Samstagabend, Ausgehabend, hieß es bei Leon seit einiger Zeit. Leon interessierte sich bis vor Kurzem nicht für Ausgehen und Mädchen. Doch seit er an die Uni ging und dort Tag für Tag eine Menge junger und hübscher Mädchen zu sehen bekam, erwachte bei ihm der Jagdtrieb.
Erst versuchte er es an der Uni, einige Mädchen anzubaggern. Immerhin gab es dort genug davon, die ihm gefielen. Glück hatte er allerdings keines. Er bekam immer nur Körbe. So beschloss er, es auf einem anderen Wege zu versuchen.
Am nächsten Samstag machte sich Leon fertig, um eine Disco zu gehen. Er war der legere Typ, so kleidete er sich auch. Eigentlich war er nicht der Discotyp. Lieber saß er Samstagabends zu Hause vor dem TV-Gerät, um die Seele bei einem guten Film und einem Glas Wein baumeln zu lassen. Aber jetzt trieb es ihn.
Als Leon zur Disco kam, erscholl schon von Weitem laute Musik, dass er sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Aber nein, da musste er jetzt durch.
Einige weibliche Wesen tummelten sich bereits auf der Tanzfläche. Leon stellte sich an den Rand und schaute erst einmal zu. Eigentlich tanzte er auch gerne. Hier allerdings wagte er sich noch nicht, eine Dame um einen Tanz zu bitten. So stand er an eine Säule gelehnt und sah dem Getümmel zu.
„So alleine“, hörte er plötzlich direkt hinter sich eine weibliche Stimme. Er drehte sich um und sah in die grünen, strahlenden Augen einer jungen Frau. Leon schluckte und wurde rot. Zum Glück war es nicht hell genug, so konnte das Mädchen nicht sehen, dass sein Gesicht wie eine Laterne im Rotlichtviertel glühte.
„Sprechen kannst du also auch nicht“, sprach die Schönheit einfach weiter.
„Doch“, konnte Leon endlich hervorstoßen. Sein Hals war trocken, dass er das eine Wort, das er herausbekam, nur krächzen konnte.
„Also kannst du doch sprechen“, meinte das Mädchen mit einem verschmitzten Lächeln. „Gibst du mir einen aus?“, fragte sie dann noch ganz frech, nahm Leons Hand und führte ihn kurzerhand zur Bar.
Dort schmiegte sie sich eng an ihren neuen Begleiter, der immer noch wortlos war. Dass sie ihm gefiel, wagte er sich noch nicht zuzugeben. Er überließ ihr die Bestellung der Drinks, für die er das Geld einfach auf den Tresen legte.
So standen sie einige Zeit an der Bar und beobachteten zusammen die Tanzenden. Ab und an warf Leon seiner Begleitung einen vorsichtigen Blick zu. Doch die schien nicht zu bemerken, wie sie angesehen wurde. Antonia, so hatte sie sich eben vorgestellt, war schon das Kaliber Frau, das Leon gefiel.
„Hab ich was an mir?“, fragte sie ihn plötzlich. „Ist meine Schminke verschmiert?“
„Nein, es hat an dir alles seine Ordnung“, stotterte Leon, dabei wieder rot werdend.
„Gefalle ich dir?“, ging Antonia nun auf Vorstoß. Kokett drehte sie sich vor Leon um die eigene Achse. So konnte er ihre Rundungen genauer betrachten. Ihr Busen bewegte sich trotz, dass sie herumhüpfte, keinen Zentimeter.
„Du bist sehr schön“, flüsterte Leon. Antonias Anblick erregte ihn, dass er kaum noch an sich halten konnte. Seine Hose spannte auf einmal verdächtig, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
Antonia schien Leons Verspannung zu bemerken. Sie schaute ihm tief in die Augen, dann reckte sie sich ein wenig und küsste ihn auf den Mund. Ihr Duft nach einem teuren Parfüm stieg ihm in die Nase. Antonia schmiegte sich an Leon, sie hörte sein Herz wild pochen. Sie schlängelte mit ihrer Hand zwischen ihre Körper und griff in Leons Schritt. Dort spürte sie dessen harte Stange, die sich da gebildet hatte.
Erschrocken stöhnte Leon auf. Am liebsten wäre er weggerannt, wenn er gekonnt hätte.
„Bitte“, stöhnte er leise, „nicht hier.“
„Dann komm“, sprach Antonia mit rauchiger Stimme. Sie führte ihre Eroberung in eine etwas dunklere Ecke, die nicht gleich einsehbar war.
Dort angekommen, ging Antonia sofort auf Tuchfühlung. Eng schmiegte sie ihren Körper an Leon und rieb sich an ihm. Dabei spürte sie Leons Beule, an der sie sich besonders intensiv rieb und den jungen Mann damit noch mehr erregte. Der wagte es immer noch nicht, aus sich herauszugehen.
„Komm, trau dich“, lockte Antonia, ergriff Leons Hand und führte sie an ihren Busen.
Leon spürte warmes Fleisch, das sich im Rhythmus des Atems bewegte. Er riskierte es nun, Antonias Brust zu streicheln. Sie schnurrte wie ein zufriedenes Kätzchen, das gekrault wird.
„Gut so“, flüsterte Antonia und griff erneut zu, genau in Leons Familienjuwelen. Der konnte nicht anders, als aufzustöhnen und seinen Unterleib der liebkosenden Hand entgegen zu schieben. Wenn Antonia so weiter macht, dann würde er in seine Unterhose spritzen.
Antonia bemerkte Leons Not. Sie ließ ihn los und begann, seine Hose aufzuknöpfen.
„Das haben wir gleich“, kommentierte sie ihr Tun. Flugs hatte sie Leons Männlichkeit befreit. Sie umspannte mit der Hand den harten Schaft. Langsam begann sie, ihre Hand zu bewegen, immer im Rhythmus und quälend langsam.
Leon fühlte sich wie im siebten Himmel, endlich berührte ihn eine Frau an seiner intimsten Stelle. Das war ganz etwas anderes als es sich selbst zu machen. So genoss er nur. Doch viel schlimmer war, seine Erregung steigerte sich immer mehr.
Antonia ließ los. Bevor Leon protestieren konnte, hatte sie sich vor ihm hingekniet und seinen Harten in ihrem Mund versenkt. Feuchte Wärme empfing ihn. Eine Zunge umkreiste seine Eichel, weiche Lippen umspannten den Schaft, eine Hand kraulte seine Hoden.
Leon stöhnte nun hemmungslos auf. Er hielt Antonias Kopf fest und stieß aus der Hüfte heraus zu, genau so, wie er es oft in Pornofilmen gesehen hatte. Er nahm an, Frauen gefällt dies. Doch da hatte er sich geirrt.
Antonia murrte und entzog sich ihm.
„Nicht festhalten“, befahl sie, ehe sie sich erneut Leons Lümmel vornahm. Der spürte schon, wie sich ein Gewitter zusammenbraute.
„Geile Vorstellung“, hörte Leon plötzlich wie hinter einer Nebelwand eine bekannte Stimme sagen und laut lachen.
Er entzog sich Antonia, doch zu spät, seine Sahne spritzte in ihr Gesicht und verschmierte das Make-up. Erschrocken sah Leon in Richtung des Zuschauers. Er erkannte in ihm seinen besten Freund, der ihn frech angrinste und applaudierte.
© Sandy Reneé / 28.10.2012