Shiro verstand es nicht. Woher kamen diese Kräfte, die er soeben mobilisiert hatte? Waren sie durch Taos Worte freigesetzt worden? Er hasste ihn. Er hasste Tao aus tiefstem Herzen für alles was er Aimi angetan hatte, nur um ihn als Schüler zu bekommen. Von allen Qualen die Shiro und Aimi bei seinem Training durchstehen mussten ganz zu schweigen. Shiro wusste noch gut, wie Tao die damals noch sehr kleine Aimi gezwungen hatte durch Feuer zu gehen, oder als er sie zwang als sie gerade dabei war ein paar Freunde zu finden, eben diese Freunde zu töten.
„Ich werde eine Menge Spaß haben mit Aimi“, fügte Tao noch an, während er an beiden Armen seines Mechs zwei Klingen ausfuhr und sie mit Chaos-Energie auflud. Dann stach er lachend zu. Shiro packte die Arme des Slayers und schob das Fahrzeug schnell nach hinten weg, bevor er dann schnell nach oben wich und einer schneidenden Chaos-Energiewelle entkam, wenn auch nur sehr knapp. Die gewaltige Energiewelle zersägte das PAIN-Schiff ohne weitere Probleme und auch eins von SOUL, dass sich dahinter befand. Dann aktivierte Shiro schnell die Tarnung und deaktivierte sie hinter dem Slayer wieder, der das Schwert einfach mit einer Klinge abblockte und horizontal zuschlug, womit er dem Phantom beide Beine abtrennte. Shiro wich schnell nach hinten.
„Ich werde nicht zulassen dass du Aimi etwas antust!“, schrie Shiro plötzlich als er zwei pyro-energetische Strahlen auf den Slayer abfeuerte und einen von dessen Schlägen mit den Schwertern abfing. Tao wich plötzlich nach hinten und schlug von unten nach oben zu, wodurch er den linken Arm des Phantoms abtrennte. Shiro wich ein weiteres Mal nach hinten, wo er plötzlich eines der anderen großen Shuriken zog. Langsam bildeten sich blaue pyro-energetische Flammen um die Waffe. Als er sie jedoch einsetzen wollte war der Slayer verschwunden. Als Shiro den Phantom umdrehte enttarnte sich der Slayer plötzlich genau dahinter und Tao stach mit einer der Klingen zu. Dabei traf er einmal genau durch das Cockpit. Shiro schrie einmal laut auf vor Schmerzen, während Blut an die hintere, vordere und linke Cockpit-Wand spritzte.
„Du willst die kleine Aimi schützen? Du kannst dich nicht einmal selbst beschützen“, lachte Tao durch die Kommunikations-Anlage. Shiro kämpfte weiter gegen die Schmerzen an. So wie es sich anfühlte, hatte er wahrscheinlich nicht mehr allzu lange zu leben. Und Tao würde nun dafür sorgen, dass Shiro mit seiner Vermutung recht haben würde. Dieser setzte gerade die Klinge an den Reaktor-Bereich des Phantoms. Shiro kam es vor als würde das alles in Zeitlupe geschehen. „Du warst ein guter Schüler Shiro, aber die Emotionen haben dich zerstört. Emotionen für ein schwächliches, kleines Mädchen. Sie dir an was sie erreicht hat als sie bei mir war und jetzt sie dir an was du aus ihr gemacht hast. Und jetzt sag mir mit vollem ernst ob du die Kleine tatsächlich besser gebrauchen kannst als ich?“, sprach Tao nun völlig ruhig, da er sich seines Sieges sicher war.
„Gebrauchen?“, warf Shiro schockiert, wenn auch schwach ein.
„Im Namen des Imperators werde ich nun mit sofortiger Wirkung das Todesurteil ausführen“, sprach Tao während er den letzten Schlag vorbereitete. Shiro hatte sich längst mit dem Ende abgefunden. Aber er wollte nicht einfach so gehen. Er konnte nicht zulassen, dass Tao bei Aimi weiter machen würde. Er dachte an sie. Wie sie damals gewesen war, als kleines Kind, lange bevor sie AIR beigetreten war. Er dachte ein weiteres Mal an alle Qualen, die Tao ihr zugefügt hatte. An ihre Gesichtsausdrücke als sie durch das Feuer gehen musste und an die Tränen als er sie zwang ihre Freunde zu töten. Shiro öffnete sie Augen wieder und führte beinahe aus Reflex einen Schlag mit dem immer noch pyro-energetisch aufgeladenen Shuriken nach hinten aus. Tao sah sich gezwungen den Angriff abzubrechen und nach hinten auszuweichen.
