Vor dem Gebäude der CEC Corporation
Alli verließ das Gebäude der CEC und blinzelte. Schnell holte sie ihre Sonnenbrille aus der Tasche und schützte ihre Augen gegen das grelle Sonnenlicht.
Feierabend! Der erste Tag war geschafft.
Sie lächelte zufrieden. Es war alles gut gelaufen, die Arbeit hatte ihr wider Erwarten sogar Spaß gemacht, und David schien auch recht zufrieden mit ihr zu sein. Die kleinen Wortgefechte mit Georges persönlicher Assistentin, sowie deren verzweifelte Versuche, ihre Vormachtstellung in der Firma gegenüber ihrer neuen unerwünschten Kollegin deutlich zu machen, empfand sie eher als Belustigung. Die Frau schien ein echtes Unikat zu sein, und Alli war sich sicher, dass Brendas Qualitäten auf einer anderen Ebene liegen mussten als in umsichtiger Büroarbeit.
Was hatte Jack gesagt? Sie spionierte ab und zu für ihren Chef? Nun, damit würde sie es ab sofort nicht mehr ganz so leicht haben.
Alli wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein Passant im Vorübergehen äußerst unsanft anrempelte.
„Sorry“, murmelte der hochgewachsene Mann, ohne sich umzusehen und war auch schon an ihr vorbei. Verärgert blickte sich sie sich nach ihm um und stutzte plötzlich. Irgendetwas an dem Kerl kam ihr bekannt vor. War es seine schlanke, drahtig wirkende Gestalt oder die Art, wie er lief... Sein Gesicht konnte sie nicht mehr sehen, außerdem trug er, genau wie sie, eine dunkle Sonnenbrille.
"Er ist hier", hatte John gesagt, und die Erinnerung an diese drei Worte traf Alli wie ein Schlag in die Magengegend. Sie starrte auf die verglaste Eingangstür der CEC, durch die der Unbekannte vor ein paar Sekunden verschwunden war, und mit einem Mal wurde ihr bewusst, an wen dieser Mann sie erinnert hatte.
„Alli?“
Ein ziemlich klapprig aussehender alter Chevy hatte direkt neben ihr angehalten, und Jack schaute ihr aus dem heruntergelassenen Fenster entgegen. „Wartest du schon lange?“
Sie schüttelte etwas zerstreut den Kopf, während ihr Blick wieder zum Eingang hinüber wanderte.
„Was hast du denn? Du bist ja ganz blass!“ Besorgt stellte Jack den Motor seines Wagens ab und stieg aus.
„Alles okay“, erwiderte sie schnell und zwang sich zu einem freundlichen Lächeln. „Es ist nur ziemlich ungewohnt für mich, den ganzen Tag in einem Büro zu verbringen.“
Jack küsste sie auf die Wange und hielt ihr dann die Wagentür auf.
„Na komm, spring rein, zufällig haben wir ja das gleiche Ziel.“
Alli warf einen Blick auf den Chevy.
„Ist das deiner?“
Jack grinste.
„Ein Familienerbstück sozusagen. Nicht mehr ganz taufrisch, aber irgendwie hängt mein Herz dran. Und es gibt sogar in Kalifornien Tage, an denen hat man beim Fahren lieber ein Dach über dem Kopf.“
„Kann ich verstehen. Manche Dinge sind einem einfach ans Herz gewachsen“`, erwiderte sie und stieg ein.
Als sie losfuhren, musterte sie noch einmal misstrauisch den Eingangsbereich der Firma. Niemand war zu sehen.
`Wenn ich so weitermache, werde ich wirklich noch paranoid`, schalt sie sich in Gedanken, ließ den Gurt zuschnappen und lehnte sich erleichtert seufzend zurück.
„Feierabend. Ab nach Hause.“
„Nach Hause?“ Jack grinste und warf ihr einen bedeutungsvollen Seitenblick zu. „Es gefällt mir, wie du das sagst.“
CEC Corporation
William Raves betrat eilig das Gebäude der CEC.
