„WAS? Du hattest den Prototypen so gut wie und dann führst du den letzten Schlag einfach nicht aus?“, schrie Michael Corner durch die Kommunikations-Anlage.
„Vater, es tut mir leid“, antwortete Daniel demütig und unterwürfig.
„Du wertloses Stück Scheiße! Hast du eine Ahnung, was das jetzt bedeutet? Er wird den Prototyp zum Wiederstand bringen und die werden uns angreifen und vernichten.“
„Ich denke nicht. Wir sind auf einen PAIN-Transformer getroffen und ein Schiff ist ebenfalls hier im Sektor. PAIN verfolgt ihn ebenfalls.“
„PAIN ist hier in unserem Gebiet?“, warf Michael schockiert ein.
„Ist das etwa schlecht? Das blockiert ihm den Fluchtweg.“
„Halt deine vorlaute Schnauze, oder ich stopfe sie dir, wenn du wieder zurück kommst. Das Eindringen von PAIN in unser Gebiet ist eine kriegerische Handlung.“
„Was soll ich jetzt machen, Vater?“
„Gar nichts, du hirnloser Idiot. Ich werde jetzt erst einmal das Parlament zusammen rufen“, waren Michaels letzte Worte dazu, bevor er den Kommunikations-Kanal schloss. Erst jetzt merkte Daniel, dass er wieder am ganzen Körper schwitzte. Das tat er meistens bei Gesprächen mit seinem Vater, die immer so aussahen.
„Laufen Gespräche von euch beiden immer so ab?“, konnte Daniel plötzlich Katharina sagen hören.
„Meistens“, antwortete Daniel und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Das erklärt weshalb du dich davor fürchtest deinen Spaß zu haben.“
„Hey, Daniel. Was haben die Parlamentarier gesagt?“, warf plötzlich Drake ein als er um die Ecke kam.
„Drake. Ich glaube nicht, dass das so ein guter…“, antwortete Katharina schnell.
„Wir sollen auf Anweisungen warten“, unterbrach Daniel sie einfach. „Wenn niemand was dagegen hat, ich bin dann in meinem Quartier“, setzte er noch schnell nach und ging dann.
„Irgendwie wird Daniel von Tag zu Tag komischer“, sagte Drake.
„Das liegt alles nur an seinem Vater.“
„Wieso das denn?“
„Du hast nicht mitbekommen, was ich mitbekommen hab.“
„Schon klar. Erklär´s mir.“
„Es war demütigend... Nichts was ein Vater zu seinem Sohn zu sagen hat“, sagte Katharina und einen Moment lang war es still. „Ich würde ihm so gerne helfen. Aber ich weiß einfach nicht wie.“
„Was ist mit dem Incubus passiert? Das war nur eine kleine Aufklärungsmission und du ruinierst ihn direkt!“, schrie Jakob schockiert als er die Reste des Incubus sah.
„Hey. Du nennst mich ja plötzlich beim Vornamen“, stellte Nathan ironisch fest.
„Ich hab ja hier auch irgendwie eine väterliche Aufgabe, so wie es scheint.“
„Chill mal, Mann und bau das Ding wieder zusammen“, sagte Nathan lediglich. Jakob schnaufte einmal tief durch und begann dann seine Arbeit. Er war sich im Klaren darüber, dass ihr aller Überleben davon abhing. Es waren nun mittlerweile nicht mehr zwei Stunden Flug zum Ziel. Allerdings konnte sich gerade diese Zeit sehr hinziehen. Daher machte Nathan sich auf den Weg in seinen Quartierbereich um dort nochmal die wichtigsten Stücker durchzugehen. Auf dem Weg dorthin kam ihm Helena entgegen.