„Du wirst Aimi keine Schmerzen zufügen. Egal auf welche Art. Das wirst du nicht mehr können, so lange ich sie beschütze“, sagte Shiro während er einigen Quantenstrahlen zur Seite auswich.
„Netter Versuch Shiro. Aber du kannst das Schicksal nicht aufhalten“, lachte Tao als plötzlich der gesamte Slayer blau leuchtete und in alle Richtungen mit Energie-Sicheln feuerte. Shiro stürmte weiter vor, während er immer wieder nach links, rechts und vertikal auswich.
„Ich werde Aimi beschützen“, sprach Shiro weiter als er ausholte um das Shuriken zu werfen. „Denn es ist ein Versprechen“, sagte er weiter während das Shuriken nun direkt auf den Slayer zu flog und sich dabei so schnell drehte, dass man es für eine Kreissäge halten könnte. Alles was Tao noch heraus brachte war ein „Oh“ bevor die Waffe vertikal in den Slayer einschlug. Plötzlich riss die Cockpitfront auf und das Shuriken drang langsam aber sicher wie ein Sägeblatt weiter ins Innere vor. Tao schrie noch einen Angstschrei aus, bevor er langsam und unter weiteren Schmerzensschreien von den Klingen vertikal zersägt wurde. Blut bespritzte dabei das gesamte Cockpit, Hirnmasse quoll vorne aus dem Schädel und Gedärme schwebten durch den Raum bevor endlich die pyro-energetische Aufladung des Shurikens zum Tragen kam und es zusammen mit dem Mech zur Explosion brachte. Shiro genoss den Anblick noch und aktivierte dann das Tarnsystem wieder um sich in Ruhe seiner Verletzung zu widmen. Es handelte sich offensichtlich um einen Stich mitten durch die Schulter. Das genügte jedoch völlig um Shiro schwere Schmerzen zu verursachen. Das Cockpit hatte sich ebenfalls durch automatisch freigesetzte Dichtungsmittel wieder selbst repariert um eine Dekomprimierung zu verhindern. Schnell riss Shiro sich die Stoffmaskierung aus dem Gesicht und nutzte sie um sich das Blut zur Verletzung abzuschnüren. Es war noch ein langer Weg zurück zur Basis, aber er war sich sicher, dass er das schaffen konnte. Irgendwie.
Jakob wartete immer noch auf das Laden der neuen Raketen-Waffen. Während dessen feuerte die Eternal Darkness mit beiden Prisma-Kanonen und traf dabei einen Avatar genau am Reaktor, so dass der Titan in mehreren Feuerbällen und Schockwellen verging. Plötzlich tauchte eine Ra-Klasse von oben herab und griff die Eternal Darkness mit mehreren Power-Flamern an, so dass unzählige gewaltige Kugel-Projektile in die Schilde der Eternal Darkness einschlugen und sie dauerhaft zum Aufblitzen brachten. Die Eternal Darkness begann mit Energie- und Feuer-Bällen Gegenfeuer zu geben, aber es schien lediglich an der seltsamen goldenen Panzerung des Feind-Schiffes abzuprallen. Plötzlich begann das besagte Feinschiff mit schwarzen Blitzen aus den Flügelspitzen zu feuern, welche die Eternal Darkness ohne weitere Probleme durchschlugen und zwei gewaltige Löcher in das flache Schiff rissen. In diesem Moment schlugen plötzlich mehrere Hadron-Projektile von der Blaze Luminous in die Ra-Klasse ein, richten aber ebenfalls keinen Schaden an. Der Titan vom Apophis-Clan nahm weiter die Eternal Darkness nun mit Kyrogam-Strahlern und ähnlichen Strahlen aus dunkler Materie unter Feuer. Immer wieder rissen die Strahlen ganze Teile aus der Darkness. Das Schiff war völlig chancenlos gegen die Ra-Klasse des