Sina aß für ihr Leben gern Schokoeis mit Chili. Nein, nicht nur der Schärfe wegen, wie ihr jetzt vielleicht denkt. Klar, das leichte Kribbeln, das die Chilischote auf ihrer Zunge verursacht, war schon sehr erregend. Das Schlimme war, dieses Kribbeln verbreitete sich von ihrer Zunge aus durch ihren ganzen Körper. Warum das so war, konnte sich die junge Frau nicht erklären. Schon als sie die Eiskreation zum ersten Mal probierte, bemerkte sie diese Nebenwirkung.
Wie es dazu kam, sei hier kurz erklärt. Sina spazierte durch die belebte Einkaufsstraße in ihrer Heimatstadt. Dabei kam sie auch an einer Eisdiele vorbei, in welche sie gerne einkehrte. Luigi, der Besitzer, bot ihr an, eine neue Kreation auszuprobieren, die erst seit Kurzem auf dem Markt war. Sina probierte und fand Gefallen daran. Seitdem kehrte sie fast jede Woche dort ein, um dieses eigenartige Kribbeln erneut zu genießen.
Eines Tages jedoch war alles anders. Sina genoss eben ihre obligatorisch gewordene Portion Schokoeis. Dieses erregende Kribbeln breitete sich bereits in ihrem Körper aus, worauf Sina überlegte, wie sie das bekämpfen konnte. Da geschah es: Ein Mann mittleren Alters betrat die Eisdiele, sah sich kurz um und setzte sich an den Nebentisch.
Sina beobachtete interessiert den Mann, der ihr auf Anhieb gefiel. Der Mann gab seine Bestellung auf, die eigenartigerweise genau wie ihre eigene war. Jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Der Unbekannte war das Schokoeis, das sie verspeisen wollte. Was es mit dem Chili auf sich hatte, musste sie noch herausfinden.
Anscheinend bemerkte der Mann, dass er unter Beobachtung stand. Ein Blick in Sinas Richtung bestätigte seinen Verdacht. Lächelnd begegnete er Sinas Blick. Dann stand er auf und kam an ihren Tisch.
„Darf ich?“, fragte er höflich, worauf ihm Sina den freien Stuhl anbot.
„Mein Name ist Holger“, stellte er sich vor, während er sich setzte.
„Sina“, erwiderte die junge Frau.
Eine dahinplätschernde Unterhaltung kam zustande, die nach und nach immer intimer wurde. Sina stellte sich vor, wie sie von ihrem Gegenüber verwöhnt wurde. Das Kribbeln in ihrem Körper wurde stärker.
Holger schien zu bemerken, was in Sina vor sich ging. Lächelnd beobachtete er, wie sie ihr Eis verspeiste und sich nach einem Schluck an ihrem Cappuccino den Milchschaum von der Oberlippe leckte. Dabei blitzte ihre Zungenspitze vorwitzig zwischen den Lippen hervor, strich über die Oberlippe und verschwand blitzschnell wieder im Mund.
Sina allerdings hatte den Schelm im Nacken. Sie war mit ihren Gedanken schon viel weiter. Nämlich in ihrem Schlafzimmer auf dem großen runden Bett, auf dem sie sich im Liebestaumel mit Holger wälzte.
Der Gedanke an ein Abenteuer mit Holger ließ bei Sina den Jagdtrieb erwachen. Nun wollte sie es wissen. Diesen Mann musste sie erobern. Sie beschloss, ihre ganze Verführungskunst anzuwenden, um ihn in ihr Bett zu bekommen. Dass Holger dasselbe vorhatte, ahnte sie nicht.
Lasziv ließ Sina ihre Zunge um den Eislöffel kreisen als wäre der ein erigiertes männliches Glied. Beim Schlucken des Eises verdrehte sie aufstöhnend die Augen und ließ die köstliche Speise ihren Rachen herunter rinnen.
