Langsam aber sicher flog die gewaltige Flotte von Firestorm auf das Asteroidenfeld zu. Mittlerweile konnte man die kahlen, leeren Felsen bereits sehen. Und sie kamen näher. Unzählige Mechs vom Typ Lucifer starteten. Man sah den großen Mech-Gebilden, die durchaus mit einem Dämon Ähnlichkeit im Design hatten, an dass sie nicht für Geschwindigkeit, sondern mehr auf Kampfstärke und viele Treffer auszuhalten ausgelegt waren. Die wuchtigen Arme und Beine der Maschine endeten in Klauen und der Kopf mit den beiden Hörnern, sowie die Flügel erinnerten an Dämonen. Langsam aber sicher nahm die Menge dieser Maschinen in den Formationen immer mehr zu. Während Firestorm das ganze gelassen hin nahm, begann Raining Ash zu schwitzen. Er war sich sicher, dass es sein Ende und das von vielen anderen Mitgliedern des Clans war. Nun waren es noch wenige hundert Meter bis zum Asteroidenfeld.
„Passt auf. Haltet die Augen offen. Es könnte vermint sein“, kommentierte Firestorm, während sich die Formation löste und die Schiffe begannen sich einzeln einen Weg durch das Asteroidenfeld zu suchen. Es war dunkel und kalt. Zumindest kam es Raining Ash so vor. Bereits das erste Drittel des Asteroidenfeldes war durchquert und noch keine einzige Mine war angetroffen worden. Vielleicht hatte Firestorm sich ja doch geirrt? Langsam nahm die Aufmerksamkeit der Crews ab. Die meisten dachten sich, dass wenn es Minen in dem Feld gab, sie schon längst welche gefunden hätten. Einer der fatalsten nur möglichen Fehler. Gerade als es keiner mehr wirklich erwartete aktivierten sich einige der Minen und bewegten sich mit Hilfe eines sehr starken Magneten auf die Schiffe zu. Mehrere Explosionen überzogen den anfliegenden Kreuzer, rissen Löcher in die Hülle und brachten ihn von Kurs ab. Der Firebird rammte mit dem rechten Flügel einen Asteroiden, wo zunächst der Flügel abriss und beides in die Flugbahn der nachfolgenden Kreuzer flog. Mechs wichen schnell von einer Seite zur anderen. Zwei waren nicht schnell genug und wurden von Trümmern an weiteren Asteroiden zerquetscht. Mit der Kollision und dem Nachgeben des Metalls explodierte nun der Kreuzer endgültig. Schnell waren alle Flak-Waffen ausgefahren und der pyrokinetische Driver aktiv. Ein einziger Regen aus Energie-, Plasma- und pyrokinetischen Projektilen ging in alle Richtungen aus. Einige davon zerstörten tatsächlich Minen, andere krachten nur einfach in Asteroiden und rissen Krater in die Felsbrocken.