Apophis-Piratenclans. Während dieser gerade einen weiteren Angriff vorbereitete, fuhren an der Blaze Luminous zwei gewaltige Kanonen an der Ober- und Unterseite aus, die sich als Transphasenkanonen heraus stellten. Die farblosen Strahlen, die ebenso schwer wahrzunehmen waren wie die Dark-Matter-Waffen des Apophis-Clans, fegten einfach über die Ra-Klasse hinweg und zerrissen das Schiff ohne weitere Probleme. Plötzlich schlug jedoch ein Plasma-Projektil direkt neben die Brücke der Eternal Darkness ein und drohte sie vom Rest des Schiffes zu trennen. Die Schilde des Titanen waren am Ende. Kein Wunder, denn sie waren nur ein Viertel so stark wie die der Blaze Luminous. Wenn jetzt die richtige Waffe treffen würde, wäre das auch das Ende der Eternal Darkness und damit der Ausgangsbasis für den gesamten Guerillia-Wiederstand. Jakob sah sich die weitere Schlachtsituation an. SOUL wurde vernichtend geschlagen, aber auch die Schiffe die er selbst konstruiert hatte, konnten den PAIN-Titanen nicht gefährlich werden, von denen des Apophis-Clans ganz zu schweigen. Es gab nur noch einen sinnvollen Befehl, den Jakob nun erteilen konnte.
„Nachricht an alle Verbündeten. Wir ziehen uns zurück. Bereitet den letzten Schlag vor um unseren Rückzug zu decken“, sagte Jakob erstaunlich ruhig für seine Zwecke, während die Eternal Darkness bereits eine Wende ausführte und sich von der Schlacht entfernte.
Wie durch ein Wunder bemerkte Nathan gerade noch rechtzeitig die Angriffe von Kirk und schaffte es so mit Hilfe der beiden Triebwerke nach oben auszuweichen. Dort richtete er die beiden Kanonen dann auf den Darklord und feuerte sie als Vaporatoren ab. Ein weiteres Mal schützte sich Kirk Black mit Chaos-Schilden, bevor er mit einer pyro-energetischen Kugel auf den Incubus feuerte. Nathan wich zwar zur Seite aus, aber konnte nicht verhindern, dass der linke Arm seines Mechs getroffen wurde. Schnell trennte er das Rüstungsteil ab und ließ es einfach explodieren, bevor er mit allen Puls-Werfern feuerte. In der Bewegung baute Kirk eine Energiekugel zum Schutz auf und schlug mit dem Schwert vertikal nach oben zu. Nathan wich schnell nach hinten und blockte anschließend Speer und Schwert mit seinen eigenen Schwertern ab.
„Sieh es ein, Nathan Tate. Dieser Mech ist aus der selben Technologie gebaut wie dein eigener. Nur viel weiter entwickelt. Du wirst mich niemals besiegen können“, sagte Kirk als er den Incubus nach hinten stieß und mit einem Gravitonen-Ball feuerte. Als dieser sein Ziel verfehlte setzte Kirk mit einem Feuerstrahl nach.
„Kein Mech ist unzerstörbar. Auch deiner nicht“, antwortete Nathan als er einem Energie-Strahl auswich und dann mit beiden Schwertern zuschlug, aber nur auf Speer und Schwert des Darklords traf. Dann stieß er den Darklord nach hinten und bereitete einen Angriff aus allen drei Energien des Tripple-Drivers vor, aber Kirk sah darin seine Chance und schlug mit dem Schwert zu, wodurch er den rechten Arm des Incubus mitsamt Schwert abtrennte. Nathan seinerseits wich schnell nach hinten und entkam der Explosion seines Energieballs nur sehr knapp. Durch die Explosion stürmte nun Kirk Black, der ein weiteres Mal mit dem Speer zustach. Nathan blockte mit dem Schwert und feuerte die beiden Kanonen auf den Schultern als Graviton-Kanonen ab.
