Unruhig wälzte ich mich im Bett hin und her. Toby und Roger schliefen noch und ich wusste nicht recht etwas mit mir anzufangen. Es war ein fremdes Haus, sodass ich nicht den Drang verspürte, das Zimmer zu verlassen. Ich wollte niemanden wecken. Wenn ich jedoch liegenblieb, würde ich irgendwann Toby und Roger aus den Träumen reißen. Sie würden zwar deshalb nicht sauer sein, aber ich wollte Toby an seinem Ehrentag dennoch nicht viel zu früh aus dem Bett schmeißen.
Ob ich ihn einfach genau wie Roger zu seinem Geburtstag verwöhnen sollte? Nein, lieber nicht. Ich wusste nicht, wie hellhörig das Haus war.
Da ich jedoch irgendwas tun musste, bevor ich mich noch weitere zehn Mal hin und her warf, wollte ich zumindest aufs Klo. Vielleicht fand ich heraus, ob schon jemand wach war.
Ich stand auf, suchte meine Schlafklamotten, die Toby mir am Abend noch abgeluchst hatte, wieder zusammen und schlüpfte hinein, bevor ich so leise wie möglich das Zimmer verließ und zum Bad lief.
Im Haus war es ruhig. Jemand hatte die Tür am anderen Ende des Flures geschlossen, die zum Wohnzimmer führte, ich wusste jedoch nicht, ob das nicht schon am Abend geschehen war. Noch hörte ich niemanden.
Auch als ich wieder zurück schlich, war es ruhig. War es wirklich so früh, dass niemand im Haus wach war?
Gerade als ich die Tür zum Gästezimmer öffnete, kam etwas Weißes wie aus dem Nichts auf mich zugeschossen. Wie erstarrt hielt ich inne, als ich einen großen, komplett weißen Hund genau vor mir sah. Hechelnd sah er zu mir auf. Es wirkte, als warte er auf etwas.
Aus derselben Ecke, aus der das Monster aufgetaucht war, hörte ich es poltern und wenig später kam Lena daraus hervor. Sie sah mich einen Moment verwundert an, dann trat Panik in ihren Blick. »Mach die Tür zu! Daisy, bei Fuß!«
Ich brauchte eine Weile, um zu realisieren, dass die erste Aufforderung mir galt und das weiße Fellknäuel versuchte, an mir vorbei ins Gästezimmer zu kommen. Ich ignorierte das Knurren und schob es mit dem Bein beiseite, während ich die Tür zuzog.
Der Hund starrte einen Moment auf die geschlossene Tür, dann trottete er zu Lena, die ihm sofort die Leine anlegte. Erleichtert atmete sie auf. »Puh, das war knapp. Sorry, ich dachte, ihr schlaft noch. Sonst hätte ich ihr schon oben die Leine angelegt.«
»Schon gut. Außer mir scheint auch noch niemand wach zu sein.«
»Oh gut, dann hat Toby wenigstens keinen Grund zu meckern.« Sie verdrehte die Augen, dann lächelte sie mich an. Dabei kam die Ähnlichkeit zu Toby gut heraus. »Magst du dann mit raus kommen? Daisy muss ihre Runde drehen. Dann ist es nicht so langweilig. Oder bist du auch allergisch?«
Ich schüttelte den Kopf und dachte kurz über das Angebot nach. Sonderlich erpicht war ich nicht darauf, aber die Alternativen sahen auch nicht besser aus. Also stimmte ich doch zu. »Ich muss mir nur kurz etwas anziehen.«
»Ich warte solange. Zieh am besten das von gestern an und leg dir Sachen für nachher ins Bad. Mein Bruder reißt dir sonst den Kopf ab, wenn du mit den haarigen Klamotten ins Gästezimmer gehst.«
Ich zog die Augenbraue hoch und sah sie kurz an, dann zuckte ich mit den Schultern und ging mir ein paar frische Klamotten holen. Die vom Essen am Vortag hatte ich auf Rogers Anweisung hin im Bad gelassen.
»Toby ist also allergisch gegen Hunde?«, fragte ich, nachdem wir gefühlte zehn Minuten schweigend nebeneinanderhergelaufen waren. Langsam wurde das unangenehm.