„Beruhigt euch!“, schrie Firestorm durch alle Kommunikations-Kanäle. „Das ist kein Grund für Panik.“
In genau diesem Moment krachte eine Reihe Photonen-Projektile gefolgt von Quanten-Projektilen in einen weiteren Kreuzer. Explosionen trennten den oberen Flügel ab und rissen einen großen Teil der rechten Seite vom Rest des Schiffes. Die Projektile, welche den Kreuzer verfehlten, schlugen zu einem gewissen Teil in das Führungs-Schiff von Firestorm ein, oder gingen ins Leere. Artilleriefeuer von der Eternal Darkness. Dessen war sich Firestorm völlig sicher. Als jedoch plötzlich hinter einem der vielen Asteroiden die Rebellion auftauchte und die Flotte mit zwei Vaporatoren unter Feuer nahm. Eines der gelb-blauen Partikel-Projektile traf einen der Kreuzer direkt am Reaktor und sprengte ihn so in tausende Stücke, das andere schlug in die Schilde eines weiteren Vulcano-Dreadnoughts. Schnell wurden größere Feuerbälle mit Hilfe des Pyro-Drivers auf die Rebellion abgefeuert. Explosionen durchzogen das Asteroiden-Feld und zerrissen einige der Felsbrocken. In genau dieser Zeit tauchten nun der Incubus und der Undead hinter einem weiteren Asteroiden auf und nahmen die Mechs unter Feuer. Die meisten wichen zur Seite. Zwei von ihnen bauten jedoch eine Feuerwand mit dem Pyro-Driver auf und stürmten nach vorne. Nathan war es, der beide riesigen Schwerter zog und von unten nach oben zuschlug, womit er die beiden Lucifer-Mechs in der Mitte zerteilte. Ray ging während dessen weiter auf einen Kreuzer los und nahm ihn mit Quanten- und Graviton-Kanone unter Feuer. Die Schilde hielten jedoch weiterhin. Nathan wich in der Zeit den Photonen-Kanonen von drei weiteren Lucifers aus und startete die Klingen-Drohnen, welche mit den Strahlen-Kanonen feuerten und Arme und Beine der Lucifers zerstörten, bevor sie die Reaktoren zerstörten. Ray zog sich in der Zeit zurück und wich einer Feuerkugel eines Lucifers aus und feuerte mit den Puls-Werfern. Eines der Projektile traf und zerfetzte das Bein des Mechs. Zeitgleich mit Rays verschwinden tauchte die Rebellion wieder auf und feuerte mit dem Kalamir auf den bereits angeschlagenen Kreuzer. Der Strahl umhüllte das Schiff einfach so lange bis sich eine Explosion ereignete. Dann verschwanden sowohl Nathan als auch Julian mit der Rebellion wieder im Asteroidenfeld und ein gewaltiger rot-schwarzer Energie-Strahl fegte über das Schlachtfeld. Die Chaos-Kanone der Eternal Darkness. Durch einen Zufall konnten die Kreuzer und auch die Dreadnoughts ausweichen und schadenfrei davon kommen.
„Sie sind außerhalb des Feldes, neben uns, vor uns und sogar zwischen uns. Meister Firestorm. Sie sind einfach überall!“, rief einer seiner Brückenoffziere, während die Schiffe wieder mit Flak-Waffen in alle möglichen Richtungen feuerten.
„Ihr elenden Idioten! Merkt ihr denn nicht, dass sie versuchen uns vom Wesentlichen abzulenken? Alle Schiffe rücken umgehend vor! Macht diesen Titan ungefährlich und bringt ihn mir dann.“
Die Kreuzer begannen ihre Bewegung zu beschleunigen. Und auch die Dreadnoughts wurden schneller. Die bisher noch halbwegs erkennbare Formation teilte sich nun komplett auf und viele einzelne Schiffe stürmten aus dem Asteroidenfeld auf die Eternal Darkness zu. Nathan bekam das ganze schockiert mit, während er versuchte mit dem Schwert auf einen der Kreuzer loszugehen und von einem der Lucifers mit einer Art Feuerschwert abgehalten wurde. Nathan stieß sich nach hinten ab und wich einem Feuerball des Lucifers nach oben aus, wo er mit einer Energiekugel einen Gegenschlag ausführte und dann wieder auf den Lucifer-Mech zustürmte. Nathans Feind fing das Schwert ein weiteres Mal ab und zog ein weiteres Feuerschwert dazu. Nathan seiner Seits wich dem kreuzförmigen Schlag nach hinten aus und die Kopfpanzerung transformierte sich zur Quanten-Kanone mit der Nathan auch direkt feuerte. Der Lucifer-Mech wurde direkt in der Mitte getroffen und explodierte. Kaum war dieser Feind besiegt taucht bereits die nächste Gruppe auf und nahm den Incubus mit einer Reihe an kleinen Feuerbällen unter Feuer. Nathan blockte die Angriffe mit den Energie-Flügeln und wich den Plasma-Kanonen nach oben aus, wo er wieder hinter einem Asteroiden verschwand. Während dessen erreichten die Firebird-Kreuzer die Eternal Darkness und nahm das Schiff mit allen möglichen Waffen unter Feuer. Die Schilde blitzen beinahe kontinuierlich auf. Schnell versuchte Jackson, der die Waffenkontrolle hatte, die kleinen schnell Waffentürme auszufahren. Gerade als einer der Quanten-Strahler ausgefahren war, tauchte einer der Lucifer-Mechs auf und sägte den Turm in Stücke, bevor der erste Schuss abgegeben werden konnte. Woanders konnte tatsächlich einer der Plasma-Türme einen Kreuzer unter Feuer nehmen, verfehlte jedoch sein Ziel.
