Es war fast dunkel, als Kaèl Bendix’ Hütte erreichte. Er erzeugte eine Reihe an magischen Glühwürmchen, klopfte gegen die Tür und hastete hinter die Hütte. Mit angehaltenem Atem linste er um die Ecke.
Bendix öffnete, schaute nach links und rechts, während ihm die Glühwürmchen um den Kopf flatterten. »Kaèl?«, fragte er.
Kaèl kicherte.
»Du!«, rief Bendix. Mit drei großen Schritten war er bei ihm und schloss ihn in die Arme. Kaèl vergrub das Gesicht in Bendix’ Haaren und seufzte leise.
»Du warst lange fort«, sagte Bendix, als sie sich lösten. »Ich hatte gehofft, du kommst eher vorbei.«
Kaèl lächelte. Irgendwie war das ja auch ein Kompliment, dass er so vermisst wurde. »Ich konnte nicht, es wäre zu auffällig gewesen. Das hatte ich dir letzte Woche in meinem Brief geschrieben, ist der nicht angekommen?«
»Doch, doch«, sagte Bendix. »Ist er.« Er wedelte durch die Luft, um zwei der Glühwürmchen zu verscheuchen. »Lass uns reingehen, es ist kalt draußen.«
Kaèl und drei der sieben Glühwürmchen folgten ihm in die Hütte. Er marschierte zum Bett und stellte seine Tasche ab. »Kann ich ein paar Sachen von mir hier deponieren?«
»Natürlich.« Bendix setzte sich ans Fußende des Bettes und beobachtete mit großen Augen, wie Kaèl einen Gegenstand nach dem anderen aus seiner Tasche holte, entschrumpfte und auf dem Bett ausbreitete.
»Das ist ganz schön viel«, sagte er, als Kaèl wieder und wieder in die Tasche griff. »Was ist das alles?«
»Ach, nur so ein paar lebenswichtige Dinge«, Kaèl deutete auf einen Flakon, »das ist Rosenwasser, das ist gut für die Haare, das hier«, er hielt einen der Tiegel hoch, »ist eine Augencrème, die ich mir neulich geholt habe.« Er beäugte sie misstrauisch. »Mal sehen, ob sie etwas taugt.«
Bendix kicherte unterdrückt.
»Dann ist hier eine Handcrème, ein bequemer Morgenmantel und das«, er zeigte auf das Kissen, »ist mein Kissen. Dein Kissenbezug ist so rau, Seide ist angenehmer und verhindert Haarbruch. Und dann sind da natürlich noch die Sachen für meine Morgentoilette.«
»Natürlich.« Bendix’ Mundwinkel zuckten amüsiert, aber nach einem Blick in Kaèls Gesicht setzte er eine ernsthafte Miene auf. »Und was ist das?«, fragte er arglos und deutete auf das Fläschchen mit dem Öl. »Du hast doch schon so viele Crèmes.«
Kaèl lächelte. »Ich hoffe, dass wir das irgendwann brauchen. Ich stelle es hier neben das Bett, dann haben wir es immer griffbereit.«
Bendix nickte verwirrt. »Wofür brauchen wir denn –«
»Und hier sind deine Sachen zurück«, sagte Kaèl schnell und reichte ihm die frisch gewaschene und gebügelte Tunika und Hose.
»Danke«, sagte Bendix. Er warf einen letzten, kritischen Blick auf das Ölfläschchen und räumte die Kleidung in die Kiste hinter seinem Bett, in der seine wenigen Habseligkeiten verstaut waren.
»Du hast nicht viele Tuniken?«, fragte Kaèl.
»Drei.«
»Wieso hast du mein Geschenk nicht gewollt? Du hättest die purpurne Tunika gut gebrauchen können.«
Bendix seufzte. »Ich wollte dir keine falsche Hoffnung machen.«
»Ach«, sagte Kaèl erleichtert. »Und ich dachte, es wäre wegen der Schnecken.«
»Welche Schnecken?«
»Nichts, nichts«, sagte Kaèl hastig. Heimlich nahm er sich vor, ihm beim nächsten Treffen die purpurnen Tuniken vorbeizubringen. Bendix würde zu gut darin aussehen.