„Zu George Carrington.,“ sagte er kurz angebunden am Empfang. „Ich bin angemeldet.“
Die Dame hinter dem Tresen lächelte verbindlich.
„In Ordnung, Mr. ...?“
„Travis.“
„Mister Carrington ist in seinem Büro. Sie fahren mit dem Lift...“
„Danke, ich kenne mich aus.“
Er drehte sich um, betrat den Lift und fuhr nach oben. Erst als er die Büroräume der Geschäftsleitung betreten und sich überzeugt hatte, dass sich im Vorraum niemand mehr befand, nahm er die dunkle Sonnenbrille ab.
„Carrington, sind Sie da?“
George erschien in der Tür zu seinem Büro.
„Hallo William, schön Sie zu sehen.“
„Lassen wir die Höflichkeitsfloskeln“, erwiderte Raves, ignorierte Georges ausgestreckte Hand und trat an ihm vorbei ins Büro, wo er sich erneut misstrauisch umsah. „Sind wir ungestört?“
„Aber ja", beschwichtigte ihn George und zog unangenehm berührt die verschmähte Hand zurück. „Die Mitarbeiter haben bereits Feierabend, und mein Partner ist nicht da.“
„Gut“, nickte Raves, während er sich nach George umdrehte. „Also, ist alles vorbereitet wie geplant?“
„Natürlich.“
„Der Zeitplan bleibt unverändert?“
„Ja, wie verabredet.“
„Und Sie wissen, dass es kein Zurück gibt, wenn wir einmal im Geschäft sind?“
„Darüber bin ich mir im Klaren.“
„Gut, denn sonst bekommen wir beide Probleme, Sie allerdings mehr als ich.“ Raves´stechende dunkle Augen musterten George eindringlich. „Sie stehen in meiner Schuld, Carrington. Ich habe Sie vor dem Gefängnis bewahrt, als Ihnen das Wasser bis zum Hals stand, habe dafür gesorgt, dass Ihnen niemand auch nur das Geringste nachweisen kann, und nun verhelfe ich Ihnen zu uneingeschränkter geschäftlicher Macht. Vergessen Sie nicht, Ihre Schuldscheine einzulösen, wenn es soweit ist.“
George schluckte. Seine Kehle fühlte sich plötzlich etwas eng an, aber nach außen hin wirkte er ruhig und gelassen.
„Ich pflege immer meine Schulden zu bezahlen, William.“ Er reichte ihm einen verschlossenen Umschlag. „Hier drin finden Sie genaue Instruktionen. Vermeiden Sie, dass Ihre Leute Fehler machen.“
„Meine Leute machen keine Fehler.“
„Und Sie?“
Raves durchbohrte ihn mit seinem finsteren Blick.
„Ich habe mir in meinem Leben bisher nur einen einzigen unverzeihlichen Fehler geleistet, und um den auszubügeln bin ich hier in Kalifornien.“ Er nahm den Umschlag und ließ ihn in der Innentasche seines Jacketts verschwinden. „Sie hören von mir. Bald.“
George bekam wider Willen eine Gänsehaut.
„Dann sind wir uns ja einig.“
Sein Besucher drehte sich um und verließ grußlos das Büro.
SUN CENTER
Jason hatte sich an den Küchentisch gesetzt und gerade damit begonnen, im SENTINEL zu blättern, als Selina hereinkam.
´Jetzt oder nie´, dachte sie in Voraussicht auf das Interview, dass sie im Rahmen ihres Auftrags mit ihm führen wollte und schloss mit Nachdruck die Tür hinter sich.
„Jason, ich brauche deine Hilfe.“
„Was denn, jetzt schon?“, fragte er sarkastisch, ohne sie dabei eines Blickes zu würdigen. „Dein Verlobter ist ja noch nicht einmal fünf Minuten weg!“
„Lass den Blödsinn.“ Nervös nagte sie an ihrer Unterlippe und setzte sich nach kurzem Zögern entschlossen zu ihm an den Tisch. „Ich bekomme vielleicht einen Job.“
Er hob nicht einmal den Kopf.