„So wird das nichts!“, schrie Jakob zum schweißnassen Jackson, der weiter versuchte einen der Kreuzer zu treffen. „WIR WERDEN STERBEN!“, schrie er nun auf.
„HALT DIE KLAPPE UND FLIEG WEITER!“, schrie Jackson zurück und feuerte mit einem Torpedo-Werfer auf einen der Kreuzer, verfehlte jedoch ein weiteres Mal sein Ziel. Gerade erschien einer der Kreuzer genau vor dem Cockpit und bereitete einen Feuerball vor. Schockiert schrie nun Laura auf, die sich die ganze Zeit auf die Übersicht konzentriert hatte. Plötzlich schlug ein Gravitonen-Projektil ein und zerquetschte den Firebird auf die Hälfte seiner Größe, bevor der Kreuzer explodierte. Die Rebellion hatte eingegriffen und den Kreuzer vernichtet. Nun tauchte auch noch Nathan mit dem Incubus auf und feuerte die Prisma-Kanone ab. Nachdem er den ersten Lucifer-Mech getroffen hatte riss er seinen Mech nach oben und fegte über drei weitere Mechs und traf auch noch die Schilde von einem der Kreuzer. Dieser nahm nun den Incubus mit den Energie- und Plasma-Gattlings unter Feuer. Zeitgleich gingen zwei Lucifer-Mechs auf den Incubus los und feuerten mit ihren Photonen-Kanonen. Nathan änderte seine Flugbahn nach oben und startete die Klingen-Drohnen ein weiteres Mal, woraufhin diese beiden Mechs ein ähnliches Schicksal erlitten als die beiden zuvor, die von den Klingen-Drohnen angriffen wurden. Zeitgleich nahm nun Julian den Firebird-Kreuzer unter Feuer und zerstörte ihn, zusammen mit dem Waffenfeuer der Eternal Darkness. Ray widmete sich in der Zeit den anrückenden Dreadnoughts und deren Mech-Unterstützung. Gerade zerstörte er einen weiteren Lucifer mit den Puls-Werfern, da griff ihn einer davon im Nah-Kampf mit seinem gewaltigen gebogenen Feuerschwert an. Ray seinerseits zog schnell sein Energie-Schwert und blockte den Angriff, bevor er mit den Strahlen-Kanonen feuerte. Der Lucifer-Pilot wich nach hinten und baute eine Feuerkugel zwischen den Händen auf, die er Ray und dem Undead entgegen jagte. Beim Abfeuern stellte sich der Angriff als gewaltiger Feuerstrahl heraus. Ray wich nach oben aus und nutzte anschließend die Energie-Flügel um sich vor einer Reihe Micro-Raketen von einem weiteren Lucifer zu schützen, während der erste wieder mit den Feuerschwertern auf Ray und seinen Undead zustürmte.
Firestorm sah sich das ganze wutentbrannt an. Es war ihm unverständlich wie seine Leute solche Probleme haben konnten.
„Bruder. Wir sollten uns zurück ziehen, so lange wir noch können und der größte Teil unserer Schiffe noch Einsatzfähig ist“, warf Raining Ash panisch und angsterfüllt ein.