»Was heckst du wieder aus«, sagte Bendix lachend. Er schritt zum Herd und stellte einen gusseisernen Kessel darauf, den er mit Wasser aus dem Eimer füllte. »Wie lange bleibst du?«
»Leider nur diese Nacht.« Kaèl trat neben ihn und bewunderte, wie routiniert Bendix mit den Teezutaten hantierte. »Danach muss ich weiter, zu Lady Midòri nach Tukàta, aber auf dem Rückweg komme ich wieder bei dir vorbei.« Er starrte auf Bendix’ Unterarm. Der Ärmel war bis zum Ellenbogen hochgekrempelt, und Kaèl stellte sich vor, wie es wäre, dort entlangzustreichen, das sehnige Fleisch, und die feinen Härchen unter seinen Fingern zu spüren.
»Was machst du in Tukàta?«
Die Frage riss ihn aus seiner Trance. Widerwillig löste er den Blick von Bendix’ Arm. »Nyòko und ich treffen uns mit der Herrscherin Aomòris, um über Menschenrechte zu diskutieren. In ihrer Ladyschaft sind ein Drittel der Bewohner*innen Menschen, etwas, das meine Mutter wahnsinnig machen würde. Sie leben dort friedlich mit den Magi zusammen, und ich möchte herausfinden, warum.«
»Das würde mich auch interessieren.«
Kaèl nickte fahrig. Bendix wirkte auf ihr Gespräch konzentriert aber in Kaèl brannte es. Alles in ihm sehnte sich danach, Bendix zu berühren. Aber er hatte sich vorgenommen, es ruhig angehen zu lassen, darauf zu warten, dass Bendix die Initiative ergriff.
Die letzten beiden Treffen hatte das funktioniert, aber jetzt verhielt sich Bendix distanziert. Er reagierte nicht auf Kaèls kleine Scherze und verzweifelte Andeutungen, und schaute ihn nicht einmal direkt an. Es machte Kaèl halb wahnsinnig.
Zuvor hatte er sich eingeredet, dass er warten könnte, zumindest die paar Tage, bis Bendix seinen selbstauferlegten Zölibat freudig über den Haufen warf, weil er Kaèls Verlockungen nicht mehr aushielt. Er wäre nicht der Erste gewesen, der für Kaèl alles niederwarf; je distanzierter Kaèl sich gab, desto unwiderstehlicher wirkte er.
Dann war da dieser Kuss gewesen.
In Erinnerung daran prickelte sein Ohr noch immer. Die letzten Abende hatte Kaèl sich diesem Gefühl hingegeben, hatte die Phantasien fortgesponnen und so seiner Sehnsucht immer weiter Nahrung gegeben.
Es war ein Fehler, denn jetzt stand er hier, viel zu dicht neben Bendix, und zitterte am ganzen Körper vor unterdrückter Lust, während er vorgab, Bendix’ Erzählungen zu lauschen.
Was ist, wenn Bendix für immer an seinem Zölibat festhält?
Sie hatten Redebedarf.
Es wäre alles viel leichter, wenn die Dinge zwischen ihnen geklärt wären. Kaèl war sich immer noch nicht sicher, wo sie eigentlich standen, und was Bendix mit ihm vorhatte.
»Du findest es wirklich in Ordnung, dass ich hier übernachte?«, fragte er deshalb.
Bendix nickte.
»Schlafen wir in einem Bett?«, spezifizierte er, und Bendix nickte abermals, ohne Kaèls Blick zu erwidern.
Kaèl atmete gepresst, als er nach seiner Tasse griff und dabei wie zufällig Bendix’ Arm streifte. Aus dem Streifen wurde ein vorsichtiges Streicheln, den hochgeschlagenen Ärmel herab bis zu Bendix’ nackter Haut.
