»Oh Gott, Kleiner!« Roger drückte den Rücken durch und sein Becken mir entgegen.
Sofort legte ich meine Lippen fester um den Schaft, strich stärker mit der Zunge über das Band unterhalb seiner Eichel. Ein klägliches Wimmern entrang sich seiner Kehle und er griff in meine Haare, um mich von sich wegzuziehen. Doch ich ließ es nicht zu. Ich hatte fast zwei Jahre darauf gewartet, da würde ich ihn sicher nicht so billig davonkommen lassen. Immerhin war er sicher noch nicht so weit. Er hatte ja gerade erst die Augen aufgeschlagen.
Genauso wie Toby es bei Rogers Ausruf tat. Einen Moment sah er verwirrt zwischen uns hin und her, schien sich dann jedoch dafür zu entscheiden, dass das eine Sache unter uns war. Entspannt lehnte er sich zurück und beobachtete uns.
Beruhigt widmete ich mich wieder Rogers Schwanz. Für einen kurzen Moment hatte ich befürchtet, Toby könnte wütend sein, dass ich den Geburtstagsblowjob für seinen Freund übernahm. Aber dem schien nicht so. Vielmehr wirkte er interessiert, was ich da eigentlich tat.
So ganz genau wusste ich das auch nicht. Ich war aufgewacht, hatte mich an Roger gekuschelt, der anlässlich seines Geburtstages außer der Reihe in der Mitte schlafen dürfte, und als mein Oberschenkel aus Versehen seine nackte Erektion streifte, hatte ich Lust bekommen, ihm ein besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen. Vorsichtig hatte ich mich unter seine Decke gestohlen und begonnen, mich an ihm zu schaffen zu machen, bis er vor wenigen Minuten aufgewacht war und sich bei meinem Anblick wohl etwas erschrocken hatte. Aber in Anbetracht dessen, dass es mein erster Blowjob seit Jahren war, war das nicht verwunderlich.
Verlernt schien ich es nicht zu haben. Roger zuckte und bog sich unter mir und schon bald schmeckte ich die ersten Lusttropfen auf meiner Zunge. Dennoch hatte ich immer wieder das Gefühl, er versuchte, mich von sich wegzuschieben. Und so langsam verunsicherte mich das.
Daher war ich froh, als sich irgendwann seine Hände aus meinen Haaren lösten und ich Tobys Stimme hörte: »Jetzt entspann dich doch mal und schau ihn dir an.«
Da ich nicht sicher war, ob Toby mit mir oder Roger sprach, hielt ich inne und sah auf. Offenbar hatte er jedoch mit seinem Freund gesprochen, denn er hielt dessen Gesicht sanft zwischen seinen Händen und zwang ihn so, mich anzusehen.
Ich wusste nicht, was Roger in meinem Gesicht fand, doch es war offenbar genug, um ihn leicht nicken und sich dann zu seinem Freund drehen zu lassen. Erst als sie diesen leidenschaftlichen, wirklich anregenden Kuss unterbrachen und mich herausfordernd ansahen, machte ich mich wieder an die Arbeit.
Kaum war ich wieder unten, setzte sich auch Toby um. Nachdem er sich kurz mit meinem Nacken beschäftigt hatte, begab er sich breitbeinig über Roger. Da von diesem nun bis auf leises Seufzen nichts mehr zu hören war, hatten sie wohl wieder begonnen zu knutschen. Bei der Vorstellung lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Konnte ich mich vielleicht umentscheiden und mit Roger tauschen?
Doch dafür war es eindeutig zu spät. Jetzt noch zu tauschen wäre unfair gewesen. Außerdem machte es mir wirklich Spaß und durch Toby hatte ich einen wunderschönen Ausblick, wenn ich den Blick hob. Immerhin hingen mir sein Schwanz und Hinterteil ziemlich genau auf Augenhöhe. Verdammt, hoffentlich hatte er hiernach keine anderen Pläne. Zu gern wollte ich ihm dieselbe Behandlung zukommen lassen wie seinem Freund.