„Hey, Nathan. Nimm´s mir nicht übel. Aber ich freu mich irgendwie auf den Auftritt.“
„Ich auch, ehrlich gesagt“, antwortete Nathan und ging dann weiter. Er nahm seine Gitarre und spielte die Stücker noch einmal durch. Auch Helena ging weiter in einen Raum, den Nathan ihr zur Verfügung stellte. Kaum war sie eingetreten, piepte ihr Kommunikations-Gerat.
„Ja? Was gibt es?“
„Helena. Warum dauert das so lange?“, fragte Frost, an der anderen Seite der Verbindung.
„Ich hab Neuigkeiten für dich. Ich steige aus. Ich helfe dir nicht mehr.“
„Bist du dir da sicher?“, sagte Frost völlig ohne jede direkte Emotion und seufzte dann einmal. „Helena. Dir scheint der ernst nicht klar zu sein. Ich habe den Transporter schon eine ganze Weile mit meinen Waffen erfasst. Wenn ich sie abfeuere, werden das Schiff, der Mech und alle die sich darauf befinden aus dem All geblasen.“
„Das würdest du nicht tun.“
„Da ich weiß, dass du diese Entscheidung aus dem Bauch heraus getroffen hast und nicht mit dem Kopf, bin ich bereit dir noch einmal zu vergeben, wenn du jetzt endlich tust was ich sage.“
„Ich treffe Entscheidungen nur mit dem Kopf.“
„Erzähl mir nichts. Ich hab gesehen, wie du ihn schon damals bei der Bandbewerbung angesehen hast. Also entscheide dich, ob du Leben willst, oder zusammen mit diesem ewigen Versager sterben“, waren Frosts letzte Worte bevor er eigenmächtig die Verbindung beendete. Nun stand sie vor der Wahl ihr altes Leben weiter zu führen oder zu sterben. Eine Zwischenlösung schien es nicht zu geben. Und vielleicht war Nathan doch nicht der Richtige für sie. Überhaupt. Es gab am Ende nur eins was sie tun konnte.
Wieder einmal trat das Parlament zusammen. Doch dieses Mal war die Lage um Längen ernster als sie es die letzten Tage war. Nacheinander betraten John Hadden, David Smith, Kenji Yamamoto, Frank Richfield, Kamov Kowalski und der Initiator des Ganzen, Michael Corner den typischen hell erleuchteten Raum, des finsteren schlossartigen Parlamentsgebäudes. Ein Platz war immer noch frei. Der den sonst Julian Hawk besetzte. Es dauerte fünf weitere Minuten bis dessen Nachfolger eintreffen sollte. Vorher betraten jedoch noch Kirk Black und Tao Zi Fai den Raum. Als letztes kam der neue Abgeordnete, welcher sich als Kane heraus stellte. Kane Willson, der Leiter von Future Corp, welcher auch zu 100% in deren Interesse handeln würde hatte es geschafft sich an die Spitze zu bringen. Mit einem zufriedenen Grinsen setzte Kane sich auf seinen Platz und wartete auf den Beginn der Sitzung.
„Hiermit ist diese Sitzung eröffnet.“
„Dann beginnen sie Mr. Corner. Worum geht es, dass sie diese Sitzung einberufen haben?“
„Ich habe eine Nachricht von dem Team bekommen, dass sich um die Bergung oder Vernichtung des Incubus kümmern sollte. Sie hatten Kontakt mit PAIN.“
„Kontakt mit PAIN in unseren Gebieten?“, wiederholte Kane.
„Und das alles ohne unsere Zustimmung.“
„Wenn dem so ist, dann ist das eine kriegerische Handlung und muss wie eine solche betrachtet werden.“
„Wie schnell kann unsere Flotte einsatzbereit und an der Grenze sein?“
„In etwa 2 Tagen, wenn wir die Sprungantriebe verwenden“, gab Kirk als Antwort.
„Mr. Fai. Haben wir Informationen über den Feind? Flottenstärke, Technologie, Moral?“
„Nein. Aber ich denke meine Leute können sie in der selben Zeit auftreiben“, antwortete Tao.
