Kaèl saß im Ohrensessel des Kaminzimmers und betrachtete die Flammen. Es war ein grauer Nachmittag, der Herbstwind heulte hinter den Fenstern, und der Himmel war wolkenverhangen. Akàri stapfte irgendwo im Park mit der Landschaftsplanerin herum und ließ sich trotz Wind und Wetter die Pläne für den Lustgarten erklären, den sie zu ihrem ›Herzensprojekt‹ erklärt hatte. Kaèl und sein Vater hatten es sich stattdessen vor dem Feuer bequem gemacht, und Kaèl fragte sich, wann er zuletzt so viel häusliche Harmonie erlebt hatte.
In seinem Inneren sah es weniger harmonisch aus. Sein Lehrbuch lag auf dem Tischchen neben ihm, unberührt. Seit Tagen hatte er nicht mehr hineingeschaut und das Schuldgefühl nagte leise an ihm.
Je länger er es drehte und wendete, desto wütender wurde er auf den Hexenjäger. Der Kerl war unmöglich, er war nicht einmal fertig mit ihm geworden, da suchte er bereits sein nächstes Opfer. Dieser unbekannte Magi – und Kaèl war sich sicher, dass es ein ›er‹ war – schien wichtiger zu sein, als Kaèl.
Kaèl hasste ihn jetzt schon! Er rührte in seinem Tee, und die Kandisstückchen klimperten unangenehm gegen das Porzellan.
Wenn ich wenigstens wüsste, wer es ist!
Sicherlich würde dieser Dilettant nicht lange durchhalten. In Kaèl hatte der Hexenjäger einen würdigeren Gegner!
Er nahm einen Schluck Tee, verzog das Gesicht und hexte noch etwas Milch hinein.
Aber vielleicht … hatte sich dieser unbekannte Magi gewappnet. Was, wenn er eine schlagkräftige Eskorte angeheuert hatte? Degenkämpfer*innen, die dem Hexenjäger zusetzten? Der Hexenjäger selbst hatte zugegeben, dass dies seine Schwäche war. So etwas sprach sich bestimmt herum!
Ja … was war, wenn der Hexenjäger sich überschätzt hatte? Wenn Kaèl bei seinem nächsten und übernächsten Besuch wieder eine leere Hütte vorfand? Was war, wenn er längst tot war?
»Kaèl’thas.« Sein Vater blickte ihn über den Rand seiner Brille hinweg an. »Das irritiert mich.«
Kaèl hielt inne. Er hatte, ohne es zu merken, rhythmisch mit dem Löffel gegen den Rand seiner auf den Knien abgelegten Tasse geschlagen. Er stellte den Tee beiseite und faltete die Hände in seinem Schoß zusammen. Wenn er nur nicht so passiv herumsitzen und warten müsste! Wenn er irgendetwas tun könnte …
»Dürfte ich, bitte?«, fragte er und wies auf die Zeitung, die Elìrios beiseitegelegt hatte.
»Seit wann interessieren dich die Nachrichten?«
Seit ich mich nicht auf die Prüfung konzentrieren kann … Hexenjäger, verdammt!
»Seit ich meine Pflichten als zukünftiger Lord ernst nehme«, antwortete er mit fester Stimme.
Er rang sich zu einem Lächeln durch und nahm die Zeitung von seinem erstaunten Vater in Empfang. Rasch durchforstete er die Seiten nach verdächtigen Schlagzeilen, fand aber nichts über den Hexenjäger, nicht einmal die kleinste Erwähnung in der Rubrik ›Vermischtes‹. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Ich überinterpretiere, sagte er sich, aber die Anspannung blieb.
Er wollte die Zeitung wieder zuschlagen, da stach ihm das Wort ›Wìiha‹ ins Auge.
War das nicht das Dorf, das wir besichtigt hatten?
Die zugehörige Schlagzeile lautete: ›Aufstand in Wìiha wegen Pachterhöhung‹.
Die Pachterhöhung. Mutter hat sie also durchgesetzt.