Lena lachte auf. »Nicht nur auf Hunde. Eigentlich auf alles, was Fell hat, aber bei Hunden ist es besonders schlimm. Ich vermute mal, du hast keine Tiere, wenn du das nicht wusstest?«
Ich schüttelte den Kopf. Zumindest erklärte das, warum ich am Abend zuvor auch auf dem Rückweg bei Lena mitfahren musste und Roger mich direkt danach aufforderte, meine Klamotten zu wechseln. Ich hatte eher geglaubt, dass ich doch etwas zu durchgeschwitzt war und stank.
»Hätte ja sein können, dass mein Bruder für dich eine Ausnahme macht und Pillen schluckt.« Sie grinste mich frech an, dann wurde ihre Miene ernster. »Mir tut nur Roger leid. Er hätte so gern einen Hund. Ich kann verstehen, wie er sich fühlt, ich durfte auch nie einen haben, solange Toby bei uns gewohnt hat.«
»Roger will einen Hund?«, entwich es mir überrascht. Ich hatte nie etwas in die Richtung von ihm vernommen, musste aber zugeben, dass ich mich nie mit ihm über so etwas unterhalten hatte.
»Ja. Er hat es mir mal erzählt, als Toby nicht da war. Sorry, ich hätte dir das vermutlich gar nicht sagen dürfen«, fiel ihr auf und sie verzog schuldbewusst das Gesicht.
»Keine Sorge, ich kann das für mich behalten.«
Prüfend sah sie mich an, dann nickte sie. »Roger möchte nicht, dass Toby es weiß, weil er glaubt, dass er sich dann Vorwürfe macht. Toby kann nichts für die Allergie, aber es ist eben schade, dass er sich den Wunsch deshalb nicht erfüllen kann. Dabei glaub ich sogar, dass Toby nicht unbedingt etwas gegen einen Hund hätte, wenn das möglich wäre.«
Überlegend nickte ich. Sie hatte recht, eigentlich waren Toby und Roger total die Hundemenschen. Sie hätten genug Zeit und Platz und viel Spaß daran, mit ihm spazieren oder laufen zu gehen.
Ich verfolgte das weiße Fellknäuel mit den Augen, wie es begeistert über die Wiese sprang. Nun tat Roger auch mir leid.
Andererseits wusste ich nicht, ob ich so häufig bei ihnen gewesen wäre, hätten sie einen Hund gehabt. Ich konnte Tieren nicht viel abgewinnen. Wobei ich mich ja auch mit Lauras Katzen abgefunden hatte. Wer wusste es also schon? Im Endeffekt war es auch egal, so wie es klang, war eh ausgeschlossen, dass sie sich jemals ein Tier zulegten.
Wieder schwiegen wir eine ganze Weile, dann fragte sie plötzlich: »Wie hast du die beiden eigentlich kennengelernt? Ich weiß, dass ihr euch schon lange kennt, aber ich hab nie nachgefragt, einfach weil sie so viele Kerle haben. Aber nachdem sie dich uns jetzt unbedingt vorstellen wollten, würde mich das schon interessieren. Also nur, wenn du es erzählen magst.«
»Ja, okay«, stimmte ich zu. Es war ja nichts dabei. Auch wenn es mich schon wunderte, dass sie meinte, Toby und Roger hätten mich ihnen unbedingt vorstellen wollen.
Grob erzählte ich ihr, wie wir uns kennengelernt hatten und dass ich damals noch minderjährig gewesen war, weshalb wir den Kontakt erstmal abgebrochen hatten. Ähnlich wie ich verstand sie die Gründe nicht ganz, nahm es aber so hin. Außerdem erzählte ich ihr, dass wir uns nach einigen Jahren wiedergetroffen und die Affäre erneut aufgenommen hätten. Während ich erzählte, rief Lena Daisy zurück und wir machten uns auf den Heimweg.