„Was ist mit dem Team, dass PAIN entdeckt hat?“
„Laut ihnen handelte es sich um einen einzigen Transformer. Das lässt vermuten, dass ein Kampf-Schiff in der Nähe ist.“
„Dann soll die Kaskadia umgehend angreifen. Oder gibt es Einwände dagegen?“, warf Kane schnell ein und sah durch die Runde. Keiner sagte etwas dazu. Der Vorschlag wurde lediglich abgenickt. „Damit ist es also entschieden. Der Krieg hat ein weiteres Mal begonnen.“
Takeru Isamu, sowie auch die anderen beiden Generäle, Hiroki Katsumi und Takuya Tsuyoshi hatten sich einem Büroartigen Raum eingefunden. Es handelte sich um eine Art Regierungsraum des Diktators Ronald Pain persönlich. Dort warteten sie auf ihn und seine Anweisungen, denn die Lage war ernst. So ernst, dass die Generäle das Ganze nicht mehr zu dritt entscheiden konnten. Es dauerte nicht lange und Ronald Pain betrat den Raum und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.
„Gentleman. Ich denke ich muss nicht erklären, dass die Lage ernst ist. Unsere gesamte Existenz steht auf dem Spiel“, sagte er.
„Ich habe bereits erste Versuche zur Kriegsstrategie gestartet“, sagte Takuya.
„Moment mal. Noch ist nicht einmal entschieden ob wir es tatsächlich so weit kommen lassen“, warf Takeru ein.
„Der Krieg steht in jedem Falle an. Ob wir nun den Angriff auf das SOUL-Schiff starten und weiterhin versuchen ihren Prototypen zu vernichten, oder ob wir uns zurück ziehen, sie ihren Prototypen zurück gewinnen lassen und dann gegen weitaus stärkere Feinde antreten müssen“, gab Hiroki als Anwort auf alle diese Fragen.
„Damit steht also fest, dass wir den Krieg starten werden. Stellt sich nur noch die Frage wie. Takeru. Rufe die Flotte zusammen und sende sie direkt an die Grenze. Takuya. Beende umgehend deine Arbeit an der Strategie. Wir werden schnell sein müssen. Direkt in ihr Herz stechen. Hiroki. Du wirst umgehend Informationen über die Regierungsflotte und ihre Möglichkeiten sammeln und damit Takuya bei der Planung unterstützen. Beginnt umgehend damit.“
„Jawohl, mein Führer“, sagten alle drei fast syncron, während sie sich leicht mit der rechten Faust auf die linke Schulter schlugen und verließen dann den Raum.
„Nicht mehr lange. Dies wird hoffentlich der letzte Krieg, die letzte Schlacht, der letzte Kampf sein um das System zu zerschlagen. Und dann ist meine Alleinherrschaft sicher. Endlich“, sagte Ronald und lehnte sich entspannt und verträumt zurück.
Mittlerweile war es nur noch eine geschätzte Stunde Flugzeit bis die Nightmare und die Flotte des Frostclans das Ziel, die Piratenstation, erreichten. Es war dunkel in der Nightmare. So wie es meistens war. Die perfekte Gelegenheit dachte Helena sich und machte sich auf den Weg in den hinteren Bereich, wo sie die Luftschleuse in den Frachtcontainer vor fand. Sie wartete bis diese geöffnet war und betrat dann den großen Raum in dem der Incubus untergebracht war. Sie sah sich kurz um und sprang dann auf den Arm der Maschine, wo sie bis zum Cockpit kletterte.
„Wo willst du hin?“, fragte plötzlich Nathan, als er auf der anderen Seite des Cockpits hervor kam. Helena reagierte schockiert und begann einige unverständliche Worte zu stottern. Sie hatte Angst. Angst davor von Nathan jetzt genauso gehasst zu werden, wie von Frost. „Du wolltest den Incubus stehlen und zu ihm bringen. Hab ich recht?“, fragte Nathan und Helena nickte das Ganze nur ab. Er schüttelte den Kopf, packte ihren Arm und brachte sie dann aus dem Frachtcontainer, in ihren Quartierraum, wo Jakob bereits wartete. Nathan schleuderte sie mit Schwung in den nächsten Sessel und ging dann nachdenklich einige Male auf und ab.
