Die Ankunft in der Lodge meines Bruders verlief sehr angenehm. Ismael und Mebina empfingen uns herzlich. Meine kleine Nichte und mein Neffe überfielen uns lautstark. Wir hatten uns schon ewig nicht mehr gesehen und freuten uns auf die Zeit mit ihnen, meiner Schwägerin und Ismael – auch wenn ich zwischendurch etwas arbeiten musste. Mikel brauchte ja seinen Artikel, den ich ihm liefern sollte.
Den ersten Abend verbrachten wir gemeinsam beim Essen in der Lounge. Erst spät in der Nacht verabschiedeten wir uns von ihnen. Nur Ismaels Kinder waren schon von einem der Kindermädchen zu Bett gebracht worden.
Müde von der langen Reise, allerdings gut gesättigt erreichten wir unsere Unterkunft.
Auf unserem Zimmer im Baumhaus hänge ich mich an Jörgs Hals und küsse ihn verlangend.
„Ich bin froh, endlich mal wieder hier zu sein“, sage ich zu ihm. „Mein Bruder hat mit seiner Mebina auch das große Los gezogen, ich mag sie sehr“, seufze ich. Noch ist es ja ungewiss, wo wir nach unserer Heirat zum Jahresende wohnen werden. Hier in Afrika unser neues Domizil aufzuschlagen, wäre schon sehr reizend für mich, wenn es die vielen Abers nicht geben würde. Hier wären wir zu weit weg vom Schuss, auch meine Arbeit würde dadurch ins Hintertreffen geraten. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
„Es war nur ein wenig kurzfristig, noch hierher zu fliegen“, meint Jörg. „Aber wenn du Spaß daran hast, auftragsgemäß für Mikel die erotischen Sitten und Gebräuche zu studieren, warum nicht. Wir werden ja auch rechtzeitig zu PHs Hochzeit zurück.“
„Hoffentlich haben wir hier auch ein wenig Ruhe und Zeit für uns.“ Als ich das zu meinen Liebsten sage, muss ich grinsen. Meine Gedanken schweifen schon wieder zu bestimmten Dingen, die ich besonders gerne mit ihm tue. „Übrigens habe ich vorhin mit Mebina über meine eventuelle Schwangerschaft gesprochen.“
Jörg schaut mich erstaunt an. „Wollten wir deswegen nicht erst einmal Stillschweigen bewahren, bis es ganz sicher ist?“, fragt er.
Ich druckse ein wenig herum. „Naja, ich bin halt neugierig“, gebe ich zu. „Mebina ist eine erfahrene Frau, die darüber Bescheid weiß, wie das alles läuft.. Ich erhoffe mir davon, mehr über die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft zu erfahren. Eigentlich wäre es Ma´s Sache, mir diesbezüglich unter die Arme zu greifen, aber ihr wollten wir es ja noch nicht sagen.“
„Konnte deine Schwägerin dir helfen?“, fragt Jörg, der nun doch etwas neugierig geworden ist. „Was meinte sie?“
„Tja, sie sagte, es wäre jetzt noch ein wenig zeitig, darüber Prognosen aufzustellen. Ich solle erst einmal abwarten, ob meine nächste Periode kommt. Das wäre eigentlich diese Woche – oh, der Termin dafür wäre schon morgen.“
„Ungeduldiges Weib“, lacht Jörg. „Du kannst es wohl nicht erwarten.“
„Du bist auch nicht anders“, frotzle ich zurück und kneife ihn in den Arm. „Mein Schatz als Papa, ich kann es mir noch gar nicht vorstellen.“
„Und du als Mama, eine sehr schöne Mama allerdings“, raspelt Jörg wieder einmal Süßholz.
„Komm, gehen wir ins Bett. Wir hatten einen langen Tag“, sage ich zu Jörg. „Morgen soll es mit meinen Recherchen losgehen, da muss ich fit sein.“
Jörg grinst etwas komisch und schaut mich von der Seite her an. Allerdings sagt er nichts, er wird sich seinen Teil dazu denken. Wenig später liegen wir aneinander gekuschelt im Bett.