Bendix schien damit einverstanden zu sein, er lächelte und lehnte sich in Kaèls Richtung, aber wahrscheinlich konnte er sich nicht ausmalen, was in der Tiefe auf ihn lauerte, wie viel Selbstbeherrschung es Kaèl kostete, ihm nicht hier und jetzt die Kleider vom Leib zu reißen. Was roch dieser Kerl auch so gut?
Oh, er wollte Bendix packen und in die Matratze drücken und ihn nehmen, bis dieser prüde Mönch vor Lust seinen Namen schrie. Er wollte ...
»Kaèl, dein Tee wird kalt«, sagte Bendix. »An was denkst du nur die ganze Zeit?«
Kaèl erstarrte. »Nichts, und du?«
»Ich ...« Bendix schluckte, und sein Adamsapfel wackelte dabei. Er verschränkte seine Hände ineinander und blickte starr zu Boden. Wieder schluckte er. »An das was du damals mit mir gemacht hast«, brach es schließlich aus ihm heraus. »Das ... mit deinem Mund.«
Kaèls Herz setzte einen Schlag aus. »Willst du, dass ich das wieder tue?«, fragte er und versuchte dabei, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
Bendix biss sich auf die Lippe, dann nickte er.
»Was ist mit deinem Zölibat«, flüsterte Kaèl. »Ich will nicht, dass du etwas bereust.«
»Ich will dir nahe sein«, hauchte Bendix. Er schaute hoch, in Kaèls Gesicht. In seinen Augen schimmerte Verletzlichkeit, und Kaèl konnte nicht anders, als ihn zu küssen.
»Lass uns ins Bett legen«, sagte er zwischen zwei Küssen, und Bendix nickte.
Sie kuschelten sich zusammen unter die Decken und drehten sich zueinander, blickten sich ins Gesicht. Bendix lächelte. »Ich bin aufgeregt. Fast noch mehr als beim ersten Mal, als du bei mir im Bett gelegen hast.«
Kaèl seufzte auf. »Wirklich?«
Als Antwort streckte Bendix ihm die Hand entgegen. Seine Finger zitterten. Kaèl küsste jeden einzelnen davon. »Ich will nichts, was du nicht willst. Du musst keine Angst haben.«
Bendix kicherte nervös. »Mir macht eher Angst, was ich alles will. Die ganze Zeit konnte ich mich nicht auf unser Gespräch konzentrieren, weil ich ständig daran denken musste.«
»Da sagst du was.« Kaèl machte eine einladende Geste, und Bendix schmiegte sich an seine Brust, aber er zitterte in Kaèls Armen, deshalb sagte Kaèl: »Wir lassen es langsam angehen, in Ordnung?«
»Hmm«, bestätigte Bendix.
Wieder küssten sie sich, zuerst vorsichtig, dann wilder. Bendix’ Hände strichen über Kaèls Rücken, verursachten überall auf seinem Körper eine Gänsehaut. Sie wanderten höher, eine vergrub sich in Kaèls Haaren, mit der anderen umfasste Bendix sein Gesicht und streifte dabei Kaèls Ohr.
Kaèl biss sich auf die Lippe, um nicht laut aufzustöhnen.
»Das magst du besonders, nicht wahr?«, fragte Bendix. »Am Ohr?«
Kaèl errötete. Wie bei den meisten Elb*innen erregten ihn Berührungen am Ohr besonders, unter Adeligen war es jedoch verpönt, die Ohren in das Liebesspiel mit einzubeziehen. »Nein, ich …«, brachte er noch hervor, aber Bendix fuhr mit dem Daumen über die Windungen seiner Ohrmuschel, und es war um seine Konzentration geschehen.
Aufmerksam beobachtete Bendix, wie Kaèl sich unter jeder Berührung wand. »Faszinierend«, flüsterte er.