Ich ließ kurz von Roger ab und streckte mich, bis ich mit meinen Lippen Tobys Eier berühren konnte. Der Kuss, den ich darauf setzte, ließ ihn leise stöhnen. Ich hoffte, dass die Nachricht angekommen war.
Es dauerte gar nicht mehr lange, da spürte ich Rogers Fingerspitzen an meinen Schultern und hörte ein gekeuchtes »Geh weg« aus seinem Mund. Grinsend drückte ich noch einmal mit der Zunge gegen sein Piercing, dann richtete ich mich auf und tauschte meine Lippen gegen meine Hand.
»Komm her, Kleiner«, raunte Toby verheißungsvoll, nachdem er Roger notdürftig sauber gemacht hatte.
Erwartungsvoll krabbelte ich nach oben in seine Arme und sofort legten sich seine Lippen auf meine. Wir küssten uns, bis ich mich atemlos losreißen musste. Direkt merkte ich ein weiteres Paar Lippen, doch dieses legte sich auf meinen Hals und saugte leicht daran. Zittrig entwich die Luft aus meinen Lungen.
»Dachtest du wirklich, du kommst uns so davon?«, raunte Roger mir ins Ohr, während er mich in seine Arme zog.
Genüsslich schloss ich die Augen, während sich Toby nun meinem Hals widmete und sich von dort weiter nach unten küsste. Mühsam brachte ich ein »Zu zweit ist unfair!« hervor.
»Das hättest du dir vorher überlegen sollen«, kommentierte Toby gelassen und ließ sich nicht aufhalten. Obwohl seine Lippen nur ganz leicht meinen Schwanz streiften, richtete sich dieser sofort vollständig auf. »Oder willst du bis zu deinem Geburtstag warten?«
Eilig schüttelte ich den Kopf. War er denn verrückt? Ich würde doch keine acht Tage warten, bis ich auch verwöhnt wurde. So weit kam es noch! Zumal ich sie vermutlich nicht sah. So ganz sicher war ich mir da noch nicht, wollte aber in dem Moment auch nicht darüber nachdenken.
Während Toby sich mit meinem Schwanz vergnügte, ließ Roger seine Hände über meinen Oberkörper wandern. Immer wieder kratzte er dabei leicht über meine Brustwarzen, bis er irgendwann flüsterte: »Wolltest du mich gerade ärgern?«
Ich konnte gar nicht verhindern, dass ein schelmisches Grinsen über mein Gesicht huschte. Natürlich hatte ich ihn etwas hinhalten wollen. Doch sofort verschwand das Grinsen wieder, als Roger mir in die Brustwarze kniff. Überrascht, schmerzerfüllt und doch angetan keuchte ich auf.
Als er mich nun ansprach, klang er wieder genauso kalt wie sonst. »Sollst du mich ärgern?«
Obwohl ich wusste, dass es schiefgehen konnte, wollte ich das auskosten. Daher antwortete ich: »Nur, wenn du es grad verdient hast.«
Erneut wurde ich gekniffen.
Keuchend drückte ich meinen Rücken gegen Rogers Brust und bäumte mich auf. Wirklich weh tat das nicht, aber das machte es umso geiler. Ich wollte mehr! Nicht nur diese Spielerei.
Als hätte er das gehört, nahm Toby mich tiefer in seinen Mund.
Ungehalten drückte ich die Hüfte vor und stöhnte seinen Namen.
»Bleib ruhig, Kleiner. Eins nach dem anderen, sonst wird es wieder zu viel«, beruhigte Toby mich, als er eine kurze Pause einlegte. Er hatte gut reden, er wurde ja auch nicht von zwei Kerlen so richtig verwöhnt.
Lachend fing Roger meine Lippen ein, während sein Freund sich wieder meinem Unterleib widmete. Das war nicht fair!
Die beiden spielten noch eine Weile mit mir, bis ich Toby durch leichtes Wegdrücken klarmachte, dass er von mir ablassen sollte. Ich ergab mich dem aufschäumenden Gefühl und ließ mich dann erschöpft in Rogers Arme sinken. Da ich kurz die Augen schließen musste, um wieder zur Besinnung zu kommen, konnte ich nicht genau sagen, wer von beiden leise lachte. Vielleicht waren es sogar beide. Aber das war egal, es klang zu zärtlich, um böse gemeint zu sein.
