Luisa war seit zwei Jahren geschieden. Nach über zwanzig Jahren Ehe entschied ihr Mann urplötzlich, ein neues Leben zu beginnen – ohne sie – dafür mit einer viel jüngeren Frau an seiner Seite. Seitdem war Luisa allein. Einen neuen Mann gab es zur Zeit nicht in ihrem Leben. Klar, sie hatte schon sexuelle Bedürfnisse. Für eine Frau Mitte vierzig war das ganz normal. Sie sehnte sich zwar danach, endlich wieder in den Armen eines Mannes zu liegen und die Liebe genießen zu können. Nur woher nehmen, wenn nicht stehlen. Sich dem erstbesten an den Hals werfen wollte, sie auch nicht. Um die Sache mal richtig beim Schopfe zu packen und sich auf die Suche zu machen, fehlte ihr das Vertrauen. Zu tief waren noch die Wunden, die ihr Exmann bei ihr hinterlassen hatte.
Seit sie geschieden war, hatte Luise es sich allerdings angewöhnt, regelmäßig in die Sauna zu gehen. Bei ihrem ersten Besuch geriet sie versehentlich in die gemischte Abteilung. Anfangs war es ihr peinlich, nackt zwischen den vielen Unbekannten zu sitzen und zu schwitzen. Inzwischen aber machte ihr das nichts mehr aus und sie blieb einfach dabei.
Eines Tages begegnete sie dort einem etwa ihrem Alter entsprechenden Mann. In der gemischten Sauna sah sie ihn zum ersten Mal, oder er war ihr bisher noch nie aufgefallen.
Als sie beide im finnischen Dampfbad schwitzten, beobachtete sie ihn heimlich. Er saß etwas von ihr entfernt. In ihren Gedanken stellte sie sich die wildesten Stellungen vor, die sie mit ihm ausprobieren könnte. Ihre Lust liess sie nicht mehr los, so schmiedete sie einen Verführungsplan.
Als es Zeit wurde, die Sauna zu verlassen, führte ihr Weg an diesem Mann vorbei. Genau vor ihm entglitt ihr wie zufällig das Handtuch und fiel ihm vor die Füße.
„Oh, Entschuldigung“, murmelte Luisa, als sie sich nach ihrem Badelaken bückte und dabei mit dem Ellenbogen sein Knie streifte.
Der Mann grinste aber nur und sagte gar nichts.
Luisa bekam einen roten Kopf, der allerdings nichts mit der Hitze in der Sauna zu tun hatte. Sich wieder in das Laken wickelnd, verließ sie die Sauna in Richtung Schwimmbecken, wo sie sich erst einmal abkühlte. Danach ging sie in den Ruheraum, der zum Glück noch leer war. Sie suchte sich eine Liege ganz hinten, die vom Eingang aus nicht gleich einsehbar war. Dort machte sie es sich bequem. Es dauerte nicht lange und sie döste in ihre Traumwelt hinüber. Sie sah und fühlte, wie dieser fremde, unbekannte Mann sie verwöhnen würde. Mit einem leisen Stöhnen ergab sie sich ihrer Lust. Wie von selbst glitt ihre Hand in ihren Schoss, ihr Finger fand ihre Knospe, die die leicht rubbelte. So abgelenkt, bemerkte Luisa nicht sofort, wie die Türe aufging und der Fremde den Ruheraum betrat.
Er schaute sich um, entdeckte Luisa und beobachtete gebannt, wie sie sich verwöhnte. Mit unhörbaren Schritten näherte er sich ihrer Liege. Die Situation machte ihn an, ja erregte ihn ungemein. Er hatte Luisas Blicke durchaus bemerkt und sie ebenfalls etwas genauer betrachtet. Durfte er es wohl riskieren, sie anzusprechen? Dabei ahnte er gar nicht, dass Luise ihn aus spaltbreit geöffneten Augen musterte und sich exakt dieselbe Frage stellte.
Als sich der fremde Mann auf einer Liege in ihrer Nähe niederließ, spielte Luisa die Erschrockene. Blitzschnell zog sie ihre Hand zurück und versuchte ein verlegenes Lächeln. Sie hatte die Aufruhr im Unterleib des Mannes längst bemerkt, sein Handtuch stand aufrecht wie ein Zelt in die Höhe.
„Hat er doch angebissen“, stellte Luisa erfreut fest. Sie setzte sich auf, interessiert betrachtete sie ihren Nachbarn. Ganz besonders natürlich die Stelle ihrer Begierde. Gar nicht etwa verlegen, blickte der Mann zurück, er genierte sich offenbar nicht, dass die Frau seine Erregung bemerkte.
„Bei dem da…“, Luisa zeigte auf das Zelt, „könnte ich Abhilfe schaffen.“
‚Hm“, sagte der Fremde nur.
Luisa stand auf und ging auf ihn zu. Sie stellte sich direkt vor ihn hin, so dass er mit der Nase fast in ihr Allerheiligstes stupste. „Die da…“, sie zeigte auf ihre Scham, „könnte das da gut gebrauchen.“ Ungeniert zupfte sie am Handtuch und legte seinen erigierten Penis frei. Als sie dessen wahren Ausmaße erkannte, entschlüpfte ihrem Mund ein wohliges Stöhnen. „Ja, das könnte ihr wirklich gefallen“, sprach sie einfach weiter. „Fühle mal, wie sehr sie sich nach so etwas sehnt.“
Sie griff nach seiner Hand und führte diese zu ihrem Lustgärtchen. Dieser Einladung konnte der Fremde nicht widerstehen. Seine Finger flutschten zwischen ihre Schamlippen und untersuchten diese inzwischen sehr nässende Stelle. Luisa stöhnte leise auf.
„Ja, du hast recht“, meinte der Fremde. „Sie könnte ihn jetzt wirklich gebrauchen.“ Er zog Luisa näher zu sich heran und auf seinen Schoß.
Luisa stöhnte wieder auf, als sein Liebesgerät bei ihr anstupste. Die plötzliche Lust, die einfach so über sie gekommen war, war für sie zwar unverständlich, aber sie ließ sie einfach zu, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Sie griff zwischen ihre Beine und nach seinem Riesen. Er fühlte sich gut an, sehr gut sogar. Sie wollte, musste ihn haben – jetzt! Schnell fand sie ihren Eingang und ließ sich auf seinem Lustgerät nieder. „Oh ja“, stöhnte sie verzückt, als sie ihn endlich in ihrer lange Zeit vernachlässigten Höhle spürte.
Nun begann ein herrlicher Ritt für Luisa – erst vorsichtig, aber dann immer wilder und heftiger. Der Fremde suchte ihre kleine Knospe und zwirbelte sie, während Luisa auf ihm saß und die Wonnen genoss, die ihr sein Freudenspender verschaffte. Zu lange hatte sie darben müssen. Schnell, fast zu schnell erreichte sie ihren Höhepunkt, der sie schüttelte und durcheinander wirbelte. Kurz nach ihr stöhnte auch der Fremde auf. Sie spürte, wie sein Sperma in ihre Lusthöhle schoss.
„Das machst du aber nicht jeden Tag“, meinte der Fremde plötzlich.
Erschrocken sah Luisa ihn an. „Nein, es ist das erste Mal“, bekannte sie.
„Wie? Das erste Mal?“, fragte er erstaunt.
„Das erste Mal seit meiner Scheidung vor zwei Jahren“, erklärte Luisa, woraufhin der Fremde glückselig lächelte.
© Sandy Reneé / Juli 2011