Kaèl war in köstlicher Qual. Sein Geist driftete ab, jede neue Berührung durchfuhr ihn wie ein Blitz. »Ahh, ich … ohh …«, er zuckte zusammen. »Ah!«
Verunsichert zog Bendix die Hand zurück. »Soll ich aufhören?«
»Nein!«, keuchte Kaèl. Er zitterte am ganzen Körper, es musste weitergehen, fahrig griff er nach Bendix’ Hand, wollte sie an sein Ohr pressen, aber Bendix hielt gegen.
»Wie böse du schauen kannst!« Bendix Stimme verhärtete sich. »Geht das auch netter?«
Diese alberne Machtdemonstration empörte und erregte Kaèl zugleich. Für einen unerträglich langen Moment hielt er Bendix’ Blick stand, dann neigte er den Kopf zur Seite. »Bitte«, flüsterte er und fügte gedanklich ein ›du Dreckskerl‹ hinzu. So leicht ließ er sich nicht unterwerfen.
Bendix lächelte spöttisch. »Na, geht doch.«
Kaèl suchte nach einer frechen Antwort, da lehnte Bendix sich vor und küsste die empfindliche Stelle direkt unter Kaèls Ohr. Ein Schauer jagte Kaèls Rücken herunter, und er gab auf, ließ sich fallen. Quälend langsam strich Bendix’ Zunge über die Ohrmuschel und tauchte dann in seinen Gehörgang.
Kaèl wimmerte leise. Er wollte mehr, zog sich enger an Bendix, rieb seine pochende Erektion gegen seine Hüfte.
Bendix fuhr mit der Hand unter seine Robe, wühlte sich umständlich durch die vielen Schichten Stoff, bis er sie endlich um Kaèls Schaft schloss.
»Fester«, bat Kaèl. Er stöhnte auf, als Bendix seiner Bitte nachkam, und seine Hand hoch und runter gleiten ließ. »Nicht zu schnell, ja, genau so.«
Er schloss die Augen, gab sich Bendix’ langsamen Strichen hin, während sich die Erregung in ihm aufbaute. Irgendwann zitterten seine Oberschenkel unkontrolliert, und sein Kiefer mahlte vor Anspannung. Als Bendix in seine Ohrenspitze biss, überrollte ihn die Welle der Lust. Reflexartig krallte er die Hände in Bendix‘ Schulter und ergoss sich Schub um Schub in Bendix’ Hand.
Erschöpft ließ er sich zurückfallen.
Bendix strich ihm das verschwitzte Haar aus der Stirn und küsste ihn. »Das hattest du gebraucht.«
Grinsend und unendlich zufrieden nickte Kaèl. »Es war schön«, flüsterte er und nahm Bendix’ klebrige Hand in die seine.
Nachdem er durchgeschnauft hatte, stützte er sich hoch. Sein Körper dampfte, also entledigte er sich kurzerhand seiner Robe – diesmal hatte er bewusst eine ohne aufwändige Schnürungen oder Knöpfe gewählt.
Im Gegensatz zu dem Abend, an dem er ihn gewaschen hatte, musterte Bendix ihn nun unverhohlen. »Du bist schön«, sagte er, als er sich sattgesehen hatte und küsste Kaèls Brust. Seine Küsse wanderten tiefer, den Bauch hinab, aber Kaèl hielt ihn an den Schultern fest.
»Jetzt bist du dran«, sagte er resolut und drückte Bendix in die Matratze.
Kaèl wischte sich den Mund. Er konnte nicht aufhören, zu grinsen. Bendix lag verschwitzt und keuchend neben ihm und strömte Glück und Pheromone aus. Kaèl schnupperte fasziniert nach diesem fremdartigen, anziehenden Duft.
»Komm her«, bat Bendix, und Kaèl kuschelte sich an ihn. Er genoss das Gefühl von Bendix’ bloßem Oberkörper auf seiner Haut.
Bendix streichelte Kaèl behutsam, fast so, als befürchte er, ihn zu zerbrechen. Bei jedem anderen wäre Kaèl das albern vorgekommen, aber hier fühlte es sich richtig an. Geborgen.