„Niemals! Ich habe noch nie eine Schlacht aufgegeben und ich habe immer gewonnen.“
„Für alles gibt es ein erstes Mal.“
„HALT DEIN MAUL!“, schrie Firestorm und verpasste seinem Bruder einen weiteren Faustschlag ins Gesicht. „Ich gebe die Befehle. Wenn dir das nicht passt wirst du mich töten müssen.“
In genau diesem Moment begann die Eternal Darkness die Dreadnoughts unter Feuer zu nehmen. Unzählige Energie-Projektile unterschiedlicher Farben, fegten durch das Asteroidenfeld, dicht gefolgt von Torpedos. Eine Reihe Projektile fegte die Schilde von einem der Dreadnoughts weg, woraufhin die Torpedos ihn mit vielen Explosionen überziehen und Löcher hinein reißen konnten. Das Schiff brach in mehrere Teile, die nun ein Hindernis für die anderen Dreadnoughts waren. Wenig später feuerte die Rebellion in die Dreadnought-Truppen und traf das Hauptschiff von Firestorm mit einem Vaporator.
„Zielt auf den Kreuzer“, befahl Firestorm hektisch. „NA LOS! IRGENDJEMAND SOLL FEUERN!!!“
Innerhalb von kaum einer Sekunde begannen die Dreadnoughts die Rebellion mit Feuerbällen aus dem Pyro-Driver und Photonen- und Plasma-Kanonen unter Feuer zu nehmen. Rays Mech wurde bereits von den Flak-Waffen unter Feuer genommen, so dass ihm nun nur noch der Rückzug blieb. Während dessen wich er einer Energie-Gattling aus und feuerte mit den Graviton-Kanonen auf einen weiteren Lucifer.
Nathan stürmte nun gerade auf einen weiteren Kreuzer zu um ihn mit dem Schwert anzugreifen, als sich ihm plötzlich fünf weitere Lucifers in weg stellten. Nathan startete ohne weitere Umwege die Klingen- und Bat-Drohnen. Während drei der fünf Mechs sofort getroffen wurden und explodierten wichen die anderen beiden zur Seite-oben aus und jagten Nathan zwei Feuer-Kugeln entgegen. Nathan wich nach hinten aus und feuerte mit den Puls-Werfern, während er die Drohnen sammelte und sie auf einen der beiden Feinde konzentrierte. Während dieser den unzähligen versuchte Strahlen auszuweichen, griff der andere direkt mit den Feuerschwertern im Nahkampf an und zwang Nathan zu weiteren Ausweichmanövern nach hinten und dann nach oben, wo er den Incubus mit den beiden Photonen-Kanonen und dann mit den Micro- und normalen Raketen unter Feuer nahm. Während Nathan den Photonen-Strahlen nach hinten und zur Seite entkommen konnte, sah er sich gezwungen die Raketen mit den Energie-Flügeln zu abzufangen, da diese sich seiner Flugbahn anpassten. Der andere Lucifer-Pilot hatte sich in der Zeit aus dem Kreuzfeuer der Drohnen befreit und nahm sie mit Feuerbällen unter Feuer. Obwohl Nathan schnell genug war um die Drohnen ausweichen zu lassen zerstörte der Lucifer noch zwei Bat-Drohnen und anschließend mit einer pyrokinetischen Schockwelle vier Klingen-Drohnen, während Nathan den Rest zurück rief. Zeitgleich griff der andere Mech mit dem Feuerschwert an, was Nathan mit einer der Energie-Klingen an den Armen seines Incubus abblockte. Er hatte es hierbei definitiv nicht mit dem üblichen Kanonenfutter zu tun, für das er einen Großteil der Piraten nun seit einer Weile hielt. Diese beiden Piloten waren stark und definitiv besser als er. Das stellte er fest, als einer der Lucifer-Mechs mit den Feuer-Schwertern von oben nach unten zuschlug und Nathan zu einem weiteren Block zwang, während der andere ihn mit Feuerstrahlen angriff und immer wieder zum Ausweichen nach oben oder nach hinten zwang. Dennoch gab Nathan nicht auf, denn er hatte die Macht des Incubus und etwas zu verlieren. Als Nathan nun begann eine Energie-Kugel mit dem Energy-Driver aufzubauen stürmten beide Lucifers auf ihn zu. Einer davon bereitete seine Photonen-Kanone vor. Und dieser war es, der plötzlich von mehreren Strahlen-Kanonen am Cockpit durchschlagen wurde. Der Pilot zerriss einfach und spitzte gegen die Innenwände seines Mechs, bevor dieser explodierte. Ray war es nun, der Nathan zu Hilfe kam. Nun war noch einer der beiden Lucifer-Mechs übrig und wurde von Nathan in diesem kurzen Moment der Schwäche mit dem gewaltigen Schwert von unten nach oben zersägt.
