieber, aber Jan brauchte jetzt irgendetwas, was ihn beruhigte.
Er kauerte immer noch vor der Wanne, als Jule vorsichtig ihren Kopf herein schob. Sie und Tom hatten Isabelle noch im Hausflur getroffen und von ihr den Schlüssel zur Wohnung erhalten.
"Hab ich es versaut?", fragte Jan mit kratziger Stimme. Jule ging vor ihm in die Hocke und schob ihm eine feuchte Strähne aus dem Gesicht.
"Gib ihr Zeit, Jan. Es war alles ein bisschen arg viel von Anfang an", meinte sie. Er schloss die Augen. Kämpfte gegen die Tränen.
"Was ist das?", hörte er sie fragen. Sie hielt die Schachtel in die Hand, die noch immer neben ihm gelegen hatte. Mit einer schnellen Bewegung nahm Jan das Medikament wieder an sich.
"Nichts weiter", murmelte er. Das ging Jule nun wirklich nichts an.
"Komm, es ist Davids Geburtstag. Lass uns die versprochene Pizza machen und wenn der Kleine im Bett ist, möchte ich deine Version der Geschichte hören." Jule reichte ihm die Hand.