„Du lernst es niemals oder? Der Imperator hat mich mit einem unzerstörbaren Mech ausgestattet“, lachte Kirk als er die Wings of Ethernity verwendete um sich zu schützen und anschließend das selbe Inferno aus allen fünf Driver-Elementen auf den Incubus los ließ, dass er auch auf Kujiro und Drake losgelassen hatte. Nathan schützte sich mit Schilden aus seinen drei Driver-Elementen die ihm möglich waren. Dennoch war die Belastung gewaltig und es war fraglich ob sein Incubus dem lange stand halten konnte. Plötzlich stoppte der Hagel und anstelle dessen stürmte der Darklord nun wieder nach vorne, wo er mit dem Speer zuschlug. Nathan wich schnell nach unten, konnte aber nicht verhindern, dass der Speerschlag beide Kanonen in der Mitte zerteilte. Während er nun auch dieses Rüstungsteil ab stieß, führte Nathan einen Schlag von unten nach oben mit dem Schwert aus und trennte nun den linken Unter-Arm des Darklords ab, welcher auch der Arm war in dem der Mech das Schwert führte. Schockiert wich Kirk Black nach hinten und dann nach oben als Nathan einen Chaos-Bliz mit seinem Schwert auf den Darklord abfeuerte. Dieser erste Rückschlag hob Nathans Moral nun wieder an. Er begann zu lächeln während Kirk schockiert auf den verlorenen Arm starrte.
„Ach was. Das war nur Rumgealber“, sagte er und sehr zu Nathans Schock transformierte der Oberarm des Darklords nun zu einer Kanone, welche den Unterarm mehr als nur ersetzte. „Du kannst mich nicht besiegen Nathan Tate. Niemals. Und selbst wenn wirst du den Imperator niemals besiegen können. Das Beste ist, wenn du dich dem Unausweichlichen stellst.“
„Halt´s Maul“, antwortete Nathan völlig ruhig als er einen weiteren Chaos-Blitz abfeuerte, der jedoch nur auf einen Energie-Blitz aus der Kanone traf. Schnell begann der Darklord in einem Kreis um den Incubus zu fliegen und ihn dabei mit mehreren Energiebällen unter Feuer zu nehmen, was Nathan dazu zwang ebenfalls im Kreis zu fliegen und den Darklord mit Puls-Werfern unter Feuer zu nehmen. Dann stürmten sie jedoch plötzlich beide direkt aufeinander zu, so dass sich die Schläge der beiden gegenseitig aufhoben. Während die beiden nun ihre Kräfte maßen tauchten plötzlich die beiden Reapers in getrennter Form hinter dem Darklord auf und durchstachen ihn mit den Sensen am Cockpit. Kirk Black wurde sichtbar verletzt. Blut bespritzte die hintere Wand und weiteres begann aus seinem Mund zu laufen. Dennoch zeigte er nicht das geringste Anzeichen von Schmerzen. Als Drake und Kujiro die Sensen wieder aus dem Darklord rissen begann sich die Speerspitze zu öffnen, wodurch ein blauer Energie-Kern freigelegt wurde. Nathan wich schnell zurück, und schaffte es so nur sehr knapp der EMP-Welle zu entkommen. Drake und Kujiro hatten dieses Glück nicht. Alle ihre Systeme fielen aus und zu allem Überfluss schlug Kirk Black nun mit dem Speer nach hinten. Beide Reapers wurden direkt getroffen und durch den Kontakt mit dem Energie-Kern bildeten sich zwei Explosionen, die den gesamten Frontpanzer zerstörten. Nathan nahm den Darklord schnell mit den Puls-Werfern unter Feuer und setzte mehrere Chaos-Blitze und Feuerstrahlen nach, konnte aber dennoch nichts gegen die Wings of Ethernity ausrichten.
„Ihr seid einfältige Idioten und meine Zeit nicht länger Wert“, sagte Kirk seltsamer Weiße mit voller Stärke und das trotz seiner schwereren Verletzungen, als er die Kanone auf den Incubus richtete und einen heterogenen Strahl aus Chaos-, Pyrokinetischer und normaler Energie, sowie Gravitonen und Photonen abfeuerte. Der Strahl hatte sehr bald die fünffache Größe des Darklords erreicht. Nathan seinerseits lud schnell die Prisma-Kanone auf und feuerte den Strahl dagegen. Auch wenn der Strahl der vollaufgeladenen Prisma-Kanone nur drei Mal so groß war wie der Darklord konnte er den größeren Strahl zeitweiße aufhalten. Kirk begann zu lachen.