Nachdem auch ich wieder halbwegs sauber war, schob mich Roger sanft von sich weg. »Wir sollten Toby nicht vernachlässigen.«
Etwas träge erhob ich mich. Er hatte ja recht, dennoch wollte ich nicht von ihm fort. Stattdessen schmiss ich mich Toby in die Arme und schmiegte mich an seine Brust. Roger tat es mir auf der anderen Seite gleich.
Abwechselnd küssten wir Toby, bis sich immer mal wieder einer etwas weiter nach unten orientierte und ihm leichte Küsse auf den Hals oder die Brust setzte. Toby nahm es schmunzelnd hin und streichelte über unsere Rücken, gelegentlich gab er einen wohligen Laut von sich.
Ich war der Erste, der sich noch weiter südlich wagte. Neckend widmete ich mich Tobys Bauchnabel, ließ meine Zunge durch den leichten Flaum in Richtung seiner Erektion wandern, machte jedoch kurz vorher wieder kehrt. Roger kam nach einiger Zeit hinzu und tat es mir gleich.
Irgendwann wurde es Toby dann doch zu viel. Er packte uns beide in den Nacken und drückte uns hinunter. Ungehalten keuchte er: »Egal wer: Weitermachen!«
Kurz sah ich zu Roger, der mich schelmisch angrinste. Ich lächelte zurück und nickte. Eines war klar: Wir würden sicher nicht aufhören, Toby zu ärgern. Gemeinsam näherten wir uns seinem Schwanz und setzten gleichzeitig einen Kuss auf die Eichel. Das Zittern, das ihn erfasste, ging durch seinen ganzen Körper und war selbst in seinen Händen zu spüren. Angetan stöhnte er und krallte sich fester in unsere Nacken.
Zu zweit bearbeiteten wir Tobys Schwanz. Immer mindestens einer von uns leckte oder saugte daran, setzte sanfte Küsse darauf. Der andere beschäftigte sich mit dem Oberkörper oder den Eiern und tat dort dasselbe. Toby wandt sich immer wieder, schien nicht mehr in der Lage, zu entscheiden, was mit ihm passierte. Zuvor hatte ich ihn erst einmal so gesehen und damals hatte ihn Roger schon eine Weile hingehalten. Dass ich nun ebenfalls daran beteiligt war, ihn in diesen Zustand zu versetzen, schickte wohlige Schauer durch meinen Körper.
Roger ließ kurz von seinem Freund ab, strich mir über den Rücken und animierte mich dazu, mich ebenfalls kurz zu lösen. Während eines wirklich intensiven Kusses wanderte seine Hand meinen Hintern entlang und dann zwischen meine Beine hindurch. Seine Finger an meinem mittlerweile wieder vollständig erigierten Glied ließen mich zusammenzucken. Doch schnell entspannte ich mich wieder und genoss es.
Jedoch nicht lange, denn recht bald ließ Roger plötzlich von mir ab. Einen Moment lang war ich leicht verwirrt und sah ihm nach. Er legte sich neben Toby und flüsterte ihm etwas zu, was ich nicht verstehen konnte.
Auch Toby schien etwas zu brauchen, bis er es begriff oder zumindest reagieren konnte. Dann sah er mich forschend an. »Kleiner, ist alles in Ordnung?«
Ich blinzelte kurz, versuchte herauszufinden, warum er das fragte, und nickte dann. Ja, es war alles in Ordnung. Warum sollte es das nicht sein?
»Dann komm her!«, befahl er mit brüchiger Stimme.
Ich kam dem nach, bis ich ebenso wie Roger neben Toby lag.
Kaum war ich in Reichweite, raunte er mir ins Ohr: »Kannst du mir auch einen blasen?«
Ernsthaft, da fragte er noch? Nichts lieber als das. Eilig nickte ich.
Doch bevor ich mich wieder nach unten bewegen konnte, legte Roger seine Hand in meinen Nacken. Ich sah auf. »Dann dreh dich um.«
Vollkommen überfordert sah ich ihn an. Was genau wollte er jetzt von mir?