„Schön für dich.“
„Ja, allerdings...“ Selina suchte mühsam nach den richtigen Worten. „Es ist ein Job beim DESTINY SENTINEL, und ich soll übers Wochenende einen Artikel zu einem bestimmten Thema schreiben, sozusagen zur Probe. Und da möchte ich natürlich, dass er besonders gut wird.“
Jason studierte weiter unbeirrt seine Zeitung.
„Lass mich raten“, murmelte er beifällig. „Du schreibst über wahllos zusammengemischte WGs, oder über gelangweilte zukünftige Arztgattinnen, die gutgläubigen Männern am Strand aus Langeweile und übersteigertem Selbstwertgefühl den Kopf verdrehen.“
„Hey!“ Selina atmete tief durch, um die Ruhe zu bewahren, denn sie wollte sich keinesfalls von ihm provozieren lassen. „Ich soll über die Rettungsschwimmer von Destiny Beach eine Reportage schreiben, sozusagen ein Remake auf das vergangene Strandfest. Der Chefredakteur meinte, dass du hier sehr bekannt bist und die Leute dich mögen. Er möchte, dass ich ein Interview mit dir führe und dieses dann in meinen Beitrag einbinde... Jason? Hörst du mir überhaupt zu?“
Er blickte nun doch endlich hoch und sah ihr direkt in die Augen, während er langsam seine Lektüre zusammenfaltete.
„Ein Interview, ja? Super Idee, Selina! Du stellst die Fragen, und ich antworte darauf, so ist das doch gedacht, nicht wahr?”
Sie nickte erleichtert.
„Ja, genauso.“
Erschrocken zuckte sie zusammen, als er Sekunden später die Zeitung mit Schwung auf den Tisch knallte.
„Und du glaubst wirklich, nachdem du mich derart verschaukelt hast, wäre ich so dämlich, meine privaten Gedanken und Gefühle ein zweites Mal vor dir auszubreiten? Und diesmal lachst du nicht nur alleine über mich, nein, diesmal lesen alle, was du schreibst! Wer weiß, was du dir zusätzlich noch aus den Fingern saugst, nur um die Aufmerksamkeit der Leser zu erlangen! Dafür seid Ihr Reporter ja bekannt!“
Selina sprang auf und ihre Augen funkelten zornig.
„Jetzt reicht`s mir aber! Ich wollte ein ganz normales Interview mit dir führen, über deine Arbeit und vielleicht auch ein wenig aus deinem Leben hier in Destiny Beach. Keine Geheimnisse, nichts, was du nicht selbst erzählen willst über dich und dir und dein Team. Ein Artikel, der die Leistungen der Lifeguards öffentlich würdigt. Vielleicht könntest du aufhören, dich pausenlos in Selbstmitleid zu baden und unsere privaten Differenzen mal für dieses eine Gespräch vergessen!“
Jason hatte sie unverwandt angesehen. Dann stand er langsam auf und kam auf sie zu. Dicht vor ihr blieb er stehen.
„Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns auf dem Pier geküsst haben?“, fragte er völlig unvermittelt und schien sie förmlich mit seinem Blick zu durchbohren. „Du hast meinen Kuss erwidert.“
Selina nickte benommen. Oh ja, und ob sie sich daran erinnerte!
„Es wird kein Interview mit mir geben“, fuhr er leise, aber bestimmt fort. „Du kannst ja die Erinnerungen an diesen Kuss verwenden, während du dir einen Artikel aus den Fingern saugst. Und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe!“
Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ den Raum.
Selina stand da und starrte ihm fassungslos nach.
Am Strand
Am nächsten Morgen hatten sich Alli und Jack spontan dazu entschlossen, vor dem Frühstück einen gemeinsamen Morgenlauf zu machen. Leider hatte Alli nicht bedacht, dass sie sich sportliche Aktivitäten wie diese schon seit langem nicht mehr gegönnt hatte.