„Danke Mann“, sagte Nathan durch die Kommunikations-Anlage ohne weitere nennenswerte Reaktion von Ray. Der wusste bereits, dass diese Schlacht noch lange nicht gewonnen war, jetzt nachdem sie ihren wichtigsten Vorteil, die Deckung durch das Asteroidenfeld, los waren.
Immer wieder wurde der Vulcano-Dreadnought durchgeschüttelt in dem Helena sich immer noch befand. Was ging da draußen vor? Etwa eine Schlacht? Hatte Nathan etwa wirklich sein Wort gehalten und war er nun wirklich unterwegs um ihr zu helfen. Jetzt musste sie dringend irgendwie mit helfen. Sie wusste nicht wie lange sie in diesem engen Lüftungsschacht schon war und wie lange sie noch kriechen musste um ihr Ziel zu erreichen. Außerdem war sie sich nicht mehr sicher ob Raining Ash die 14te oder die 16te oder gar die 17te links gesagt hatte. Sie war sich nicht einmal mehr sicher ob sie überhaupt nach links sollte und nicht nach rechts oder überhaupt einfach gerade aus. Mittlerweile hatte sie die 15te Abzweigung nach links erreicht. Sollte sie die nehmen? Sie war einfach zu verwirrt dazu. Aber ewig nur geradeaus gehen war sicherlich genauso falsch. Und so entschied sie sich nach links zu gehen und tatsächlich führte dieser Weg sie in einen relativ kleinen Hangarraum, der zu allem Überfluss noch unbewacht war. Schnell trat sie das Gitter weg und sprang nach unten. Endlich war sie aus diesem engen Schacht raus gekommen. Gerade wollte sie sich kurz aus strecken, als das Schiff ein weiteres Mal durchgeschüttelt wurde. Das erinnerte sie daran was sie eigentlich tun wollte. Und so stieg sie schnell in den Lucifer-Mech und gab den Datenkristall, den sie von Raining Ash hatte ein. Unzählige Schriftzeichen erschienen auf den Anzeigen und verschwanden wieder. Man konnte beinahe mitverfolgen wie das Programm des Mechs verändert wurde. Als alle Signale auf Grün waren, startete Helena den Mech.
„Meister Firestorm. Unauthorisierter Mechstart aus ihrem persönlichen Hangar.“
„WAS? Welcher Mech?“, schrie Firestorm auf, bekam aber keine Antwort. „DU! Du hast was damit zu tun!“, schrie er nun seinen Bruder an.
„Wie gesagt. Du fantasierst.“
„Reiz mich nicht!“
„Sehr hohe Waffenenergiewerte am Titanen“, rief nun einer der anderen Brückenoffiziere. Und kurz darauf fegte der Strahl der gewaltigen Prisma-Kanone der Eternal Darkness durch die Reihen von Firestorms Flotte, richtete allerdings keinen Schaden an.
Die Rebellion flog nur wenige Meter an der Eternal Darkness entlang. Es war der einzige Weg für Julian um nicht durch Geschützfeuer der Dreadnoughts zerfetzt zu werden auch wenn das eine zusätzliche Belastung für die Eternal Darkness bedeutete. Seine Schilde waren mittlerweile nämlich nur noch bei 26%. Plötzlich flog ihm ein Firebird-Kreuzer von oben in den Weg und nahm ihn mit einer Feuerkugel und Photonen-Kanonen unter Feuer. Julian iss das Steuer zur Seite und entkam den Strahlen. Der Kreuzer feuerte jedoch direkt darauf noch die Micro- sowie normalen Raketen ab. Ein gewaltiger Schwarm verfolgte die Rebellion und auch das automatische Flakfeuer konnte nicht verhindern, dass die Raketen in das Schiff einschlugen und Explosionen Löcher in die Hülle rissen. Eine der Raketen traf eines der Antriebssegmente und eine weitere eine Hauptenergie-Leitung, so dass die Rebellion steuerlos gegen die Eternal Darkness krachte. Nun begannen die Kreuzer auch die Eternal Darkness unter Feuer zu nehmen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der gewaltige Titan gegen den kleinen, schnellen Kreuzern unterliegen würde. Doch dann war es soweit. Die Dreadnoughts hatten alle das Asteroidenfeld verlassen.