„Du weißt hoffentlich vom Zauber dieser Lodge?“, frage ich Jörg.
„Ich habe schon einmal davon gehört. Da ich aber noch nie hier gewesen bin, kann ich noch nichts damit anfangen“, antwortet er auf meine Frage. „Erzählst du mir ein wenig was darüber?“
„Hier in Afrika“, beginne ich, „ist es Brauch, ein neues Haus von einem Schamanen weihen zu lassen. Dabei werden Zaubersprüche gesprochen, die Böses fernhalten und dem Besitzer des Hauses Glück bringen sollen. Der Sage nach soll der Schamane damals bei der Taufe auch einen Zauberspruch ausgesprochen haben, der bei Paaren etwas Besonderes bewirken soll.“
„Du machst es aber spannend“, mault Jörg, als ich aufhöre zu sprechen.
„Es ist ja auch einen spannende Sache“, erzähle ich weiter. „Ich war ja schon einmal vor Jahren mit meinen Eltern hier. Damals war ich eigentlich fast noch zu jung für gewisse Abenteuer. Ich hatte aber trotzdem eines.“
„Schweife nicht ab“, drängelt mein Liebster weiter.
„Ist ja schon gut. Also weiter: Laut Sage sollen es Paare hier ganz besonders wild treiben und immer wieder an diesen Ort der Lust zurückkehren wollen. Der Schamane hat diese Lodge verzaubert. Zudem soll es sogar ein Elixier geben, das den Leuten ein wenig auf die Sprünge hilft.“
„Und das soll wahr sein? Naja, wer´s glaubt“, meint Jörg etwas skeptisch.
„Doch, es stimmt. Ich habe es ja auch schon bemerkt, dass da an diesem Zauber etwas Wahres dran ist“, gebe ich zum Besten. „Jetzt zum Beispiel, hm, ja, da könnte ich schon etwas Schönes anstellen.“
„Und das soll der Zauber bewirkt haben? Ich denke eher, du bist von Natur aus geil“, frotzelt Jörg lachend.
„Ich? Von Natur aus geil? Das liegt vielleicht an meinen Ahnen, denke nur an Pa, der ist auch so ein ganz schlimmer Bursche“, kontere ich. „Aber jetzt könnte ich auch einen schlimmen Burschen hier gebrauchen. Mal sehen, ob ich jemanden finde, wenn hier in meinem Zimmer schon keiner ist“, ziehe ich Jörg ein wenig auf.
„Weib, wage es dir“, droht mein Liebster scheinheilig und wirft sich auf mich. Mit seinem ganzen Gewicht liegt er auf mir. Mit einem zärtlichen Blick schaut er mir in die Augen. „Ich werde dir zeigen, wer hier ein schlimmer Bursche ist.“
„Dann tu es doch“, säusele ich.
„Ja, ich zeig es dir. Mach dich bereit. Warte ab.“
Ich spüre, wie Jörgs Schwanz gegen mein Schambein drückt. Er ist hart und macht mich ganz wuschig. Als wäre ich nicht schon den ganzen Abend irgendwie in Stimmung gewesen, geht es mir durch den Kopf. Wenn das auch sicher damit zusammenhängt, dass ich morgen meine Tage haben werde. Eigentlich nicht gerade der Wunsch eine Frau, wenn sie auf Reisen ist.
„Na, was ist. Wie willst du es mir mal zeigen?“, frage ich dann doch Jörg und spreize dabei leicht meine Beine, sodass er dazwischen rutscht und sein Liebesgerät nun voll auf meine Spalte trifft.
Ich stöhne leise auf. Das erregende Kribbeln, das sich schon einige Zeit von meinem Schoß aus in meinem ganzen Körper verbreitet, wird stärker. Wenig später wälzen wir uns auf dem Bett herum und kämpfen miteinander. Als Jörg endlich in mich eindringt und sich vorsichtig in mir bewegt, ist es mir, als würde ich auf Wolken schweben. Wir erleben eine himmlische Liebesnacht. Erst, als draußen schon die erste Morgendämmerung anbricht, fallen wir in einen tiefen, erholsamen Schlaf.