›Zu wenig und sie frönen dem Müßiggang, zuviel und sie rebellieren‹, hatte sie gesagt. Anscheinend war es zuviel gewesen.
In dem Moment erhellte ein Blitz den Himmel. Kurz darauf folgte ein Donnerschlag und schon prasselte der Regen gegen das Fensterglas.
»Da wird Akàri aber nass werden«, murmelte Elìrios. Es klang schadenfroh. Genau wie Kaèl war sein Vater genervt von diesem ewigen Lustgartenprojekt.
Wenig später knallte eine Tür. Schritte erklangen im Flur und Akàri trat ein, dicht gefolgt von der Landschaftsplanerin. Ihr Kleid und ihre Haare waren trocken, wahrscheinlich von einer der Bediensteten trockengezaubert. Sie nickte kurz in die Runde.
»Setzen Sie sich doch.« Sie lächelte der Landschaftsplanerin aufmunternd zu und wies auf einen der leeren Sessel am Feuer. »Dann wärmen wir uns auf, während wir die letzten Punkte besprechen!«
Die Landschaftsplanerin tat wie geheißen. Sie nahm ein großes Pergament aus ihrer Rocktasche und strich es glatt. Akàri setzte sich in den Sessel daneben und lugte ihr über die Schulter.
»Wo waren wir stehengeblieben?«, fragte die Landschaftsplanerin.
»Wärmezauber«, sagte Akàri. »Der Ball findet mitten im Winter statt. Die Leute sollen sich beim Flanieren draußen auch ohne Mantel wohlfühlen.«
Die Landschaftsplanerin legte den Kopf schief. Sie klopfte ihren Füller sanft gegen die Unterlippe. »Für einen Lustgarten dieser Größenordnung benötigen wir mindestens zweihundert Bedienstete, die unentwegt Wärmezauber wirken.«
»Hauptsache, sie sind diskret.« Akàri zwinkerte Kaèl zu, der sich tiefer hinter der Zeitung versteckte. Er wollte besser nicht wissen, was sie auf diesem Ball von ihm erwartete.
Er versuchte, sich auf den Artikel zu konzentrieren. Es war interessant, es kamen einzelne Bauersleute zu Wort, die erklärten, dass sie nach der zehnprozentigen Pachterhöhung außerstande waren, Saatgut für die nächste Saison zurückzulegen. Jetzt hatten sie Angst, im nächsten Jahr alles zu verlieren.
»Wie reizend!«, riss Akàris herrische Stimme ihn aus seiner Konzentration. »Ein Labyrinth aus duftenden Rosenhecken, das ist es!« Sie blickte zu Kaèl. »Ich habe berückende Erinnerungen daran. Beim Drachen, was waren wir verliebt!«
»Ach?«, fragte Elìrios. »Aber wir beide waren nie in einem Rosenlaby–«
Sie lachte hell. »Ich rede doch nicht von uns! Hast du nicht zugehört? Ich sagte, ich war verliebt!«
Ludòiku, dachte Kaèl.
Es war ein altbekanntes Geheimnis, dass Kaèls Mutter ihre ›Treffen‹ mit Ludòiku bis weit nach ihrer Eheschließung aufrecht erhalten hatte. Wenn Kaèl nicht so blasse Haut und helle Haare hätte, es wäre ein Skandal gewesen … Mit der Affäre war es erst vorbei, als Ludòiku seiner zukünftigen Frau vorgestellt wurde, da war Kaèl beinahe drei gewesen.
Elìrios’ Miene verfinsterte sich. »Entschuldigt mich bitte.« Gemessen erhob er sich und schritt zur Tür.
Es gab eine Pause, in der die Landschaftsplanerin, sichtlich verlegen, etwas in ihre Unterlagen kritzelte.
Irgendwie tat ihm sein Vater leid. Manchmal konnte Akàri es übertreiben mit ihrer Verachtung, selbst wenn sie meist gerechtfertigt war – als Hausherr wäre es Elìrios’ Aufgabe gewesen, Ball und Lustgarten zu organisieren, aber er verfehlte seine Pflichten phänomenal.