„Er wollte uns beide töten, wenn ich nicht tue was er sagt“, traute sich Helena nun zu sagen.
„Er würde uns auch töten, wenn du erfolgreich gewesen wärst. Zuerst mich und dann, wenn du ihm nicht mehr von Nutzen bist, auch dich. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich dich mitnehme und wir zusammen durchziehen, wenn wir diesen Auftritt gemacht haben. Aber jetzt hab ich ernste Zweifel an allem was du gesagt hast.“
„Die Geschichte von dem was Frost getan hat ist wahr und auch, dass ich mit dir verschwinden wollte.“
„Und warum versuchst du dann das einzige was uns beide retten kann zu stehlen und ihm zu übergeben?“, schrie Nathan sie nun an. „Das ganze ergibt einfach keinen Sinn“, sagte er nun wieder in normaler Lautstärke und ging den Raum wieder auf und ab.
„Ich kann dir sagen, was das ganze sollte. Sie hat dich benutzt und gut schaugespielt. Sie sollte ins Theater gehen, diese Lügnerin“, mischte sich nun Jakob ein.
„Halt du dich da ganz raus“, sagte Nathan.
„Ich werde auch von allen verfolgt. Ich hab genauso ein Recht was dazu zu sagen.“
„Aber das hier ist mein Schiff. Und hier bestimme ich die Regeln“, sagte Nathan und wurde vom Piepsen von Helenas Kommunikations-Gerät unterbrochen.
„Helena. Was tust du da drüben, dass das so lange dauert?“, sagte Frosts Stimme laut und deutlich durch das Gerät.
„Ich muss da ran gehen“, sagte sie während Frost weiter versuchte irgendetwas durch nachfragen zu erreichen. „Bitte. Er wird sonst wissen, dass ihr mich geschnappt habt und das Schiff sofort angreifen“, setzte sie in Tränen aufgelöst nach. Nathan griff plötzlich nach dem Kommunikations-Gerät und schaltete es ein.
„Sie wird nicht kommen Frostbeule“, sagte er dann.
„Nathan Tate“, stelle Frost hörbar überrascht fest.
„Ich hab sie dabei erwischt, wie sie meinen Mech für dich stehlen wollte. Und noch was Eisbeutel. Sie wird ab sofort keine Befehle von dir mehr entgegen nehmen. Sie kommt mit mir.“
„Ach, Nathan. Es tut mir im Herzen weh einem Musiker mit deinen Fähigkeiten so etwas anzutun“, sagte Frost mit einer gewissen Ironie in der Stimme. Plötzlich war eine Explosion auf dem Kommunikations-Kanal zu hören, bevor die Verbindung abbrach. Nathan rannte schockiert aus dem Raum ins Cockpit, wo er es sehen konnte. Das gewaltige Wiederstands-Schlachtschiff, die Darkthrone. Als würde das nicht genügen, stellte er auf dem Gravidar unzählige weitere Objekte hinter sich fest, die sich nach einem kurzen Blick auf die Heckkamera als ein noch viel gewaltigeres Schlachtschiff, einen Dreadnought mit Mech, Jäger und Bomber-Begleitung von SOUL heraus stellten. Langsam aber sicher kam die Kaskadia immer näher, genau wie die Darkthrone.