„Hallo, Schatz, aufwachen, es gibt gleich Frühstück“, höre ich wie durch eine Nebelwand. Ich schlage meine Augen auf und blicke direkt in Jörgs Gesicht. Er pustet mich leicht an, um mich dazu zu bewegen, endlich wach zu werden und aufzustehen.
„Hm“, brumme ich verschlafen. „Ich bin aber noch müde.“
„Nix da du Schlafmütze, raus aus den Federn“, stochert Jörg weiter und kitzelt mich, bis ich ein wenig genervt aus dem Bett springe.
Ein heftiges Ziehen geht durch meinen Unterleib, dass ich mich vor Schmerzen fast krümmen muss.
„Schatz, was ist?“, fragt Jörg besorgt.
„Nichts weiter, ich habe nur so ein komisches Ziehen im Bauch“, antworte ich und gehe erst einmal ins Bad und zur Toilette. Als ich im Bad ankomme, ist es mir, als würde etwas an meinen Beinen hinablaufen. Jörgs Sperma von letzter Nacht kann es nicht sein, denn die Menge, die da läuft, ist dafür zu groß. Ich blicke an mir herunter. Vor Schreck schreie ich auf, als ich einen blutigen Streifen sehe, der sich seinen Weg unaufhaltsam nach unten bahnt.
„Scheiße“, sage ich laut, als ich erkenne, dass es Menstruationsblut ist.
Jörg schaut, nachdem er meinen Ausruf gehört hat, zur Tür herein. „Es ist doch was“, meint er besorgt.
„Ja, es ist doch was. Ich habe meine Periode bekommen“, erkläre ich ihm traurig.
„Och, schade, mein armer Schatz“, tröstet mich Jörg. „Dann halt das nächste Mal, wir haben doch Zeit“, sagt er noch, als er erkennt, dass ich somit auf der Isola Bella nicht schwanger geworden bin.
„Leider kann es auch hier mit einem erneuten Versuch nichts werden. Noch wirst du eine Weile unfruchtbar sein. Es wäre aber ausgesprochen nett, wenn du dir hier keine andere Gelegenheit suchst, deiner Lust nachzugehen. Ich kenne dich doch, mein geliebtes Rabenaas“, wird mir frech zugerufen.
„Ach ja?“, fällt mir dazu ein. „Du hast wohl plötzlich keine Lust mehr, ne fremde Muschi kennen zu lernen“, lache ich ihn einfach aus. „Aber mal sehen, wie ich mit meinen Forschungen vorankomme. Vielleicht sollte es so sein. Womöglich bekomme ich nur Auskunft nach einem Selbstversuch.“
„Ist es eigentlich immer das Gleiche mit dir?“, ist alles, was Jörg dazu zu sagen hat. „Aber, um deine Arbeit zu unterstützen, bin ich gerne bereit …“
„Du ja!“, jammere ich. „Mit mir wird aber keiner … wenn ich da unten blute.“
„Stell dich nicht so an“, beruhigt mich Jörg. „Das gibt uns drei Tage für die Voruntersuchung, dann bist du doch, wie stets, wieder halbwegs klar. Diese Eingeborenen pimpern doch alles, Hauptsache es ist weiß.“
„Falls nicht gerade diese Zeit, nicht gerade ein Tabu ist“, klage ich weiter. Meine innere Megäre hatte echt Lust zu einem Fremdversuch, wie immer wenn ich meine Periode habe. Das scheint aber wohl allen Frauen so zu gehen, wie ich längst erkannt habe. Ich schiebe mir einen Stöpsel rein, wir ziehen uns an und gehen zum Frühstück. Und was bemerke ich da? Jörg wirft prompt sein Auge auf die anwesenden weiblichen Gäste.
„Du Arsch“, flüstere ich ihm zu. „Meine Forschung bezieht sich nur auf schwarze Eingeborene - nur dazu bekommst du meine Erlaubnis. Suche am besten ein Ehepaar. Da können wir beide forschen. Am liebsten ein älteres“, werfe ich noch ein.