Interessiert wurde ihr Tun von Holger beobachtet, dessen Gedanken plötzlich Purzelbäume schlugen. Er stellte sich vor, Sinas Zunge umkreist nicht den Eislöffel, sondern seinen inzwischen harten Schwanz. Gerade noch so konnte Holger ein Stöhnen unterdrücken.
So beäugten sich die beiden, bis Sina hörbar stöhnte, als hätte sie eben einen Orgasmus. Holger schaute sie an, lächelte dabei. Er hatte verstanden.
„Wollen wir gehen?“, ging er nun einfach aufs Ganze.
„Gerne“, erwiderte Sina, „meine Wohnung ist gleich in der Nähe und ich habe ein großes Bett, das unbedingt mal wieder benutzt werden müsste.“ Beschämt tuend senkte sie ihre Augen und schaffte es sogar, ein wenig zu erröten. Holger zahlte die Zeche und dann gingen die beiden in ihre Wohnung.
Sina zerrte, kaum dass sie angekommen waren, Holger in ihr Schlafzimmer. Gegenseitig zogen sie sich aus. Kaum lag Sina auf dem Bett, warf sich Holger über sie. Sina stöhnte auf, als sie Holgers Harten an ihrem Oberschenkel spürte, der ihr Verlangen nach einem anfänglichen Quickie steigerte. Einladend spreizte sie ihre Beine.
„Mach‘s mir“, säuselte sie verführerisch und bot sich ihm an wie eine überreife Frucht. Ihr Verstand war wie ausgeschalten, sie wollte nun nur noch eins. Die verruchte Verführerin spielen, die vom Mann ihrer Träume verwöhnt wurde.
Holger, ganz Gentleman, wusste, was zu tun war. Er tat ihr den Gefallen. Quälend langsam drang er in Sina ein. Sein dicker Schwanz schien sie fast zu zersprengen. Doch ihre bereite Liebesgrotte ließ ihn eindringen, bis er sie voll ausfüllte.
„Oh ja“, stöhnte Sina auf und begann, sich unter Holger zu bewegen. Sie wollte ihn tiefer in sich spüren, ihn gänzlich in sich aufnehmen.
„Mach‘s mir“, bettelte sie erneut und Holger tat, was er konnte. Liebeshungrig wälzten sich die beiden auf dem Bett, genau wie es sich Sina noch vor Kurzem in der Eisdiele vorgestellt hatte. Heftig keuchend und laut stöhnend verlangte Sina alles von ihrem Liebhaber, der es ihr gerne gab.
Holger stieß in sie wie ein wilder Berserker. Sein Schwanz schien noch größere Ausmaße anzunehmen, was Sina zu erneuten Freudenjauchzern brachte. Die Lautstärke nahm zu. Holger versuchte sie zu bremsen, indem er seine Lippen auf ihren Mund presste. Jedoch war Sina nicht zu bremsen. Sie schien in einem wahren Liebestaumel zu sein und trieb ihn immer mehr an, es ihr richtig zu besorgen. Auf gut deutsch, sie ließ so richtig die Sau raus.
Der Beischlaf nahm seinen Verlauf, Sina wurde immer wilder. Endlich, nach für sie endlos langer Zeit, schrie sie ihren Orgasmus heraus. Sie schlug wie von Sinnen um sich. Holger konnte sie nur festhalten, während er weiter in sie stieß. Auch er war bereit, seine Sahne zu verspritzen. Auf Sinas höchster Welle war es auch bei ihm soweit. Er ließ seinen Samen strömen.
Wenig später lagen die beiden schwer atmend nebeneinander und ließen das eben Erlebte in Gedanken an sich vorbeiziehen.
„An was denkst du?“, fragte Holger plötzlich.
„An Schokoeis mit Chili und Schlagsahne“, erwiderte Sina lächelnd, ehe sie sich erneut auf Holger stürzte, um mit ihm in die nächste Runde zu gehen.
© Sandy Reneé / 01.11.2012