„Helena. Wenn du nicht sterben willst, dann verlasse diesen Transporter und kämpfe an meiner Seite“, sagte Frost nun wieder über das Kommunikations-Gerät, welches Nathan auf dem Boden liegen gelassen hatte. Und obwohl Jakob den Satz mitgehört hatte, überraschte es ihn, als Helena aufsprang und ihm mit dem Ellenbogen genau auf die Nase schlug, bevor sie floh. Unterwegs zur Luftschleuse setzte sie sich den Helm ihres Raumanzugs auf und kehrte zu ihrem Mech zurück, den sie ohne Umwege startete. Gerade als sie ihre Waffen auf den Transporter ausgerichtet hatte, sah sie sich gezwungen einem Tachyon-Projektil auszuweichen, dass sie und die Nightmare nur sehr knapp verfehlte. Jakob taumelte in der Zeit ins Cockpit, während ihm das Blut aus der Nase lief.
„Sie ist weg“, sagte er.
„Egal. Übernimm das Steuer“, antwortete Nathan hektisch und stürmte nach hinten.
Langsam aber sicher starteten Messiahs von den Coldblades und der Cryostasis. Gerade rechtzeitig bevor die ersten Jäger beider anderer Seiten eintrafen und sich beharkten. Einer der Vampires feuerte auf einen Gremlin-Jäger, verfehlte ihn jedoch um Längen und traf den rechten Flügel eines Messiahs, der explodierte und den gesamten Mech mitriss. Ein anderes Mal feuerte ein Vampire auf einen Gremlin und traf den linken Flügel des SOUL-Jägers mit der Strahlen-Kanone. Der Pilot verlor die Kontrolle und krachte in eine der Coldblades, wo der Jäger explodierte und eine Verbrennung am Metall des Kreuzers hinterließ. Auf der Cryostasis herrschte das reinste Chaos. Zum ersten Mal seit vielen Jahren rannte das Personal durcheinander und kam sich dabei in die Quere.
„Frost. Wir haben über 200 bestätigte Feindkontakte“, sagte einer der Brücken-"Offiziere".
„Darunter ein PAIN und ein SOUL-Schiff.“
„Was sollen wir jetzt tun?“
„Alle Waffen laden und feuern!“ schrie Frost.
„Worauf denn?“
„AUF SOUL, AUF PAIN, AUF DIE NIGHTMARE, AUF ALLES! Und würde bitte endlich jemand das VERFLUCHTE FEUER ERWIEDERN!?!?“, schrie Frost nun noch lauter.
Es dauerte eine Minute, aber die Waffentürme der Cryostasis und der Coldblades fuhren aus und feuerten auf die Darkthrone. Zeitgleich leiteten die Schiffe-Wende-Manöver ein, so dass sie sehr bald mit der Seite zu beiden Feinden standen. Mittlerweile trafen auch die Mechs von SOUL und PAIN ein, darunter auch Rays und Daniels Team, und begannen ohne Umwege direkt auf einander zu feuern. Daniel wich der Puls-Kanone eines Lichs aus und feuerte mit der Plasma-Gattling seines Aeon. Der Lich wich nach oben aus und jagte einem weiteren Angreifenden Aeon die Tachyon-Blaster entgegen. Nach zwei Volltreffern im Zentrum explodierte der Mech einfach. Daniel baute in der Zeit eine Energie-Kugel mit dem Energy-Driver auf und jagte sie einem Wraith entgegen, bevor er selbst einem Ionen-Strahl ausweichen musste. In der Zeit lud die Kaskadia eine gewaltige Energie-Kugel mit ihrem Energy-Driver auf. Daniel feuerte ein weiteres Mal mit den Plasma-Gattlings, bevor er einen Schwertschlag eines Messiahs mit seinem riesigen Energie-Schwert blocken musste. Zeitgleich griff ein weiterer Messiah einen Cerberus an und zersägte ihn in der Mitte. Katharina feuerte in der Zeit ihre Photonen-Kanone auf einen anderen Messiah und musste den Schwertschlag eines plötzlich vor ihr erschienen Mantis abfangen.
