Sakura fühlte sich erst schrecklich. Dann wieder wollte sie jauchzend durch die Grünanlagen rennen und springen wie ein junges Fohlen, so glücklich war sie. Als Idana ihr erzählt hatte, dass eine Liebeserklärung bei ihrem Volk einem Heiratsantrag gleichkam, hatte sie verstanden warum Eros noch nichts gesagt hatte. Denn offenbar musste der Vater der Braut mit dem künftigen Schwiegersohn einverstanden sein. Bis gerade eben hätte die junge Frau selbst nicht daran geglaubt. Sie würde Usongu noch danken müssen. Aber warum hatte der Ritter sich überhaupt ungefragt eingemischt. „Er sagte, es sei reiner Eigennutz. Was er damit meint, weiß ich nicht.“ Erzählte Eros ihr, als sie ihn darauf ansprach. Sie hatten sich auf einer Bank niedergelassen. Der Kopf des Snift lag auf ihrem Schoss. Sie beobachteten die vorbeiziehenden Wolken. Ein Moment des Friedens für sie beide. „Wenn mir irgendjemand erzählt hätte, dass ich mal mit einen Snift zusammen sein würde…“ „…dann hättest du ihn vermutlich für verrückt erklärt oder verjagt.“ Lachte der Katzenmann. Sie schwiegen eine Weile, genossen die Anwesenheit des anderen. All die Probleme, die die Welt um sie herum aus den Fugen geraten ließ, schienen sie nicht zu betreffen. Sie lebten in ihrer eigenen kleinen Welt. Überwältigt von den Gefühlen, die sie unweigerlich zusammen gebracht hatten. Gegen alle Widerstände, gegen alle Vorurteile und gegen ihre eigenen Willen. Nichts davon war mehr wichtig. Sie waren zusammen, nur das zählte.