Zärtlich streichst du mit deiner Zunge über meine Brustwarzen, die sich unter dieser leichten, fast nicht spürbaren Berührung augenblicklich in kleine, spitze Türmchen verwandeln. Ein seltsamer Schauer durchfährt mich, Gänsehaut überzieht meinen Körper. Die kleinen Härchen, die meine Unterarme bedecken, stellen sich ebenfalls auf. Mir ist es fast, als würde ich frieren. Doch es ist keine Kälte, die mich zum Zittern bringt. Es ist das unbändige Verlangen nach dir, welches sich in mir breit macht und mich nach und nach vollends in seinen Besitz nimmt.
Wie sonst der warme Wind, der in einer leichten Brise durch die Bucht streicht, so scheint mich heute deine warme Zunge zu verwöhnen. Wie ein Streicheln mit Federn fühlt sich das an. Das Plätschern der Wellen des nahen Meeres dringt dazu wie liebliche Musik an mein Ohr.
Es ist einfach ein himmlisches Gefühl, so ungezwungen und völlig frei mit dir hier zu liegen und deine Zärtlichkeiten zu empfangen. Kein Kleidungsstück zwängt uns ein. Die Strahlen der Sonne treffen auf fast jeden Zentimeter unserer nackten Haut.
Wohlig räkele ich mich auf der Decke, die wir etwas abseits vom Strand hinter einem Felsen, der uns vor neugierigen Blicken schützen soll, gelegt haben.
Du hast dich neben mich gelegt und verwöhnst so liebevoll meinen sonnenhungrigen Körper.
Fast jeden Tag waren wir hier und ließen uns von der Sonne bräunen. Sollte es heute jedoch endlich anders sein als die Tage zuvor? Alleine der Blick, mit dem du mich betrachtet hast, als wir uns an den gewohnten Platz niederlegten, ließ mich bereits irgendwie innerlich erschauern, erweckte ein Gefühl der Wollust. Ich spüre mit einem Makel auch deine Erregung, mein Inneres verrät mir wie sehr du mich begehrst. Unsere Seelen scheinen in Einklang zu sein, denn auch ich habe dieses innere Sehnen. Nun rückst du näher an mich heran, so nah bis ich deine ansteigende Erektion nicht nur fühlen, sondern auch ertasten kann. Fest liegt dein Glücksbringer in meiner Hand, als ich ihn mit der Faust umspanne. Ich fühle sogar das Pulsieren des Blutes darin, so erregt ist er.
Doch warum schiebst du meine Hand wieder weg? Aus Angst, dass du zu schnell zum Ende kommen könntest, wenn ich damit spiele? Viel lieber willst du dich wohl nur um mich kümmern, wie du mal sagtest.
Eine deiner Hände spüre ich an meinem Körper weiter nach unten wandern, bis sie meine Scham erreicht hat. Ich spreize empfangsbereit leicht die Beine, um dir den Zugang zu meinem Allerheiligsten zu erleichtern.
Wieder einmal verirrt sich einer deiner Finger zwischen meine Schamlippen und rührt dort herum, wie so oft zuvor. So wie du mich heute bereits erregt hast, alleine durch deine Blicke, bin ich bereits feucht, sehr feucht.
Bald ist es nur noch ein winzig keiner Schritt und du dringst in mich ein. Sofort reagiert mein Körper. Leise beginne ich, aus reiner Vorfreude zu stöhnen. Ich schließe meine Augen, um besser erfühlen zu können, wie du in mich eindringen wirst. Alle meine Sinne sind auf Empfang gestellt. Dieses wohlige Gefühl wird immer stärker, ja sogar fast unerträglich. Du weißt genau, wie du mich zum Beben bringst.
Wieder erschauert mein Körper. Ein Zittern durchfährt mich. Verlangend blicke ich dich an. Ich will mehr, sehr viel mehr. Ich will dich spüren, will meine Haut an deiner reiben, sie fühlen. Und dann, sehr viel später, wenn unser Verlangen fast nicht mehr steigerbar ist, wollen wir uns noch inniger spüren. Du sollst in mich eindringen, deinen harten, aber trotzdem so biegsamen Wunderstab in mich stoßen, meine Gefühle so richtig toben lassen. Mich damit verwöhnen, mich so lange beglücken, bis ich mich glücklich seufzend aufbäume und meine aufgekommenen Emotionen mit einem wilden, brünstigen Schrei herauslasse.
Wie ein sanfter Windhauch fährt deine Hand immer noch weiter über meinen Körper. Ich spüre sie kaum, sie kitzelt mich jedoch an Stellen, von denen ich nie dachte, dass sie solche Empfindungen überhaupt auslösen können. Gerade eben liebkostest du noch meine Brustwarzen, gleich darauf finden deine Finger schon wieder meine kleine, versteckte Perle, die so herrliche Gefühle in mir hervorruft, wenn sie berührt wird. Ich habe jetzt nur noch einen Wunsch, dass deine Hände nur noch meine Brüste streicheln - nein, kneten. Dass dein Mund zärtlich an meinen Brustwarzen knabbert. Dafür dein Zauberstab das tut, was ich mir doch schon so lange sehnlichst von dir wünsche. Komm, komm Liebster, bewege dich endlich, ich kann nicht mehr! Ja, ja, heute ist der Tag wo wir unser erste Mal genießen sollten. Nimm deinen Strolch fest in die Hand, streichle mit ihm meine Schamspalte auf und ab. Das ist sicher noch tausendmal schöner als mit deinen lieben Fingern. Erfülle mir meine Sehnsüchte, die jeden Tag mit dir größer wurden, liebe mich endlich!
Doch was machst du mit mir? Die Gefühle werden immer heißer. Mein Stöhnen wird immer lauter - du musst es doch hören, was ich mir mit dir wünsche, musst es doch fühlen, wie ich vor Gier zittere. Warum lässt du dir soviel Zeit?
Mir wird noch heißer, so heiß, dass ich es kaum noch aushalten kann. Ich springe auf und gehe zum Wasser. Dringend benötige ich eine Abkühlung, sonst verbrenne ich mich noch. Gerade als ich mit dem ersten Fuß ins Wasser stapfen will, zieht es mir den Boden unter den Füßen weg und ich falle …
Schweißgebadet schrecke ich hoch. Verwirrt blicke ich mich um. Meine Zudecke liegt zusammen geknüllt am Fußende des Bettes, das Laken ist verrutscht und mein Kissen ohne Hülle. Ich schwitze wie verrückt und zittere heftigst vor Erregung. Es ist fast dunkel im Zimmer. Nur der Mond, der hereinblickt, lässt es in ein diffuses Licht tauchen. Ein leichter Regen plätschert gegen die Fensterscheiben. Es klingt fast wie das Meeresrauschen, das ich eben noch zu hören glaubte. Ich bin völlig verwirrt. Wo ist er mein Liebster? Ganz langsam komme ich zu mir, begreife was geschah …
Das Ganze war nur ein Traum – oh, Schande über mich, er durfte doch nie aufgehört haben.
© Sandy Reneé / März 2012