„Jack... warte“, schnaufte sie, nachdem sie eine halbe Stunde gelaufen und bereits an den Klippen angekommen waren. Hier war der Strand um diese Zeit noch menschenleer.
„Ich bin… nicht mehr in Form…“ Aufseufzend ließ sie sich in den weichen Sand fallen und schnappte nach Luft. „Hol mich bitte auf dem Rückweg wieder ab, ja?“
Jack blieb stehen und lachte.
„An deiner Kondition müssen wir dringend arbeiten.“
Er ging neben ihr in die Knie und beugte sich über sie. „Am besten fangen wir gleich damit an. Mal sehen, wie weit die Luft noch reicht...“
Sie wollte protestieren, doch als seine Lippen ihren Mund berührten, schwand ihr Widerstand sofort. Sie schlang die Arme um seinen Hals, fasste das Handtuch, das um seine Schultern lag und zog ihn damit dichter zu sich heran, während sie sich beide leidenschaftlich küssten. Leider nicht lange, denn nach ein paar Sekunden löste sie sich bereits schwer atmend von ihm.
„Aufhören...“, lachte sie und rang nach Luft. „Ich kann nicht mehr...“
„Was du nicht sagst“, neckte er sie und blinzelte ihr zu. „Okay, ich gebe dir fünf Minuten, dann solltest du deinen Kreislauf wieder im Griff haben.“
Sie richtete sich auf und schüttelte ihr Haar aus, während er sich neben ihr niederließ und wie selbstverständlich seinen Arm um sie legte.
Alli atmete tief durch und lehnte sich an seine Schulter.
Es war einer jener wunderbaren, kostbaren Momente in ihrem Leben, die so rar geworden waren und die sie erst wieder erlebte, seitdem sie hier in dieser Stadt war, bei ihm.
So saßen sie eine Weile schweigend da und schauten aufs Meer hinaus, während jeder von ihnen seinen Gedanken nachhing.
Am Strand
Auch Selina hatte sich an diesem Vormittag für den Strand entschieden. Allerdings nicht für einen Morgenlauf, sondern vielmehr um ein paar Zeilen für ihren Artikel über die Rettungsschwimmer zu Papier zu bringen. Dass Jason sich geweigert hatte, ihr zu helfen, ärgerte sie sehr, und sie fühlte sich durch sein abweisendes Verhalten tief gekränkt.
Um ihm nicht zu begegnen, ließ sie sich absichtlich etwas abseits vom Lifeguard-Turm auf ihrem Strandlaken nieder, nahm Notizblock und Stift und überlegte angestrengt, wie sie am besten beginnen sollte.
Anfangs wollte ihr einfach nichts Passendes einfallen, sie starrte aufs Meer hinaus und glaubte schon fast, sie könnte in den paar Wochen, in denen sie nicht mehr für den DAILY MIRROW arbeitete, bereits alles verlernt haben.
„Schreiben kann man, oder man kann es nicht“, hatte ihr damaliger Chef ihr irgendwann einmal gesagt. „Man braucht das gewisse Etwas, damit man die Leute auch mit dem erreicht, was man ihnen vermitteln will. Das ist eine Begabung, die einem in die Wiege gelegt wird. Du hast diese Begabung, Selina!“
Obwohl sie sich momentan dessen nicht so sicher war, musste sie plötzlich an jenen Nachmittag am Strand denken, an dem sie Jason zum ersten Mal gesehen hatte, während seines Einsatzes, als er den kleinen Jungen vor dem Ertrinken rettete. Er hatte sie damals zutiefst beeindruckt.