„Thomas! Jetzt!“, schrie Jakob durch die Kommunikations-Anlage und auf Kommando tauchte die Nightmare hinter einem der letzten Asteroiden auf und raste von hinten auf die Dreadnoughts zu.
„Ach wie niedlich. Soll mir diese Rostlaube etwa gefährlich werden? Was soll sie bezwecken? Dass wir uns tot lachen?“, sagte Firestorm ironisch, als das Schiff auf seinem Radar auftauchte. „Nehmt es unter Feuer!“ befahl er dann.
Alle hinteren Flak-Waffen nahmen die Nightmare unter Feuer und Thomas wich direkt ohne weitere Umschweife einer Plasma-Kanone und drei Energie-Gattlings durch eine Fassrolle aus und hielt seinen Kollisionskurs zu den Dreadnoughts weiter. Kurz vorher öffnete er die Frachtcontainer und ein gewaltiger Schwall aus Raketen schwebte heraus. Es waren Hunderte, wenn nicht sogar eher Tausende.
„Die sind für euch, ihr Piraten-Wichser“, sagte Thomas, zeigte seinen Mittelfinger, wohl wissend dass keiner die Geste sehen konnte und aktivierte die bisher noch inaktiven Raketen, welche sich plötzlich sehr schnell den Schiffen, des schockierten Firestorm nährten.
„Raketen im Anflug. Flak aktiviert“, sagte einer der Brückenoffiziere von Firestorms Hauptschiff.
„NEIN! AUF KEINEN FALL!!! DAS SIND…!!!“, schrie Firestorm und kam nicht mehr dazu das Wort Anti-Materie-Raketen zu sagen. Bereits als die erste Rakete von einer der Gattlings getroffen wurde, erzeugte sie eine gewaltige Explosion, deren Druckwelle ausreichte um den nächsten Dreadnought zu verbiegen und aus seiner Flugbahn zu schleudern. Es half alles nichts. Das Material brach und Trümmer des Schiffes krachten in ein anderes, des selben Typs, welches nun von zwei dieser Raketen getroffen und in einem gewaltigen Lichtblitz zerfetzt wurde. Ähnlich erging es den übrigen vier Schiffen, die alle miteinander kollidierten. Dazwischen flog Thomas mit der Nightmare durch und entkam der Explosion nur knapp.
„WOHOO!“, schrie er aus. Kein Wunder, denn er hatte gerade mit einem alten Transporter eine ganze Flotte Kriegsschiffe besiegt. Auch wenn sie schon etwas älter waren. Julian hatte es geschafft die Energiesysteme seines Kreuzers wieder in Gang zu bringen und war nun wieder voll Gefechtsbereit. Wenn man von einigen zerstörten Waffensystemen absah. Er sah auf seine Anzeigen. Von den zuvor 34 Schiffen, waren noch ein Dreadnought und fünf Kreuzer übrig. Von den hunderten Mechs waren nun nur noch 20 übrig. Allerdings waren die beiden Mechs der kleinen Gruppe das einzige was nun noch unbeschädigt war.
Auch das Schiff von Firestorm hatte einiges abbekommen. Der Raketen-Angriff der Nightmare hatte seine Schäden hinterlassen. Aber dennoch war das Schifff das einzige, dass überhaupt noch Kampffähig war. Firestorm richtete sich wieder auf und sah nach vorne. Da flog sie, die Nightmare und an Bord dieser Massenmörder, der gerade den Firestormclan auf Gründungsniveau zurück versetzt hatte.
