Der Tag war erwacht. Auf dem Kastanienbaum vor dem geöffneten Fenster sangen die ersten Vögel ihr Morgenlied und läuteten damit den neuen Tag ein. Die Sonne blinzelte schon hinter den Wolken hervor und versuchte diese zu vertreiben. Es sollte ein schöner Tag werden, ohne Wolken am Himmel und sommerlich warm.
Durch das Fenster strömten die Düfte des Sommers ins Zimmer – voll erblühte Blumen, die gereiften Saaten auf den Feldern, Duft von getrocknetem Heu auf den Wiesen. Man hörte sogar das leise Rauschen des Laubes der Bäume des nahen Waldes. Es klang wie leises Wispern, als wenn man sich etwas zuflüstert.
Das Paar, das auf dem breiten Bett lag, umarmte sich liebevoll. Zarte Blicke wurden getauscht, Lippen trafen sich zum Kuss. Sie war eben erwacht und schaute ihn mit glänzenden Augen an, aus denen noch das Feuer der letzten Nacht hervorblitzte. Sie hatten sich geliebt, erst feurig, heiß und voll Leidenschaft, solange bis die erste Gier gestillt war, dann wieder sanft und zart. Voller Liebe verschmolzen sie ineinander, genossen die Zärtlichkeiten, aber auch das wilde Verlangen, das sie überrollte und fast wahnsinnig machte. Sie schwebten wie im Takt der Musik miteinander durch die Sphären der Lust.
Finger verschlangen sich wieder ineinander, Hände umklammerten den anderen, Herzen bebten, Körper erzitterten vor Lust. Eng rückten zwei Leiber aneinander, wollten sich spüren, die Haut des anderen ertasten, kosten, schmecken.
Erneute Lust glomm auf. Erst war es ein nur ganz kleiner Funken, dann loderte die Flamme immer höher. Die Hitze wurde stärker, bis sie beide fast verbrannten. Nur ihre Liebe konnte das Feuer löschen, das in ihnen entbrannt war. Wieder küssten sie sich. Ihre Zungen kämpften miteinander. Beider Atem ging schneller.
Die Frau stöhnte leise auf, als er sie zart streichelte und an ihren Brustwarzen knabberte. Sie bog ihm ihren Oberkörper entgegen, wollte mehr, sehr viel mehr von dem, was er ihr schenken würde. Sein Finger verirrte sich in ihr Allerheiligstes und fand diesen winzig kleinen Lustknopf, den er stets wie ein rohes Ei behandelte. Ihr Atem ging heftiger, ihr Busen bebte, sie begann am ganzen Körper zu zittern. Es verging nur ganz wenig Zeit, bis sie sich zum ersten Mal an diesem noch jungen Tag einem Höhepunkt hingab und sanft dahin schwebte wie auf Wolken. Ihr vor Erregung zitternder Körper kam nur langsam wieder zur Ruhe.
Er lächelte sie an. Seine Augen glänzten vor Verlangen nach ihr. Doch er dachte nur an sie, wie er sie glücklich machen kann. Seine eigene Lust war Nebensache. Er wollte, dass sie sich fallen lässt und die Wonnen der Lust erlebt, ohne Reue, ohne daran zu denken, ob es unerlaubt ist oder nicht. Denn eigentlich dürften sie gar nicht so zusammenliegen. Aber daran wollen sie beide jetzt nicht denken, sondern einfach nur zusammen sein und sich genießen.
„Nimm mich“, flüsterte sie erregt in sein Ohr und griff nach seinem voll erwachten Lustgerät. „Ich will dich endlich spüren, tief in mir.“
Er stöhnte leise auf, als er ihre Hand an seinem Gemächt spürte und wie diese ihn leicht reibt und rubbelt. Ganz nah rutschte er an sie heran. Seine Liebeswurzel stieß gegen ihren Schoß.
„Hm“, seufzte er leise, während er zwischen ihren für ihn weit gespreizten Schenkeln eintauchte. Ihre Pforte zum Himmel war schon für ihn geöffnet. Kleine Tropfen ihres Nektars perlten an ihren Schamlippen. Doch ehe er sich in ihr versenkte, beugte er sich nach unten und kostete die edle Flüssigkeit. Seine Zunge durchfuhr ihre Furche, liebkoste die kleinen Schamlippen, die vor Erregung ganz geschwollen waren. Tief sog er ihren Duft ein, den die kleine Schmuckdose verströmte.
„Nimm mich endlich“, forderte sie ihn erneut auf. Sie griff nach seinen Haaren und zog ihn zu sich daran.
Es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihrem Wunsch zu folgen. Er tat es gern für sie, denn er wollte sie glücklich und zufrieden sehen. Wieder einmal spreizte sie weit und einladend ihre Schenkel, bot ihm ihr schönstes Teil an, es doch endlich zu nehmen und ihr die schönsten Wonnen zu verschaffen.
„Komm, komm zu mir“, säuselte sie wieder. Die Worte kamen schon fast bettelnd aus ihrem Mund. Ihre Lippen bebten vor Verlangen nach ihm. „Komm, komm“, flehte sie weiter. „Oh, ja“, seufzte sie nun auf, als er langsam in ihre Pforte eindrang und den Weg zur Wonne freimachte.
Aufkeuchend vor Lust beugte sie sich ihm entgegen. Ihr Körper spannte sich, ihr Busen bebte. Sie öffnete sich ganz für ihn. „Stoß zu“, flehte sie wieder. „Stoß mich, jaaa.“
Er tat ihr den Gefallen und begann, sich zu bewegen. Ihre Muskeln umspannten seinen harten Liebesstab, als würden sie ihn würgen wollen. Er spürte, wie sie sich bewegten. Auf, zu, auf, zu … immer im Takt seiner Stöße. Sie machte ihn fast wahnsinnig mit dem, was sie ihm hier antat. Wusste er doch, er muss sich beherrschen, um ja nicht zu früh kommen. Doch das war für ihn keine Sorge. Er konnte sich beherrschen, so lange, bis sie ihre Lust laut aufstöhnend explodieren lassen würde. Erst dann würde er ihr seinen Samen geben.
Noch lange hörte man aus dem Zimmer der Liebenden an diesem Morgen Stöhnen oder leises Seufzen. Derjenige, der wusste, was da vor sich ging, konnte erahnen, die beiden erlebten ein Intermezzo der Lust.
© Sandy Reneé / Januar 2012