Hast du gute Freunde
mit beerigen großen Sträuchern,
ernte einfach unverdrossen,
koch was Feines, teil 's dann mit den Genossen.
Ich hatte das große Glück, mal wieder mit regionalen, ungespritzten Johannisbeeren sowie Johannisbeer-Saft aus einer Saftpresse beschenkt zu werden. Mehr, als ich so essen und trinken mochte.
Dafür noch einen Rest Aperol daheim, außerdem eine Packung braunen Rohrohrzucker.
Alles in allem schrien die Zutaten nach neuem Gelee, der sich in wunderschöner, dunkelroter Farbe nun im Vorratsschrank befindet (wenn auch voraussichtlich nicht lange).
Rohrohrzucker und Flüssigkeit im Verhältnis 1:1, nach Anweisung des Geliermittel-Herstellers einkochen und abfüllen. Fertig.
Mischungsverhältnis Johannisbeer-Saft zu Aperol: 4:1.
(Also zB 500 Gramm Rohrohrzucker, 400 ml Johannisbeersaft, 100 ml Aperol.)
Dazu würde auch eine Vanilleschote passen oder ein paar Pfefferminz-Blätter.
Schmeckt bitter-süß-fruchtig, die Johannisbeere geht allerdings fast unter.
Solltest du den Gelee lieber weniger bitter mögen, versuch's (dann in einem etwas größeren Topf, weil's sprudelig wird) mit Sekt oder Holundersekt 80 ml und 20 ml Aperol.
Wenn du keine Freunde mit Johannisbeer-Busch hast und auch keinen eigenen, woher Johannisbeeren nehmen?
Manchmal findet man welche im Wald - hier jedenfalls.
Sonst auf einem Obsthof selber pflücken.
Johannisbeeren entsaften mit Entsafter.
Wenn du keinen hast und niemanden, der das für dich macht: Johannisbeeren knapp mit Wasser bedecken in einem Kochtopf und aufkochen. Die Beeren platzen auf. Bisschen köcheln. Vom Herd nehmen und durch ein Sieb pressen. Auf die Weise werden die lästigen Kerne zurückgehalten. Ist aber eine ganz schöne Schmiererei.
Wenn dich die Kerne nicht stören, vergiss alles überes Entsaftem, und schmeiß einfach die ganzen Johannisbeeren in deinen Gelee-Topf mit vielleicht ein bisschen Zitronensaft.
Wenn du zu viel Johannisbeersaft hast: Sehr lecker mit Sekt oder Holundersekt. Je nach Außentemperatur ein paar Eiswürfel reinwerfen. Und natürlich ein Schlückchen vom Aperol. Nach Geschmack und Alkohol-Verträglichkeit vielleicht mit ein bisschen Wasser abschmecken.