»Du rennst nicht wieder weg?«, fragte Kaèl leise.
»Ich fürchte, jetzt bleibe ich bei dir.« Bendix küsste ihn auf die Wange.
»Und dein Zölibat? Wieso hast du ihn aufgegeben?« Kaèl zögerte, und seine Augen suchten Bendix’. »Du hast ihn doch aufgegeben, oder?«
»Habe ich«, sagte Bendix, und Kaèl atmete auf.
Bendix seufzte leise. »Als ich dich vor zwei Wochen zur Kutsche gebracht habe, ist mir eines klar geworden: Ich bin kein Mönch mehr. Meine Brüder sind tot, und mein Kloster verbrannt, es ist nichts mehr von meinem alten Leben übrig. Ich habe diese ganzen Regeln weiter befolgt, weil ich Angst hatte, aber eigentlich habe ich mich nur an etwas geklammert, das nicht mehr ist.« Er lächelte versonnen. »Was ironisch ist, denn als Mönch war es mein oberstes Ziel, das Loslassen zu lernen.«
»Wahre Worte«, sagte Kaèl. Er senkte die Stimme. »Und wie geht es dir, so gänzlich ohne Moral?«
»Eigentlich müsste ich mich schämen, aber ich fühle mich einfach nur gut. Hast du mich verhext?«
Kaèl schnaubte belustigt. »So funktioniert Magie nicht. Wenn ich das könnte, hätte ich es eher getan und mir einiges erspart!« Er nickte in Richtung des Stoffeichhörnchens.
»Das wäre aber schade gewesen.«
»Das kann man so oder so sehen.« Kaèl kicherte. »Aber in einer Sache geht es mir ähnlich wie dir: Ich sollte mich schämen. Ohrmassagen gelten bei uns als äußerst schmutzig.«
»Soll ich das in Zukunft lassen?«
»Untersteh’ dich!«
Sie lachten beide, entspannt und tief aus dem Bauch. Zwei Glühwürmchen flatterten vorbei und setzten sich auf den Bettpfosten. Sie waren viel heller als die Öllampen in Bendix’ Hütte und tauchten Bendix’ Gesicht in ein gespenstisches, grünliches Licht. Kaèl musste blinzeln.
»Gewöhn dich besser an sie«, sagte Bendix träge. »Die leuchten jetzt die ganze Nacht.«
»Ach was. Ich bin ein Magi, mein ...« Schatz wollte er sagen.
Puh. Haarscharf war er an dem peinlichsten Wort überhaupt vorbeigeschlittert.
Kaèl räusperte sich. »Ich meine, ich kann sie fortzaubern.« Er vollführte eine zackige Handbewegung, und alles um sie herum wurde dunkel.
Zufrieden dämmerte Kaèl vor sich hin und genoss die Wärme von Bendix’ Körper. Als er kurz davor war, einzuschlafen, kam ihm ein Gedanke. »Bendix?«
»Hmm«, machte Bendix.
»Wieso hast du mich damals angegriffen? Ich habe doch nichts mit deinem Kloster am Hut.«
Bendix seufzte leise. »Nachdem du Peter bestochen hast, damit er mich auf dich ansetzt, war ich neugierig geworden.«
»Peter?«
»Der Wirt aus Morlà.«
Es dauerte eine Weile, bis Kaèl einfiel, dass er wahrscheinlich den glatzköpfigen Wirt aus dem Menschendorf meinte.
Bendix strich durch Kaèls Haar. »Als du dann auch noch bei mir im Wald herumstolziert bist, habe ich gedacht: ›entweder der Kerl ist verrückt, oder verdammt gefährlich.‹« Er lachte, und sein ganzer Körper vibrierte dabei. »Letztendlich warst du beides, wenn auch auf eine andere Weise, als ich gedacht hatte.«
»Hm«, machte Kaèl schläfrig. »Dann war das Geld ja gut angelegt.« Wohlig schmiegte er sich enger an Bendix und schloss die Augen.