„Das hier ist doch keine Schlacht. Das ist Chaos!“, rief Drake aus bevor er seine Plasma-Gattling abfeuerte und einen Lich am Zentrum traf. Ganz plötzlich begann die Coldblade, in deren Nähe sich die sechs die ganze Zeit aufhielten mit einem Flak-Feuer und zwang sie zu unkontrolliert wirkenden Ausweichmanövern. Stattdessen wurden der Mantis, der Katharina angriff und weitere Mechs getroffen und durch die Projektile zerfetzt.
„Wie sollen wir hier jemals unser Ziel finden?“, warf Kujiro ein als er den Schwertschlag eines Messiahs abfing und ihm einen Energieball mitten ins Zentrum jagte.
Nathan hatte mittlerweile den Incubus erreicht und startete. Kaum hatte er den Container verlassen sah Nathan sich schon gezwungen der Puls-Kanone eines Gremlin-Jägers auszuweichen, welcher wenig später vom Gattlingfeuer der Cryostasis zerfetzt wurde. Er sah sich um, versuchte sich einen Überblick über dieses Chaos zu verschaffen. So gut es eben möglich war. Während er das tat, griff ein Messiah mit dem Protonen-Emitter an. Der gelbe Energie-Ball verfehlte den Incubus und der Messiah feuerte mit den Puls-Werfern, was Nathan dazu zwang sich mit den Energie-Flügeln des Incubus zu schützen. Während er das tat griff er nach einem der Schwerter und schlug von oben nach unten zu, zerteilte den Messiah in der Mitte, bevor dieser sein eigenes Schwert ziehen konnte. Anschließend richtete er das Schwert auf einen gerade ausgefahrenen Waffenturm der Cryostatis und feuerte mit den Blitzen, bevor der Gattlingturm auf die Nightmare feuern konnte.
„Jakob, hörst du mich?“, fragte Nathan über die Kommunikations-Anlage. Jakob hatte sich wie üblich in seine Ecke gesetzt und sich so klein wie möglich gemacht. Nun war es noch schlimmer als sonst. Er hatte Panik, Angst, davor zu sterben. Noch mehr als sonst. „Jakob, du musst das Schiff durch die Schlacht fliegen. Ich kann es nicht selbst erledigen, ich muss den Weg frei räumen“, sagte Nathan und obwohl Jakob verstand, sah er sich nicht in der Lage das zu tun. Er würde sterben, und dann wollte er es wenigstens nicht noch kommen sehen müssen. Er konnte einfach nicht tun, was Nathan von ihm verlangte. „Jakob. Ich stelle dir jetzt eine Frage. Willst du immer der ewige Trottel sein, der bei der kleinsten Gefahr in Panik gerät oder willst du mehr sein als das? Demnach handelst du auch“, waren Nathans letzte Worte bevor er einen weiteren Messiah abblocken musste. Jakob dachte darüber nach, aber es lag nicht in seiner Natur zu kämpfen. Er war Wissenschaftler, kein Krieger. Und dennoch. Er hatte es satt immer der letzte Idiot zu sein. Und so kam es, dass er sich an das Steuer der Nightmare setzte und den Autopiloten abstellte. Ein Projektil eines Ionen-Blasters kam auf die Nightmare zu. Trotz seiner Panik riss Jakob das Steuer zur Seite und wich aus. Nathan schob in der Zeit den Messiah nach hinten weg und jagte ihm einen Raketen-Schwarm entgegen. Mehrere Explosionen überzogen den Mech und zerrissen ihn einfach.
„Gut Jakob. Du hast dich also richtig entschieden. Dann gib jetzt vollen Schub und bleib auf keinen Fall stehen“, sagte er dann.
„Wenn ich wegen dir sterbe, dann töte ich dich in der Hölle nochmal!“, schrie Jakob Nathan durch die Kommunikations-Anlage an und folgte seinen Anweisungen. Gerade rechtzeitig bevor ein weiterer Gattlingturm der Cryostasis gefeuert hätte.