Als ich am Ende der Erzählung ankam, grinste sie mich an. »Das ist aber nur die halbe Geschichte.«
Verwirrt sah ich zu ihr. So weit ich wusste, hatte ich nichts Wichtiges ausgelassen, nur eben keine Details genannt. Und immerhin hatte sie nur nach dem Kennenlernen gefragt. »Was fehlt denn noch?«
Noch immer grinste sie. »Sei nicht so schüchtern. Na los, erzähl schon, wann ist es ernst geworden?«
»Äh? Ernst?«
Sie grinste noch breiter. »Tu nicht so. Seit wann seid ihr zusammen? Und wie hast du das geschafft? Ich hätte eher geglaubt, dass sie ihre Affären irgendwann aufgeben, als dass sie sich auf eine Dreierbeziehung einlassen.«
Dreierbeziehung? Zusammen? Ernst werden? Wovon redete sie? Ging sie wirklich davon aus, dass Toby, Roger und ich ... Das war doch Unsinn! Und unmöglich noch dazu. »Wir sind nicht zusammen.«
Das Grinsen verschwand aus ihrem Gesicht, dafür wurde ihre Miene ernster. Es machte mir Sorgen, dass sie so lange brauchte, etwas zu sagen und dazu noch dieser Gesichtsausdruck. »Tut mir leid, dann muss ich das falsch verstanden haben. Roger und Toby haben gefragt, ob sie ihren Freund mitbringen dürfen. Das klang nicht nur in meinen Ohren, als wärst du ihr fester Freund.«
Die Vorstellung, sie könnten mich als ihren festen Freund sehen, ließ mein Herz höher schlagen. Immerhin hieß das, dass sie dasselbe für mich empfanden wie ich für sie. Andererseits ließ es Übelkeit in mir aufsteigen. Das ging nicht! Wir konnten nicht zusammen sein.
Daisys freudiges Bellen riss mich aus meinen Gedanken und ich sah auf. Wir waren schon fast wieder am Haus und draußen stand Henry mit einem großen Paket in der Hand und versuchte die Tür zu öffnen.
Schnell entschuldigte ich mich. »Ich geh eben Henry helfen.«
»Guten Morgen, Isaac. Wart ihr zusammen mit Daisy spazieren?«, begrüßte er mich.
Ich grüßte zurück und bot dann an: »Kann ich dir das abnehmen?«
»Ja, danke. Kannst du es auf den Wohnzimmertisch stellen?«
Ich nickte, nahm ihm das Paket ab und ging dann hinter ihm und Lena ins Haus. Mittlerweile roch es dort nach Frühstück. Ich würde mich später mit meinen Gedanken beschäftigen müssen, im Moment war Tobys Geburtstag wichtiger. Den wollte ich ihm nicht versauen.
Lena rief kurz eine Warnung, dass Daisy im Haus war und verschwand dann mit ihr um die Ecke, aus der sie vorher gekommen waren. Nun nahm ich auch die Treppe wahr, die sich dort befand. Sie war so gut versteckt, dass ich sie am Vorabend nicht bemerkt hatte.
Ich stellte das Paket wie geheißen ins Wohnzimmer. Dabei warf ich einen Blick in die angrenzende Küche. Dort standen nur Roger und Iris, niemand anderes war zu sehen. Dann konnte ich ja hoffen, dass Toby noch im Gästezimmer war.
Die Tür öffnete ich nur einen Spalt breit, um die Haare an meiner Kleidung nicht im Zimmer zu verteilen. Tatsächlich war Toby dabei, sich anzuziehen. Verträumt betrachtete ich eine Weile seinen breiten Rücken und knackigen Hintern. Als er sich umdrehte, sah ich ertappt zu ihm auf. »Kannst du noch einen Moment hierbleiben? Ich hab ein Geschenk für dich, will aber noch kurz duschen.«
Er kam auf mich zu, doch ich hielt ihn mit einer Handbewegung auf Abstand. Neugierig sah er mich an. »Dann beeil dich, ich will die anderen nicht zu lange warten lassen.«
»Okay«, schnell huschte ich ins Bad, zog mich aus und sprang unter die Dusche. Er hatte recht, ich sollte mich beeilen, immerhin wollte ich nicht, dass seine Familie etwas mitbekam. Hoffentlich erinnerte sich Roger an meinen Plan und hielt sie hin.