„LANG LEBE DER IMPERATOR!!!“, schrie er aus, als er die Energie auf den Driver noch erhöhte und den Strahl so weiter verstärkte. Es gab nur noch einen Weg für Nathan, aber der war riskant und konnte ihn genauso sein Leben und das gesamte Projekt kosten. Er deaktivierte die Leistungsgrenzer des Incubus und sandte sie Energie weiter zur Prisma-Kanone, so dass der Strahl nun auch größentechnisch gleichzog mit dem Strahl des Darklords. Sehr zu Kirks Schock brach sein eigener Strahl zusammen und der Darklord wurde von dem gewaltigen roten Strahl des Incubus umschlossen, welcher dann in einen Chaos-Klasse-Titan einschlug und ihn ebenfalls vernichtete.
„Für eine Sekunde hatte ich gedacht es wäre vorbei. Aber du hast vergessen, dass der Darklord ABSOLUT UNZERSTÖRBAR IST!!!“, schrie Kirk lachend durch die Kommunikations-Anlage als sich plötzlich ein heller blauer Schimmer aus dem rot der Prisma-Kanone abhob. Der Darklord hatte sich mit Hilfe der Wings of Ethernity geschützt und war ohne jeden weiteren Schaden davon gekommen. Der ganze Angriff von Nathan war also umsonst gewesen? Nein, das konnte, das durfte nicht geschehen sein.
„Und nun werde ich dich im Namen des Imperators hinrichten. Ich, Kirk Black, habe den größten Feind des Imperiums besiegt. Die Macht eines ganzen Imperiums in meiner Hand“, lachte Kirk bevor er schockiert seinen Blick zur Seite zum wieder zusammen gesetzten Combined Reaper wandte, der nach oben stieg. Es öffneten sich zwei weitere Kommunikations-Fenster. In einem war Drake zu sehen, der eine leichtere Kopfverletzung davon getragen hatte und im anderen Kujiro, dessen linke Schulter von einem Splitter durchschlagen war. Beide waren jedoch nicht in größerer Lebensgefahr. Langsam begann sich im Zentrum des Mechs eine gewaltige Waffe aufzuladen.
„Wir sehn uns in der Hölle, du Wichser“, sagte Drake und zeigte Kirk durch das Kommunikations-Fenster den Mittelfinger, während die Waffe abgefeuert wurde und sich als kleine Version der Twilight Flame heraus stellte. Der dennoch gewaltige Strahl fegte die Wings of Ethernity beiseite als wären sie nichts und bevor Kirk auch nur schreien konnte verging er zusammen mit seiner Maschine in einer gewaltigen Explosion.
Schnell wendeten alle noch übrigen Rebellions und versuchten aus der Schlacht zu gelangen, als sie die Nachricht des Rückzugs erreichte. Und nicht nur sie sondern auch die Schiffe von SOUL zogen sich so schnell zurück wie es ihnen möglich war. Mit einer dreifachen Rolle wich eine der Rebellions nach unten um einem Ressurection-Kriegsschiff von PAIN, dass gerade von unten herab stieß auszuweichen, bevor sich eine Cryostasis der Piraten in den Weg des Schiffes schob. Das Metall begann sich beinahe in Zeitlupe zu verbiegen und zu zerbrechen als die beiden Schiffe kollidierten, bevor der Reaktor der Cryostasis brach und eine gewaltige Explosion das Schlachtfeld überzog. Eine andere Rebellion wich einem Protonen-Strahl einer weiteren Cryostasis zur Seite aus und feuerte dann mit Plasma-Kanonen auf eine Firebird, deren oberer Flügel abriss und langsam aus dem Weg der Rebellion driftete, so dass das Schiff in der Lage war die Schlacht zu verlassen. Ray schloss sich derweilen einer weiteren Rebellion mit seinem Undead an, während er eine Staffel Lichs mit der Graviton-Kanone und den Puls-Werfern unter Feuer nahm und vernichtete. Während die PAIN-Mechs noch explodierten sah er auf seine taktische Ansicht. Es war nun mittlerweile eine große Schneise zwischen den Feinden freigeräumt worden. Langsam drehte sich die Blaze Luminous in eine passende Position, während sich in der Front ein vergleichsweise kleiner Bereich öffnete. Schockiert wich Ray zur Seite und entkam so einer Quanten-Kanone, die stattdessen die Rebellion neben ihm traf und einfach zur Explosion brachte. Schnell steuerte Ray nach unten und landete auf einem Kreuzer, wo er sich weiter nach vorne abstieß.