„Vollen Schub vorwärts. Alle noch übrigen Waffen laden“, sagte Firestorm und sein Befehl wurde ausgeführt.
„Das werdet ihr nicht machen“, sagte nun Raining Ash, der eine Waffe gezogen hatte und sie Firestorm an den Kopf hielt. „Ich übernehme hiermit diesen Clan.“
„So, tust du das? Und wie willst du ihn ohne mich leiten? Wie willst du ohne mich in dieser Welt etwas darstelllen?“, sagte Firestorm und begann zu lachen.
„Halts Maul. Du hast mich all die Jahre nur ausgenutzt, mich schuften lassen und mir nichts zurück gegeben.“
„Du bist eine Witzfigur. Niemand wird dich ernst nehmen. Der einzige Weg wie dieser Clan überhaupt etwas erreichen kann ist, wenn ich ihn führe.“
„Ja. Sieh dir an, wohin du ihn geführt hast. In sein eigenes Ende. Ich werde das hier beenden, so lange noch einige von uns leben.“
„Warum tust du´s dann nicht einfach? Du hast die Macht, mich jetzt und sofort abzuknallen. Na los komm schon. Tu es!“
„Das werde ich. Und ich hätte es schon lange tun sollen.“
Die Vulcano war nun ganz nahe an der Nightmare. Der Pyro-Driver erzeugte eine Feuerkugel vor dem Schiff, groß genug um die Nightmare einzuschmelzen. Und als Thomas das auf fiel war er es der in Panik geriet. Sein Leben war so gut wie vorbei. In genau diesem Moment tauchte von oben die Rebellion herab und feuerte mit beiden Vaporatoren mehrere Schüsse ab. Die gewaltigen gelb-blauen Partikel-Projektile rissen noch mehr Löcher in den Dreadnought, bevor dieser auch nur in der Lage war etwas zu unternehmen. Firestorm duckte sich schnell weg, als eines der Projektile direkt vor der Brücke einschlug und sämtliche Scheiben und Teile der Brücke zerfetzte. Fragmente regneten in die Überreste der Brücke und spießten die Überlebenden auf. Darunter auch Firestorms Bruder, der von einem riesigen Fragment am Bauch durchschlagen und an das hintere Raumende geheftet wurde. Sein Blut hinterließ eine Spur von dem Ort, an dem er zuvor gestanden hatte zur Wand, welche zusätzlich mit der roten Flüssigkeit bespritzt wurde. Als würde das alles nicht genügen rasten weitere Fragmente auf ihn zu und zerfetzten ihn bis zur Unkenntlichkeit und verteilten ihn in kleinen Fetzen im Raum. Als alles vorüber war und Notfallkraftfelder sich aktiviert hatten um die Atmosphäre im inneren zu behalten, richtete Firestorm sich auf. Er war noch am Leben. Und das war das einzige was zählte. Er sah nach draußen. Wenn er schon den Titanen nicht bekommen sollte, dann sollte Nathan Tate ihn ebenfalls nicht bekommen. Die Schlacht war nicht verloren. Nicht bei dem was er in seinem Hangar noch stehen hatte. Er sah noch einmal nach hinten, wo sich die Überreste seines Bruders befanden.
„Schade auch. Ich hatte gedacht, dass du deine Lektion nachdem ich mir deine Freundin genommen hatte, gelernt hast. Man richtet keine Waffe auf mich, schon gar nicht wenn man mit mir verwand ist.“ sagte er nur abwertend und machte sich dann auf den Weg in den Hangar, was er einfach konnte, da die Zugänge zur Brücke in deren hinterem Bereich lagen. Er musste sich beeilen. Zumindest so lange noch ein kleiner Rest seines Clans übrig war.
„Firestorm hier. Bereitet den Phönix zum Start vor. Schickt mir außerdem Comet als Eskorte runter, wenn er noch lebt“, sagte er über ein kleines Kommunikations-Gerät. Zumindest Rache konnte er nun noch nehmen. Und das konnte niemand mehr verhindern.