Ich zog nur die Hose über, stellte sicher, dass niemand im Flur war, und schlich mich mit meinen restlichen Sachen auf dem Arm ins Gästezimmer.
Toby saß auf dem Bett und spielte auf seinem Handy. Er sah auf, als er mich hörte, und lächelte mich an. »Das ging ja schnell.«
Ich ging an meine Tasche und holte einen Plug heraus, den ich sofort hinter meinem Rücken versteckte. Dann ging ich gelassen auf ihn zu. »Ich wollte eben der zweite sein, der dir gratuliert. Ich vermute, die erste Bescherung hab ich schon verpasst?«
Lächelnd streckte Toby die Hand nach mir aus. »Das stimmt wohl leider. Wir hätten uns gefreut, wenn du dabei gewesen wärst.«
»Wir können das ja nachholen.« Rittlings setzte ich mich auf seinen Schoß. Zunächst verschränkte ich noch meine Hände hinter seinem Nacken und versteckte so den Plug, während ich Toby zu einem neckischen Kuss herausforderte. Dann holte ich die Hände nach vorn und zeigte ihm, was ich hielt. »Alles Gute.«
Er nahm den Plug forschend in die Hand. Seiner Stimme war zu entnehmen, dass ihm meine Idee gefiel. »Bist du sicher?«
»Ja. Roger hat gesagt, dir könnte das auch gefallen?« So selbstsicher, wie ich tat, war ich gar nicht. Ich hatte ihn schon ein paar Mal bei Toby und Roger zu Hause getragen und es war anturnend gewesen. Ich wusste, dass sie beide das gern einmal in die Öffentlichkeit verlegt hätten und hatte nichts dagegen. Hier konnten wir das ohne Probleme jederzeit abbrechen, es war also ein guter Ort.
Offenbar sah Toby mir an, dass ich noch etwas unsicher war. Zärtlich streichelte er über meine Wange. »Du musst das nicht tun.«
Ich lachte und fuhr mit einer Hand zwischen uns. »Ich weiß, aber ich will. Außerdem gefällt dir der Gedanke doch auch.«
Er drückte sich gegen meine Hand und lächelte. »Dann zieh dich aus und dreh dich um.«
Ich küsste ihn noch einmal und erhob mich dann. Langsam öffnete ich die Hose und zog sie Millimeter für Millimeter nach unten. Überrascht keuchte Toby auf, als er bemerkte, dass ich nichts darunter trug. Frech grinste ich ihn an, drehte mich herum und stützte ich auf dem Schreibtisch ab.
Toby raschelte in seiner Tasche und trat dann hinter mich. Zärtlich küsste er meinen Nacken und massierte meinen Hintern. »Entspann dich, Kleiner.«
Ich nickte und senkte den Kopf. So einfach war das gar nicht. Noch immer war ich zu nervös. Doch langsam wich die Nervosität, als Toby zwischen meine Backen griff und etwas Gel dazwischen und an meinem Anus verteilte. Überrascht stöhnte ich auf, als sein Finger über meine Prostata streifte.
Schmunzelnd flüsterte Toby mir ins Ohr: »Du bist so süß. Mach dir keine Sorgen, außer Roger und mir wird es keiner bemerken. Zieh nur besser eine weite Hose an.«
Ich reagierte nicht darauf, sondern streckte ihm meinen Arsch stärker entgegen. Er sollte mich ruhig weiterhin so berühren.
Doch leider entzog er mir seine Finger. Ich wollte schon enttäuscht seufzen, als ich etwas anderes an meinem Anus fühlte. Ich genoss, wie sich das Metall in mich schob.
»Sitzt er richtig?«, fragte Toby und streichelte über meinen Hintern.
Ich spannte die Muskeln an und merkte, wie der Plug gegen meine Prostata drückte. Zufrieden nickte ich.
Toby küsste meinen Nacken, klatschte mir auf den Hintern und half mir aufzustehen. »Dann zieh dich an, wir sollten zum Frühstück. Ich freu mich schon, das nachher wieder auszupacken.«
»Und du bist dir sicher, dass es keiner merkt?«, fragte ich noch einmal nach, als ich meine Boxershorts anzog und kurz aufkeuchte.