Doch Toby half nach, indem er mich sanft auf das Bett drückte, bis ich auf dem Rücken lag. Er raunte ein »Bleib liegen«, richtete sich auf und drehte mir dann seinen Hintern zu, bevor er sich rittlings über mich begab.
Oh, ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich auch noch einmal dran wäre.
Als Toby kam, hatte ich einen Moment Angst. Was würde passieren, wenn es auf mir landete? Doch er war geistesgegenwärtig genug, sich vorher von mir herunterzurollen.
Eine Pause entstand dadurch für mich jedoch nicht. Kaum war er unten, spürte ich ein neues paar Lippen an meinem Penis. Durch die halb geöffneten Augenlider sah ich an mir herunter und erkannte Roger, der es sich zwischen meinen Beinen gemütlich gemacht hatte. Während die eine Hand mich in Position hielt, verschwand die anderen zwischen seinen eigenen Beinen.
Sowohl bei Roger als auch bei mir hatte es noch etwas gedauert, bis wir erneut gekommen waren, doch irgendwann lagen wir zu dritt zusammengekuschelt und vollkommen erledigt im Bett. Neben Toby auf der Bettdecke stapelten sich die Papiertücher, doch bisher hatte keiner die Motivation gefunden, sie wegzuräumen. Stattdessen hatte Roger den Arm von hinten um mich geschlungen, während wir beide unsere Köpfe auf Tobys Bauch gelegt hatten und zu ihm aufsahen. Meine Hand malte träge Kreise auf seiner Brust, während er mit einer Hand über meine Arme streichelte und die andere hinter mir verschwand. Vermutlich ließ er auch Roger ein paar Zärtlichkeiten zukommen. Unweigerlich fielen mir die Augen zu. Die ganze Situation war einfach schön.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Toby irgendwann. Ich öffnete nicht einmal die Augen, um zu nicken. Doch das schien ihm nicht zu reichen. »Bist du dir sicher?«
»Ja«, grummelte ich und öffnete nun doch die Augen.
»Ich will nur sichergehen, dass sich das nicht wieder ändert.«
Ich brummte etwas. Musste er die Stimmung versauen? Ich richtete mich ein wenig auf, um ihn besser ansehen zu können. »Warum sollte sich das ändern?«
»Weil bisher jedes Mal doch wieder etwas war«, erklärte er und sah mir forschend in die Augen.
Ich wollte ihm schon widersprechen, da fiel mir auf, dass er nicht unrecht hatte. Auch mir fiel keine Situation ein, bei der ich hinterher nicht doch noch Angst oder ein schlechtes Gewissen bekommen hatte.
Aber gab es denn etwas, weshalb ich mir Sorgen machen musste?
Ich sah mich zu Roger um, der mich ebenfalls beobachtete. Nein, er war vollkommen entspannt, da musste ich mir keine Sorgen machen. Und Toby hätte mir schon gesagt, wenn ihm etwas nicht passte. Blieb nur noch die Frage, ob mich etwas störte.
Ich horchte in mich hinein, ging den Morgen noch einmal in Gedanken durch. Weder Toby noch Roger drängten mich. Sie warteten einfach nur ruhig ab. Aber ich fand nichts, was mir unangenehm gewesen wäre. Lediglich der kurze Augenblick, als mir klar geworden war, dass Toby jeden Moment kommen würde. Da hatte ich jedoch nicht einmal etwas sagen müssen, er hatte von selbst daran gedacht. Nein, es war wirklich alles gut.
Erfreut über diese Erkenntnis strahlte ich über das ganze Gesicht. »Nein, alles gut.«
Als wollten sie mich zerreißen, griffen beide gleichzeitig nach mir, um mich an sich ziehen. Lachend gab letztendlich Roger nach und rutschte mir hinterher. Zuerst Tobys und dann Rogers Kuss waren unglaublich befreiend. Dieses Mal war wirklich alles gut. Meine spontane Entscheidung hatte keinen faden Beigeschmack bekommen.