Kaèl wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Artikel zu. Eine Bäuerin hatte sich kürzlich vor Kummer erhängt, und die Proteste gegen die Pachterhöhungen wurden hauptsächlich von ihrem Mann und dem ältesten Sohn angeführt.
Kaèl runzelte die Stirn. Die Leute mussten knapp kalkuliert haben, wenn zehn Prozent einen so großen Unterschied für sie darstellten. Aber was wusste er schon von Buchhaltung.
»Nein, die neue Schicht Blattgold gehört an den Westflügel!«, hörte er Akàri sagen. Aus irgendeinem Grund verärgerten ihn ihre Worte.
Er hob den Blick. »Mutter«, sagte er. »Dürfte ich dich kurz aus deinen güldenen Ausschweifungen reißen?«
Sie wandte den Kopf, die Brauen gehoben. »Was ist?«
»Das mit der Pachterhöhung ist nicht so geglückt, wie erwünscht?«
Ein genervter Seufzer erfolgte. »Wieso?«
Er deutete auf den Artikel. »In Wìiha gibt es einen Aufstand. Das war doch das Dorf, das wir besichtigt haben?«
»Zeig’ her!« Akàri riss ihm die Zeitung aus der Hand. »Ah, ›der Kurier‹, das hätte ich mir denken können«, murmelte sie, während ihre Augen über die Zeilen flogen. Ihre Brauen schoben sich immer weiter zusammen. »Unfassbar, was sich dieses Klatschblatt herausnimmt! Damit lasse ich sie nicht durchkommen!« Kopfschüttelnd hexte sie die Seiten in Flammen und betrachtete die Asche, die zu Boden sank. Allmählich schien sie sich wieder zu beruhigen, Feuerzauber sei Dank. Nichts entspannte seine Mutter mehr, als ein paar Gegenstände zu verschmoren. Die Landschaftsplanerin hingegen war in ihrem Sessel zusammengesunken, die Hand fest um das Pergament gekrallt.
»Mutter«, beharrte Kaèl. »Das war das Dorf, das wir besichtigt hatten.«
Akàri blickte hoch. »Nein, wir waren in Nurìa, dem Nachbardorf. Dort sind die Leute fügsamer. Was Wìiha angeht,« sie machte eine verächtliche Geste, »da wohnen hauptsächlich Menschen. Und dieser angebliche Aufstand – das ist eine harmlose Angelegenheit. Madame Treverer kümmert sich bereits darum.«
»Was meinst du damit, sie ›kümmert sich darum‹?«, wollte er fragen, aber irgendetwas Dunkles lag in ihrem Tonfall, das keine Nachfrage duldete.
oOOo
Jeden Morgen verschlang Kaèl die Zeitung und das nicht nur wegen des Hexenjägers. Seit dem Artikel über die Aufstände war sein Interesse auch an derartigen Themen geweckt. Dabei lernte er einiges über das Land – sein Land –, aber vieles darunter war so düster, dass er es eigentlich nie hätte erfahren wollen.
Zurück blieb ein tiefes Unwohlsein. Er hatte sein Leben lang angenommen, dass die Dinge ihre Berechtigung hatten, so wie sie waren. Auch, wenn ihn ihre Arbeit nie interessiert hatte, er schätzte Akàri, und vor allem schätzte und vertraute er Myriam. Diese grundsätzliche Zuversicht hatte ihn verlassen, er konnte nicht einmal genau in Worte fassen, warum.
Die Unruhe trieb ihn in Myriams Geheimarchiv, um endlich den Andeutungen seiner Mutter auf den Grund zu gehen.
Myriam saß, wie so oft an ihrem Schreibtisch, vor ihr lagen mehrere zerwühlte Aktenordner.
Es gibt wohl viel zu tun, bei all den Protesten im Land, dachte er grimmig.
