Gustav war schon immer ein sehr potenter Mann. Bisher bekam er alle Frauen, die er haben wollte. Betonen wir lieber, als er noch jung und knackig war. Je älter er wurde, desto weniger interessierten sich die Frauen für ihn. Nicht, dass er hässlich und unansehnlich war, im Gegenteil. Er war mit seinen fast 70 Lenzen immer noch ein sehr attraktiver Mann, der sehr auf sein Aussehen achtete.
Dass Gustav bei der Frauenwelt nicht mehr so gut ankam, grämte ihn sehr. Viel schlimmer war es für ihn, keine Frau für gewisse Dinge zu haben. Eine Frau, mit der er abends zu Bett ging und früh zusammen aufwachte. Das war für ihn das Schönste, was es gab. Als junger Mann legte er keinen besonderen Wert darauf, eine feste Beziehung einzugehen. Das rächte sich nun. So fristete er sein Leben als alternder Junggeselle in einer viel zu großen Wohnung und ohne ein weibliches Wesen an seiner Seite. Die einzige Frau, die er regelmäßig sah, war seine Putzfrau. Doch die war für ihn uninteressant.
Eines schönen Tages spazierte Gustav durch die Straßen seiner Heimatstadt. Seit er nicht mehr arbeitete, hatte er sich angewöhnt, tägliche Spaziergänge zu unternehmen. Das tat er, nur um unter Leute zu kommen.
An diesem Tag ging er nicht wie gewohnt durch die belebten Straßen, sondern durchstreifte die etwas abgelegenen Gassen. Er wohnte zwar schon sehr lange in dieser Stadt, doch in diese Winkel war er noch nicht gekommen. Plötzlich leuchtete ihm das Schild eines Eros-Centers entgegen. Dass es so etwas im Ort gab, wusste er gar nicht. Woher auch, bisher interessierte das schnelle Geschäft mit Sex noch nicht.
Eine Eingebung schoss in seinen Kopf, als er sich unscheinbare Schaufenster betrachtete.
„Ich gehe jetzt da rein“, führte er ein Selbstgespräch. „Vielleicht finde ich dort endlich ein wenig Erfüllung, wenn ich schon so keine Frau bekommen kann.“
Gesagt, getan. Gustav ging hinein. Vom Türsteher wurde er ein wenig schräg angeschaut und gemustert.
„Zum ersten Mal hier?“, wurde Gustav gefragt.
„Ja“, antwortete er. Dann durfte er eintreten.
Eine anheimelnde Atmosphäre empfing ihn. Auf den an den Seiten stehenden Tischen waren Kerzen angezündet, an den Wänden spendeten Lampen mit rotem Glas ein diffuses Licht. Auf den Sofas hatten es sich schon einige Männer bequem gemacht, die ihn interessiert anschauten. Die Damen, die sich um die Herren kümmerten, lächelten nur über den alten Mann.
Gustav ging zuerst an die Bar, um sich ein Glas Sekt zu bestellen. Er setzte sich auf einen der Barhocker und schaute sich etwas genauer im Etablissement um. Als er sein Geld hervorzog, um den Sekt zu bezahlen, gab er auch ein großzügiges Trinkgeld. Die Barfrau bekam große Augen, als sie den dicken Packen 100-Euro-Scheine sah. Sie ahnte gleich ein großes Geschäft.
Mit seinem Sektglas bewaffnet ging Gustav zu einem der unbelegten Sofas und beobachtete von dort das Geschehen ihm Raum. Die Damen des Gewerbes waren alle leicht bekleidet. Sie mussten ja zeigen, was sie zu bieten hatten.
Lange war Gustav nicht alleine. Eine dunkelhaarige Schönheit gesellte sich zu ihm.
„Du bist zum ersten Mal hier“, begann sie einfach ein Gespräch. Dabei setzte sie das anscheinend schönste Lächeln auf, das sie hatte.
Gustav ließ sich einfach auf das Gespräch ein. Es begann ein ungezwungener Smalltalk. Eine weitere junge Frau stieß zu ihnen, die sich an Gustavs linke Seite setzte.
So eingerahmt von gleich zwei Damen, kamen Gustav unkeusche Gedanken auf. Das hatte er schon lange nicht, und wenn doch, unterdrückte er diese. Der Besuch von Fräulein Faust mit ihren fünf Töchtern behagte ihm nämlich gar nicht.
„Ihr beiden, wie wäre es mit uns?“, stieß Gustav einfach vor. Der Gedanke, gleich mit zwei Frauen gleichzeitig Sex zu haben, regte ihn unheimlich an. Er bemerkte, wie sich sein Schwanz in der Hose aufstellte.
„Bist du dir sicher, dass du gleich zwei verträgst?“, meinte die eine Frau lächelnd. Ein alter Mann und zwei Frauen, das war für ihn recht unvorstellbar. Doch weit gefehlt. Gustav stand immer noch gut im Saft.
„Aber immer“, erwiderte Gustav schmunzelnd, „wenn ihr wüsstet.“ Sie handelten einen Preis aus, mit dem alle zufrieden waren. Das Geld wechselte den Besitzer.
Im Liebeszimmer bestanden die Frauen auf einem gemeinsamen Bad. Sauberkeit wäre das A und O in ihrem Gewerbe, erklärten sie Gustav. Der hatte nichts dagegen. Die Frauen führten allerdings etwas anderes im Schilde, als „nur“ zu baden. Sie wollten, bevor es zur Sache ging, erst einmal auskundschaften, ob das gewisse Ding, das für solch Aktivitäten vonnöten war, auch entsprechend einsetzbar war.
Als sich Gustav ohne Scham vor den beiden auszog, war sein Schwanz schon angeschwollen und stand stark und bereit für alle Untaten von ihm ab. Ein leiser Jauchzer der Frauen bei seinem Anblick brachte Gustav zum Lachen.
„Nun, was ist? Ist was an mir, was anders ist als bei anderen Männern?“, fragte er feixend.
„Nein, nein“, stotterte die eine erschrocken. „Er ist nur so… so groß und…“
„Und was?“, hakte Gustav nach.
„…stark und biegsam“, beendete die andere Frau die Rede ihrer Freundin.
„Tja, das hättet ihr wohl nicht gedacht“, brummte Gustav kopfschüttelnd und stieg in die große Eckbadewanne. Genüsslich entspannte er sich im warmen Wasser. Als sich die Frauen zu ihm gesellten, begann er, sie nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Sein Schwanz fuhr geradewegs in eine bereite Muschi ein, was von einem lustvollen Aufstöhnen der Frau begleitet wurde. Die andere kam aber auch nicht zu kurz. Gustav ließ sie sich auf den Wannenrand setzen, die Beine weit gespreizt, über seinem Kopf. Seine Zunge tat sein Bestes. Schon bald stöhnten und wandten sich alle Drei, dass das Wasser überschwappte.
Als sie später abgetrocknet auf das breite Bett wechselten, hatte Gustav immer noch nicht genug. Er hatte eine lange Zeit ohne Sex gelebt. Die angestaute Lust musste nun raus. Das kam den Frauen zugute, die sich bestens behandelt fühlten und das von einem zahlenden Kunden.
„Nun“, sagte Gustav am Ende der nächsten Runde. „Wollt ihr noch?“
„Aber immer“, kam es synchron von den Frauen. „Wir haben nicht gedacht, dass so ein Oller wie du auch so doll sein kann.“
© Sandy Reneé / 25.10.2014