In Gedanken daran versunken begann sie zu schreiben, einen Satz, noch einen... Plötzlich flogen ihr die Gedanken ganz einfach zu, so schnell, dass sie kaum mit dem Schreiben nachkam, und bevor eine Stunde vergangen war, hatte sie alles, was ihr einfiel, zu Papier gebracht. Sie las ihre Zeilen noch einmal durch und lächelte zufrieden. Das war ein Bericht, entstanden aus ihren Gefühlen heraus, so, wie sie den Vorfall damals erlebt und empfunden hatte, spannend, emotional und mitreißend, eine wahre Geschichte, mitten aus dem Leben.
„Selina?“
Erschrocken blickte sie hoch und bemerkte erst jetzt, dass Jason neben ihr stand.
Sie klappte ihren Block zu und musterte ihn abweisend.
„Was willst du? Mich wieder beleidigen?“
Ein paar Sekunden lang kaute er verlegen auf seiner Unterlippe, eine Geste, die bei ihm nicht allzu oft vorkam. Dann setzte er sich neben sie in den Sand.
„Ich war gestern etwas ungerecht zu dir.“
„Ja, das warst du.“
Er blinzelte gegen die Sonne und man merkte, dass ihm die folgenden Worte nicht ganz leicht fielen.
„Hör zu, es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich würde mich freuen, wenn du den Job bekommst, und deshalb bin ich zu dem Interview bereit.“
Selina sah ihn an. Damit hatte sie nicht gerechnet. Trotzdem hatten seine Bemerkungen von gestern sie tief getroffen. Das konnte und wollte sie nicht so schnell vergessen.
„Nicht nötig, Jason“, erwiderte sie kühl und begann, ihre Sachen zusammenzupacken. „Ich habe mir bereits etwas aus den Fingern gesogen, und ich denke, die Leser wird mein Beitrag auch ohne das Interview interessieren. Du kannst ihn dann in ein paar Tagen im SENTINEL lesen.“
Sie stand auf, nickte ihm freundlich, aber distanziert zu und ging davon.
Diesmal war es Jason, der sprachlos zurückblieb.
SUN CENTER
Irgendwann am Vormittag machten sich Jack und Alli auf den Rückweg. Aber sie joggten nicht, sondern schlenderten Hand in Hand zurück zum SUN CENTER.
Die Sonne stand schon ziemlich hoch, und am Strand tummelten sich bereits zahlreiche Badelustige.
Jack winkte Jason zu, der auf dem Balkon des Lifeguard-Turmes Ausschau hielt.
„Mir knurrt der Magen“, stellte er fest und sah Alli von der Seite an. „Höchste Zeit für ein kräftiges Frühstück.“
Sie nickte.
„Oh ja, ich könnte auch etwas vertragen.“
Gemeinsam betraten sie das Haus. Es duftete verführerisch nach Kaffee. Aus der Küche klangen gedämpfte Stimmen.
„Mir scheint, wir kommen gerade richtig“, meinte Jack zuversichtlich. „Dann wollen wir mal sehen, ob uns Tom und Selina etwas übrig gelassen haben.“
Mit Schwung öffnete er die Tür.
„Hallo ihr beiden, hier kommen zwei Strandläufer mit einem Riesenappetit auf...“
Der Rest des Satzes blieb ihm im Halse stecken, als die elegante schwarzhaarige Frau, die mit Tom am Tisch saß, sich nach ihm umdrehte.
„Hallo Jack“, sagte diese lächelnd und betrachtete ihn und seine Begleiterin einen Augenblick abschätzend aus ihren dunklen mandelförmigen Augen. Dann stand sie auf, ging auf Jack zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn auf die Wange. Er war viel zu überrascht, um sich dagegen zu wehren.
„Aileen“, brachte er mit Mühe heraus und starrte sie nur fassungslos an. „Was tust du denn hier?“
„Ich bin die Vertretung für Doktor Stevenson. Ich werde am Medical Center für ihn einspringen, solange er in San Francisco auf dem Kongress ist.“ Sie holte tief Luft und bedachte ihn mit einem sehnsüchtigen Blick. „Ach Jack, du ahnst ja nicht, wie sehr ich dich vermisst habe!“