Toby zog mich in seine Arme und streichelte mich zärtlich. »Sicher. Wenn du dich ein wenig zusammenreißt und nicht jedes Mal so süß stöhnst, dann bemerkt es auch keiner. Und wenn es dir zu viel wird, dann gib mir ein Zeichen. Wir können das jederzeit abbrechen.«
Ich küsste ihn zärtlich und ließ mich dann von ihm an die Hand nehmen. Ich genoss diese eher unschuldige Geste, sie beruhigte mich.
Scherzhaft fragte ich auf dem Weg den Flur entlang: »Wie viele Kerzen musst du eigentlich auspusten?«
»Siebenunddreißig.«
»Siebenunddreißig?! Sicher, dass so ein alter Mann wie du das mit einem Mal schafft?«
»Hey, nicht übermütig werden.« Er packte und kitzelte mich.
»Kommt ihr beiden endlich? Das Essen wird kalt«, rief Roger aus dem Wohnzimmer.
Ich grinste Toby an und nahm wieder seine Hand. Er lächelte zärtlich zurück. Roger lächelte uns ebenfalls an, als wir ins Zimmer kamen. Er winkte mir zu und ich folgte der Aufforderung. Nun wurde deutlich, dass er sich daran erinnerte, was ich vorhatte. Er legte den Arm genau auf Höhe meines Hinterns um mich und zog mich zu sich heran. Dadurch spürte ich den Plug noch stärker. Frech biss ich mir auf die Lippe.
Er stand ein wenig auf und gab mir einen Kuss. »Guten Morgen.«
Ich schmiegte mich kurz an und setzte mich dann hin. Ich brauchte gar nicht die anderen am Tisch anschauen, um zu wissen, dass sie uns alle beobachteten. Natürlich, das sah sicher schon sehr nach einer Beziehung aus. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich die Gefühle für sie einfach abgeschaltet und so etwas nicht mehr zugelassen, aber das ging nun mal nicht.
Während Toby von seinen Eltern und seiner Schwester beglückwünscht wurde, blickte ich doch auf und genau in Lenas Gesicht. Sie grinste mich vielsagend an und ich bekam ein schlechtes Gewissen. Mir gefiel es nicht, wenn sie davon ausgingen, dass ich mit Toby und Roger zusammen war. Dabei hatte ich das Gefühl, sie anzulügen. Dazu kam, dass Roger mir seine Hand auf den Oberschenkel legte und ihn zärtlich streichelte. Sein Ausdruck zeigte eindeutig, dass er die Blicke zwischen Lena und mir bemerkt hatte und wissen wollte, was für ein Geheimnis wir hatten.
Mit einem leichten Kopfschütteln machte ich deutlich, dass es im Moment nichts zur Sache tat.
Aufmunternd griff er noch einmal fester zu.
»Komm mit, Kleiner.« Toby schnappte sich meine Hand und zog mich hinter sich her.
Ich lachte und folgte ihm bereitwillig. Tobys Eltern trafen sich mit Freunden und Lena und Roger waren mit Daisy draußen. Also die ideale Zeit, damit Toby sein Geschenk auspacken konnte. Das war auch langsam dringend nötig. Ich hatte das Gefühl, gleich zu platzen. Natürlich hatten Toby und Roger mir immer wieder an den Hintern gepackt, wenn niemand hingesehen hatte. Das hatte meine Erregung nicht gerade verringert.
Kaum war die Tür hinter uns ins Schloss gefallen, drückte mich Toby dagegen. Gierig legten sich seine Lippen auf meine. Allein seine Zunge in meinem Mund und die Hände auf meinen Hüften ließ mich stöhnen. Ich wollte das. Jetzt! Sofort!
Toby schien das nicht anders zu sehen. Er riss an meinem Shirt, bis ich die Arme hob, damit er es ausziehen konnte, dann war sofort die Hose dran. Es tat schon fast weh, als sie über meinen Penis streifte. Ein Wimmern kam über meine Lippen. Das Nächste entwich mir, als er auch noch darüber strich.