„ENOGOL FEUER!!!“, schrie Jakob nach unten und auf sein Kommando begann die Öffnung weiß-gelb zu leuchten, während sich Blitze in der selben Farbe darum entluden. Das leuchten wurde immer heller und kräftiger. Man konnte den Aufladevorgang des „ENOGOL“ förmlich mit ansehen. Plötzlich wurde die Waffe abgefeuert. Ein gewaltiger heterogener weiß-hellgelber Strahl, der den fünffachen Durchmesser des Titanen selbst hatte. Nun war auch klar wofür die Schneise von den anderen Teammitgliedern geräumt worden war. Anstelle der eigenen Leute fegte der gewaltige Strahl nun ohne weitere Probleme hunderte Feindschiffe und Mechs beiseite und ließ nicht mehr den geringsten Rest von ihnen übrig. An den Rändern des Strahls explodierten weitere Schiffe, die nur gestreift worden waren. Das ENOGOL war eine einzige Massenvernichtungswaffe. Lediglich der Name war etwas albern für Leute, denen die Bedeutung nicht bekannt war. ENOGOL stand für „ENchantement Of GOdly Light“, was tatsächlich ein äußerst passender Name für diese Waffe war. Dennoch konnte sie nicht alleine den Vorgang der Schlacht beenden. Aus diesem Grund begann die Blaze Luminous mit Raketen in die übrigen Feindtruppen zu feuern. Während die Raketen zerplatzten und den Kyrogam-Nebel frei gaben kehrten einige der Rebellions bereits zur Eternal Darkness zurück. Eine der Raketen verfehlte den Incubus von Nathan nur sehr knapp und der Nebel wenig später die beiden Reapers. Plötzlich tauchte hinter den drei beschädigten Mechs ein Schiff der Osiris-Klasse auf und nahm sie unter Feuer. Nathan erkannte schnell die Chance und feuerte mit Puls-Werfern in den Nebel, so dass dieser schlagartig explodierte und dabei das Schiff des Apophis-Clans mit sich riss. Unzählige Explosionen durchzogen die Schlacht als die letzten überlebenden Rebellions und Mechs entkamen. Nun befanden sich lediglich noch die Blaze Luminous sowie Thomas und Katharina in direkter Gefahr. Letztere zerteilte einen Lich mit dem Schwert als plötzlich eine Arachnian-Fregatte von unten nach oben tauchte und drohte die Blaze Luminous mit der Fireball-Kanone anzugreifen. Schnell waren die Schulter-Kanonen ihres Akumas ausgerichtet und ein eigenartiges blauweißes Projektil schlug in die PAIN-Fregatte ein. Direkt darauf wurde das Schiff von mehreren Eis-Spitzen von innen heraus durchschlagen bevor es explodierte.
„Das Schiff hat seinen Wendevorgang abgeschlossen. Jetzt fehlen nur noch wir“, stellte Thomas fest bevor sie sich beide zum Schiff begaben und im Hangar landeten. Mit vollem Schub verließen die beiden schwer beschädigten Titanen zusammen mit 30 von 50 Rebellions den Orbit um Baldur während sich die Piraten und PAIN immer noch bekämpften. An Bord der Eternal Darkness befanden sich jedoch nur der Phantom von Aimi, welche bereits seit längerem dort war, sowie die beiden beschädigten Reapers und der Incubus. Der Akuma und der Satanica befanden sich beide auf der Blaze Luminous. Aber einer fehlte trotz allem noch. Shiro mit seinem Phantom. War er in der Schlacht zurück geblieben oder von dem ENOGOL getötet worden? Plötzlich enttarnte sich der völlig zerlegte Phantom mitten im Hangar. Aimi stürmte erleichtert zu dem Wrack aus dem sich Shiro entkräftet abseilte. Mittlerweile erreichten auch die medizinischen Teams den Hangarbereich. Man begann sich um Kujiros verletzte Schulter und Drakes Kopfverletzung zu kümmern. Auch zu Shiro kam ein Medizinisches Team. Er versuchte sich weiter standhaft an den Resten seines Phantoms auf den Beinen zu halten, aber er kollabierte und fiel Aimi dabei in die Arme. Sie begann in Tränen auszubrechen und das obwohl sie sich eigentlich freute Shiro wieder zu sehen. Sie verstand das nicht. Wieso weinte sie, obwohl sie eigentlich glücklich sein sollte?
