Es ist warm, die Sonne scheint. Beinahe 30 Grad im Schatten sind es. Eigentlich schon viel zu heiß, um sich die nötige Sonnenbräune zuzulegen. Ohne sich von oben bis unten einzuölen, wäre man der Gefahr ausgesetzt, einen Sonnenbrand zu bekommen.
So gehe ich, bewaffnet mit Sonnencreme, Decke, genügend Getränken und einem Buch hinunter in die Dünen. Dabei schaue ich mich um, ob ich Freunde entdecke, die denselben Gedanken hatten wie ich. Doch leider sehe ich niemanden. Daher setze ich meinen Weg alleine fort, dorthin, wo wir uns sonst trafen, um Sonnenzubaden oder einfach nur herumzutoben und Spaß zu haben.
Ein wenig enttäuscht breite ich meine Decke aus und mache es mir bequem. Mit ein paar Verrenkungen versuche ich, meinen Rücken einzucremen. Leider ist dies ein Ding der Unmöglichkeit. Die unerreichbaren Stellen muss ich wohl oder übel auslassen. Nach einer Weile wird es mir zu heikel. Mein Rücken brennt. Ein Sonnenbrand ist das Letzte, das ich jetzt brauche. Ich suche mir eine etwas schattigere, aber auch abgelegenere Stelle, wo ich mich ausbreiten kann.
Mit einem Grinsen im Gesicht stelle ich fest, mein neuer Platz ist auch von außen nicht gleich einsehbar. Erst wenn man direkt davorsteht, bemerkt man das stille Örtchen, das auf der einen Seite von hohen Dünen und ein paar Büschen umgeben, sowie auf der anderen Seite mit hohen Bäumen gesäumt ist. Das ist ganz nach meinem Geschmack. Vorsichtshalber spanne ich noch meinen Sonnenschutz auf. Dann sind schnell meine wenigen Habseligkeiten verteilt und ich liege auf der Decke.
Uninteressiert blättere ich in meinem Buch und frage mich, warum ich diesen Schmöker überhaupt mitgenommen habe. Psychologie, was für eine absurde Idee, mitten in den Semesterferien für das Studium zu lernen. Entnervt werfe ich es weg und starre in den Himmel. Ich greife nach meiner Sonnenbrille und setze sie auf. Nun ist die gleißende Helle der Sonne angenehmer.
Meine Gedanken schwirren zu meinem Freund, der heute leider nicht mit hier sein kann. Die Sehnsucht nach ihm ist groß. Er ist mit seinen Eltern in den Urlaub gefahren. Dies wäre das letzte Mal, versicherte er mir. Das nächste Mal würden wir zusammen Urlaub machen, ohne Anhängsel von Eltern und ständigem Genörgel, was getan werden soll oder nicht. Nun gut, daran kann man nun auch nichts mehr ändern. Auch wenn es noch ein Jahr dauern soll, bis wir zusammen länger Ferien machen können, freue ich mich jetzt schon darauf. Dann ist auch die lange Zeit des Studiums vorbei und ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Im Schatten ist es doch kühler, als ich gedacht habe. Ein wenig fröstelt es mich. Leise streicht der Wind vom Meer herüber über die Düne. Wie zarte Finger berührt er meine Haut. Das Gras raschelt leise, als würde es mir romantische Musik ins Ohr säuseln. Ich reiße mich zusammen. Wie komme ich nur auf einmal auf die Idee, mich erotischen Träumen hinzugeben?
Da ich aber rundum braun werden möchte, möglichst nahtlos, nehme ich den leichten Wind in Kauf. Ich grabe mir eine kleine Kuhle, damit ich meine Oberweite gut unterbringen kann. Auf dem Bauch liegen finde ich schöner, aber mit etwas sehr großen Brüsten ist dies ein großes Problem. Als ich es endlich geschafft habe und es wieder bequem ist, lege ich meinen Kopf auf meine Arme und denke nach.
Plötzlich spüre ich, wie Hände meinen Rücken berühren. Ein paar Tropfen Sonnencreme werden verteilt. Dann beginnen die Hände, mich zärtlich zu massieren. Wohlig schnurre ich vor mich hin. Ich würde gerne wissen, wer dieser unverhoffte Masseur ist. Aber ich bin zu faul, mich umzudrehen. Viel lieber genieße ich die Wonnen.
Die fremden Hände wandern über meinen Körper. Ich strecke mich und schnurre noch lauter. Meine Pobacken werden berührt. Erst ganz vorsichtig, dann kühner. Vor Schreck erstarre ich, will mich wehren, aber dann überrumpeln mich die Gefühle, die auf mich einstürzen wie ein Wasserfall.
Ein vorwitziger Finger dringt in meine Pospalte ein. Ohne zu widersprechen, lasse ich auch dies zu. Unwillkürlich öffne ich meine Beine ein wenig. Ein heiseres Lachen erklingt hinter mir, melodisch, rauchig und extrem erregt. Ich will mich nun doch umdrehen, werde aber zurückgehalten.
„Lass es zu, genieße“, flüstert mir eine männliche Stimme ins Ohr.
Seine Stimme lässt mich vor Wollust erschauern. Wohlig räkele ich mich auf der Decke. Als ein fordernder Finger meine intimste Stelle berührt und mich dort nach allen Regeln der Kunst verwöhnt, stöhne ich auf. Ein Kribbeln breitet sich in mir aus, das nicht zu stoppen ist. Ich will am liebsten mehr, aber ich weiß, ich werde nur so viel erhalten, wie mein unbekannter Lustbringer mir erlaubt. So gebe ich mich ihm hin und genieße.
Weitere Sonnencreme wird auf meinem Rücken verteilt. Ein Körper gleitet über mich. Ich spüre die harten Muskeln seines Bauches auf meiner Rückseite. Arme umschlingen mich von hinten, heben meinen Oberkörper ein wenig an. Große Hände, ich stutze und will mich wehren, Jack hat keine großen Hände. Aber wer sonst soll mir solch herrlichen Wonnen verschaffen. Doch mich wehren hat keinen Sinn. Wie gelähmt verharre ich in meiner Bauchlage. Zudem bin ich viel zu erregt, um mich gegen seine Zärtlichkeiten zu sträuben.
Ich spüre Härte an meinen Pobacken, sie rutscht dazwischen. Dringt tiefer ein, teilt nun auch meine Spalte. Erregend langsam bewegt sie sich zwischen den beiden Hälften. Aufstöhnend öffne ich mich noch mehr. Etwas dringt in mich ein. Es fühlt sich gut an. Auch die Hände fordern mehr. Sie umfassen meine Brüste, verwöhnen diese auf angenehmste Weise. Erneut stöhne ich. Dieses Mal lauter. Dann ist es plötzlich um mich geschehen. Eine wohlige, stetig steigende Hitze trifft mich wie ein Donnerschlag, die zwischen meinen Beinen beinahe unerträglich ist. Ich schreie laut auf, als mein Vulkan mit voller Kraft ausbricht und mich in seinen Strudel mit sich reißt.
Erschrocken springe ich auf und blicke mich um. „Jack! Zeig dich!“, rufe ich laut. Doch niemand ist in meiner Nähe. Auch ein Blick über die Düne sagt mir, dass kein Mensch hier gewesen ist. Nur meine Fußspuren sind zu sehen. Verwirrt schüttle ich den Kopf. Das kann ich doch nicht alles nur geträumt haben. Die Nässe in meinem Schritt spricht dagegen.
© Sandy Reneé / 30.06.2021