Verzückt lächelte er mich an und raunte mir ins Ohr: »Gleich, Kleiner. Nicht so ungeduldig.«
Zur Antwort stieß ich in seine Hand. Ich wollte nicht warten. Ich konnte nicht warten! Wenn ich nicht bald kam, würde es noch mehr schmerzen.
Toby lachte und packte mich an den Hüften. »Halt dich fest.«
Ich klammerte mich an ihn und wurde dann aufs Bett getragen. Gemeinsam mit mir ließ er sich fallen und schnappte nach meinen Lippen. Erst nachdem er sie endlich gefunden hatte, zog er mir die Hose vollständig aus. Er grinste mich an. »Was möchtest du? Soll ich dir einen blasen?«
»Nein«, wimmerte ich. Es war mir egal, ich war so geil, ich hätte alles getan. »Nimm den Plug raus.«
Toby lächelte, streichelte mir sanft über die Wange und küsste mich. Dann zog er mir quälend langsam die Unterhose aus. Mit zwei Fingern wanderte er meinen Schaft entlang. »Und dann?«
»Fick mich!«
Toby lachte auf. »Du kannst so froh sein, dass Roger nicht hier ist. Er würde dich noch viel länger zappeln lassen.«
»Dich auch!«
Lachend zog er den Plug mit einem Mal heraus und ließ mich damit stöhnen. »Stimmt. Dreh dich um!«
Ich rollte mich herum, ging auf alle viere und präsentierte ihm meinen Hintern. Ich wusste, dass es ihm gefiel, wenn ich etwas damit wackelte. Ein Klatschen darauf bestätigte mich.
Toby entfernte sich für einen Moment, dann verteilte weiteres Gleitgel und weitete mich noch einmal. Dabei raunte er angetan. »Du willst es doch hart, oder?«
»Ja! Mach schon!« War das gerade wirklich aus meinem Mund gekommen? Ich hatte doch schon seit Jahren nicht mehr ... Verdammt, er sollte sich einfach nur beeilen!
»Schon gut.« Toby beugte sich über mich und biss mir in die Schulter. Dann drang er tief in mich ein.
Gierig drückte ich mich ihm entgegen, versuchte, mit ihm einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Verdammt war das geil! Wie hatte ich nicht bemerken können, dass ich das vermisste?
Kaum hatten wir einen gemeinsamen Rhythmus gefunden, spürte ich, dass sich meine Eier zusammenzogen. Ich wollte noch nicht! Das war viel zu gut, um schon zu Ende zu sein. Doch mehr als ein paar Sekunden schaffte ich es nicht mehr, es hinauszuzögern.
Toby löste seine Zähne aus meiner Haut, hielt kurz inne und streichelte über meinen verschwitzten Nacken. »Alles gut? Darf ich es zu Ende bringen?«
Schwer atmend nickte ich. Ich würde ihm seinen Orgasmus jetzt nicht vorenthalten, auch wenn es etwas unangenehm werden sollte.
So schlimm wurde es aber gar nicht. Toby stieß nur zwei, drei Mal zu und kam ebenfalls. Seufzend ließ er sich fallen und rollte gemeinsam mit mir auf die Seite. Leise flüsterte er: »Danke. Das war das beste Geschenk seit Jahren.«
Ich kuschelte mich an. Das konnte er unmöglich ernst meinen. Das war sicher nur der Rausch. »So besonders war es nun auch nicht.«
Toby streichelte von hinten durch meine Haare und küsste meinen Nacken. »Doch. Du hast mir absolut vertraut. Das ist das schönste Geschenk.«
So gesehen hatte er wohl recht. Ich hatte diesmal, ohne zu zögern, einfach mitgemacht und bereute es nicht im Geringsten. Zufrieden schloss ich die Augen und genoss das Gefühl, zusammenzugehören.
Wir blieben einfach liegen und kuschelten. Irgendwann schlief Toby dabei ein. Ich spürte es an seinem Atem, der gleichmäßig in meinen Nacken strömte.