„Ich hab´s geschafft“, murmelte Shiro. „Wir müssen nie wieder zu ihm zurück. Wir sind frei. Wir können machen was wir wollen und empfinden was wir wollen“, setzte er nach und Aimi antwortete lediglich mit einem „Ja“, während sich ein medizinisches Team Shiros Schulter ansah. Nathan sah sich das ganze aufmerksam an. Es war ungewohnt Shiro ohne seine Maskierung oder Aimi weinen zu sehen. Dennoch schien es ihm als hätten zwei weitere Menschen ihr Glück durch seinen Wiederstand gefunden und obwohl die Schlacht ein einziges Desaster gewesen war, wussten er und viele andere gerade durch den Anblick dieser Beiden gerade wieder wofür sie kämpften.
Nur durch extremst verstärkte Dark-Matter-Schilde war es Apophis möglich gewesen das Azeron von Takeru abzublocken. Dennoch war der Kampf der beiden noch lange nicht zu Ende. Das war spätestens in dem Moment klar in dem die Kanone des Stingers zurück transformierte und Takeru auf Apophis zustürmte. Dabei transformierten die Arme wieder zu den Klingenpeitschen mit denen Takeru zuschlug. Apophis wich schlagartig nach hinten und jagte dem Stinger einen weiteren Ball aus dunkler Materie entgegen. Takeru seinerseits richtete jedoch eine der Klauen des Stingers nach vorne und ließ einen Feuerball mit Hilfe des gleichnamigen Geschützes auf den Ball aus dunkler Materie los. Beide Angriffe hoben sich auf und eine größere Explosion entstand daraus. Plötzlich stürmte nun der Anubis auf den Stinger zu und eine der Klingen am Arm klappte nach vorne um. Als Apophis zuschlug packte Takeru die Klinge mit der Klaue seines Mechs.
„Netter Versuch. Aber du kannst diesem Mech nichts entgegen setzen“, lachte Takeru als sich das Zentrum des Stingers plötzlich öffnete und genauso plötzlich ein violett-rot-weißer Strahl auf den Anubis zuraste. Das Dakaron war ebenfalls eine mächtige Waffe. Und Takeru war sich seines Sieges nun sicherer denn je. Plötzlich starrte er jedoch nur auf den Strahl in dem sich eine schwarze Kugel befand. Apophis hatte sich ein weiteres mal mit einer Kugel aus dunkler Materie geschützt und stürmte mit einer weiteren Klinge auf den Stinger zu nachdem der Feuervorgang des Strahls abgeschossen war. Takeru blockte den ersten horizontalen Schlag seines Gegners noch ab, konnte aber den vertikalen Schlag nicht mehr verhindern und genauso wenig konnte er verhindern, dass nun der linke Arm seines Mechs abgetrennt wurde. Bevor Apophis jedoch den letzten Stich auf das Cockpit ausführen konnte transformierte Takeru den rechten Arm des Stingers wieder zur Klingen-Peitsche und schlug seitlich zu, zwang seinen Gegner dadurch nach oben und nach hinten, aus der Reichweite der Klinge, zu fliehen. Dann wich er selbst zurück.
„Leute wie wir werden niemals zulassen, dass Leute wie du Regierungsgewalt erhalten“, sagte Takeru noch bevor er einfach hinter einem Kreuzer seiner eigenen Truppen Deckung nahm und dann einfach verschwand. Ähnliches galt für die Truppen von PAIN, die sich, scheinbar auf sein Kommando zurück zogen. Es dauerte nicht mehr lange und alles war zu Ende. Die vereinten Piratenclans hatten so eben ihren ersten Sieg erhalten. Während die letzten Schiffe des PAIN-Trupps abzogen landeten einige Schiffe auf Baldur und Piraten-Truppen übernahmen den Planeten.