Sie hob den Kopf, als er eintrat und lächelte.
»Was hast du in Wìiha getan?«, fragte er sie ohne Umschweife und ihr Lächeln gefror.
»Wie bitte?«
»Ich habe von dem Aufstand gelesen. Vor drei Tagen standen die Leute mit Fackeln auf Nishaìs Marktplatz, jetzt schweigen die Zeitungen dazu. Mutter meint, du hättest ›dich darum gekümmert‹.«
»Ach das.« Mit scheinbarer Ruhe sortierte sie per Telekinese einen Aktenordner ins entsprechende Regal. »So etwas ist einfach. Entferne die Rädelsführer*innen, und die Meute schweigt wieder.«
Kaèl trat einen Schritt näher an ihren Schreibtisch. Er stützte seine Hände auf die Platte und suchte Blickkontakt. »Und diese … Rädelsführer*innen sind nun im Gefängnis? Für welches Vergehen?«
»Sie sind nicht im Gefängnis«, sagte sie. »Es sind Menschen, für sie gelten unsere Gesetze nicht.«
»Was meinst du damit?«
Myriam hob beide Hände. »Ich befehle so etwas nicht gern. Aber manchmal lässt es sich nicht verhindern.« Sie schaffte es nicht, seinen Blick zu erwidern, und eine verstörende Ahnung stieg in ihm auf.
Die Grauen haben … Er wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu bringen.
Wir sprechen ihnen die Rechte ab, nur weil sie Menschen sind?
Menschen, wie der Hexenjäger. Oder wie der Wirt, der sich trotz der versprochenen Belohnung für Kaèls Leben eingesetzt hatte.
Es grauste ihm. Er fragte sich, wie oft Myriam und die Grauen ähnliche Operationen durchgeführt hatten. Plötzlich hatte er die Worte im Ohr, die Myriam an dem Morgen gesagt hatte, als Rubìnia ihn verlassen hatte: ›gestern haben wir ein Problem gelöst, das deiner Mutter schon seit Jahren unter den Nägeln brennt‹. Damals hatte er den Subtext kaum registriert, jetzt ließ es seine Nackenhaare hochstehen.
»Das alles wegen eines albernen Lustgartens«, murmelte er. »Mutter hätte die unselige Pacht nicht anrühren sollen.«
Myriam seufzte tief. »Du willst das Mädchen nicht heiraten, nicht wahr?«
»Wie kommst du darauf?«
»Du warst doch sonst nicht so empört über Pachterhöhungen. Es geht dir nicht um diese Menschen, du willst nur nicht in die Verlegenheit geraten, Nyòko durch den Lustgarten führen zu müssen!«
Er verschränkte die Arme, sprachlos. Wieso dachten eigentlich alle, dass ihm seine Ruhe wichtiger war als ein paar Menschenleben?
Zugegebenermaßen, vielleicht stimmte das sogar, aber hatte ihn irgendeine jemals wirklich nach seiner Meinung zur Pachterhöhung gefragt?
Ja, erinnerte er sich dumpf, vielleicht hatte Akàri das getan, nach dieser feucht-fröhlichen Exkursion zum Weinberg, aber hätte er mit seinem damaligen Wissen reflektiert darauf antworten können? Hätte er ahnen können, dass es in Selbstmord und organisierten Tötungen gipfeln würde? Akàri hatte ihn geködert, mit dieser albernen Statue, die sie seitdem nie wieder erwähnt hatte!
»Ich verstehe deine Sorge.« Myriam erhob sich von ihrem Stuhl. Sie umrundete den Tisch und stellte sich neben ihn. »Aber wenn ich dir einen Ratschlag geben darf. Nyòko ist eine angenehme Person, sie wird dir jede Menge Freiheiten lassen, auch nach der Hochzeit. Du solltest dankbar sein, dass Akàri sich so für eure Verbindung einsetzt.« Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sie sanft.
Am liebsten wäre er zurückgezuckt. »Mutters Pläne sind verblendet!«
»Findest du?« Sie lächelte nachsichtig, als wäre er ein kleines Kind. »Wahrscheinlich denkst du, dass Akàri sich ihren Jugendtraum mit dem Lustgarten erfüllt.«
»Eher, dass sie ihn an mir auslebt«, korrigierte er.
»Oder so.« Sie nickte bedächtig. »Aber da unterschätzt du sie. Hinter ihren Plänen steckt taktische Überlegung; Fukuòka wird einen nie da gewesenen Aufschwung erleben, sollte diese Hochzeit stattfinden. Derzeit mögen die kurzsichtigen Leutchen protestieren, aber spätestens dann wird es zu ihrem Vorteil sein. Kannst du das nachvollziehen?«
Ihre Argumentation wirkte wasserdicht, aber er fühlte, dass die genannten ›Vorteile‹ nicht für alle Leute dieses Landes gleichermaßen galten. Nicht, wenn die Leben von einigen bereits jetzt mit Füßen getreten wurden. Aber Kaèl argumentierte ungern auf Basis eines diffusen Gefühls, das er nicht mit wissenschaftlichen Quellen untermauern konnte.
Hilflos zuckte er mit den Schultern. »Ich schätze, ja.«
Auf dem Weg zur Tür fiel sein Blick auf die metallene Kiste im linken Regal.
Ein Glück, dass ich wenigstens die Papiere über den Hexenjäger verändert habe!
Der Kerl mochte ein Verbrecher sein. Aber um nichts in der Welt wollte er ihn in den Händen seiner Mutter wissen.
oOOo
Endlich erfuhr Kaèl, wer das neueste Opfer des Hexenjägers war. Es war nur eine kleine Randbemerkung in der Zeitung, auf der neunten Seite – denn Sir Myron war ein Zauberer niederen Adels gewesen, so unbedeutend, dass Kaèl noch nie etwas von ihm gehört hatte. Anscheinend hatte er nicht einmal das Geld oder die Weitsicht für eine Eskorte gehabt, und der Hexenjäger hatte bereits vor vier Tagen kurzen Prozess mit ihm gemacht. Sir Myron war ein untypisches Opfer für einen, der sich ansonsten immer die Stärksten herauspickte. Aus diesem Grund fragte die Reporterin sich sogar, ob die Tat wirklich vom berühmten Hexenjäger ausgeführt worden war, aber die Beschreibung der Wunden passte zu seinen charakteristischen Waffen.
Es schien eine lang geplante Tat gewesen zu sein, denn der Hexenjäger war dafür bis hinter die Grenze Luìrulas gereist. So eine mehrtägige Fahrt durch zwei Lordschaften stellte ein großes Risiko für einen dar, auf den ein exorbitantes Kopfgeld angesetzt war.
Kaèl las von diesen Neuigkeiten mit gemischten Gefühlen. Zunächst war da Erleichterung, dass der Hexenjäger noch lebte. Auch beruhigte ihn, dass das Opfer keineswegs interessanter gewesen sein konnte, als er selbst.
Dennoch blieb ein bitterer Nachgeschmack. Wieso hatte der Hexenjäger sich hinreißen lassen, einen solchen Niemand zu töten? Der arme Kerl war nicht mehr als ein bedauerlicher Tropf, und Kaèl konnte es sich nicht schönreden, dass dies ein faires Duell gewesen war. Es war allenfalls ein Gemetzel.
Wieso war der Hexenjäger überhaupt weggegangen, um einen anderen herauszufordern? War ihm Kaèl nicht genug? Und das nach all der Zeit und Mühe, die er in seine Vorbereitungen investiert hatte! Er hätte auch für seine Prüfung lernen können!
Entschlossen stapfte er auf sein Zimmer, und griff nach einer seiner Kampfroben. Er wählte die in Scharlachrot, passend zu seiner Stimmung.
Er würde den Hexenjäger aufsuchen und zur Rede stellen. Dieser verdammte Kerl schuldete ihm eine Erklärung!