Auch wenn es logischer Weise mit den momentanen Grenzkonflikten von PAIN und SOUL zu tun haben musste, war es dennoch erstaunlich, dass Nathan und Jakob keinem einzigen Schiff von SOUL mehr begegnet waren. Man schien soweit im Inneren nicht mit einem Feind zu rechnen. So kam es, dass Nathan und Jakob wenig später den Planeten Kagaru vor sich sehen konnten. Er Planet war beinahe komplett dunkel-grau, von den unzähligen Gebäuden die sich darauf befanden. Im Orbit schwebten Stationen und Raum-Kolonien, welche wiederrum per Molekular-Transporter-Routen verbunden waren. So konnte man auf bestimmten Plattformen von einer Station zur anderen oder gleich direkt auf den Planeten reisen, ohne ein Schiff zu verwenden. Die Technik des Molekular-Transporters war bereits mehrere Jahrtausende alt. Und dennoch hatte sie sich bis heute nicht durchgesetzt. Der Grund dafür war einfach, dass man gewaltige Energien für die Prozesse der Zerlegung und Zusammensetzung brauchte und man die Moleküle auch nur über extrem komplex berechnete Routen versenden konnte um sicher zu stellen, dass auch alle Moleküle an ihrem Ziel ankamen. Kagaru war insgesamt ein wahrer Lichtblick unter allen anderen Planeten im Regierungsgebiet. Die Architektur war auf Runde Formen ausgelegt und helle Farben dominierten das Gesamtbild. Ähnlich sahen auch die Stationen und Kolonien aus. Die Sonne schien meistens sehr ausgiebig und die einheimische Tier und Pflanzenwelt war hier verglichen zu anderen näheren Planeten, noch nicht ausgelöscht. Nathan nahm Kurs auf eine der größeren Handelsstationen und flog hinein, als sich die Tore öffneten. Dann suchte er sich einen guten Andockplatz und schaltete alle Systeme ab, während die Andock-Klammern seine Nightmare an den vier Ausläufern packten und eine Brücke aus Metall zur rechten Luftschleuse ausgefahren wurde.
„Da wären wir“, sagte Nathan während er sich aufrichtete und zuerst einmal ausstrecken musste.
„Sind wir jetzt in Sicherheit?“, frage Jakob vorsichtig.
„Wir haben kein einziges Schiff von SOUL auch nur in der Nähe gesehen. Jetzt chill dich erst mal und genieße die Freiheit.“
„Ich glaub das erst wenn ich´s gesehen hab.“
„Dann steigen wir mal aus.“
Jakob sah sich begeistert umzusehen, als die beiden ausstiegen. Er hatte seit Wochen keine solche Station mehr gesehen. Immer nur das Innere der Nightmare und die Piratenstationen, die ihm Angst machten. Zu Recht wie sich ja bereits heraus gestellt hatte. Niemand dort schien zu wissen wer sie waren oder es war ihnen egal. Tatsächlich schien es als wären sie nun wieder frei. Zwar nur innerhalb dieses Orbits und auf dem Planeten, aber es gab Zonen in denen sie ihre Freiheit hatten. Nathan sah plötzlich auf eine der holographischen Anzeigetafeln, auf der die Band „Incantation“ ihre Tour und Ankunft auf Kagaru ankündigte.
„Am besten wir teilen uns auf. Du gehst dich um deinen Technikkrams kümmern.“
„Und du? Was machst du?“
„Ich geh auf ein Konzert“, sagte Nathan mit einem Lächeln im Gesicht, was alleine schon selten für ihn war. Jakob verstand es nicht. Aber es war ihm auch egal. Er ging sich um die Reparaturen am Schiff und das Upgrade für den Incubus kümmern. Dazu brauchte er immer noch Werftarbeiter. Am besten Freischaffende, die sie nicht verraten würden, im Ernstfall.
„Au, Mann ich bin ja so aufgeregt“, schrie Laura aus, als sie Kagaru auf einem der Bildschirme in ihrem Personen-Transporter sah. Und genau das war sie auch. Kagaru war nicht nur ein neutraler Planet im bekannten Raum, sondern galt auch unter den Raumfahrern als einer der schönsten.
„Das ist schlecht“, antwortete der Schlagzeuger der Band.
„Genau. Immerhin bist du die Frau an der Front. Wenn du aufgeregt bist vor einem Konzert haben wir ein Problem“, warf die Bassistin der Band ein und begann dann zu lachen. Der Rest der Band stimmte mit ein.
„Was macht ihr denn als erstes wenn wir ankommen?“, warf Laura ein, die immer noch aufgedreht war.
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich das was wir immer machen. Im Hotelzimmer versuchen den Fans zu entkommen“, gab einer der Gitarristen als Antwort.
„Also ich werde gleich mal die so lange angepriesenen Shopping-Zentren ausprobieren und dann eine Tour durch die Wildnis machen“, fügte Laura nun noch hinzu.
„Wieso war mir das nur klar?“, antwortete der zweite Gitarrist frustriert. Während die Band diskutierte, trat der Transporter in die Atmosphäre ein und landete auf einem dafür vorgesehenen Landeplatz. Eine Art Angestellter des Konzertorganisators erwartete sie unten, während Sicherheits-Kräfte die Unmengen an Fans fern hielten, indem sie Kraftfelder aufstellten. So wurden die Fünf in ihre Unterkünfte eskortiert, welche sie offiziell eigentlich gar nicht verlassen durften.
„Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt“, sagte der Angestellte und ging wieder. Es dauerte kaum eine Minute, da sah Laura bereits eine Chance zu verschwinden. Sie begann ihre Kleidung vom Flug auf etwas anderes zu wechseln. Etwas üblicheres, als das Bühnen-Kleid, das sie sonst trug. Sie hoffte, dass das ausreichen würde um nicht erkannt zu werden und so verschwand sie einfach durch den Eingang des Gebäudes nach draußen.
Einmal mehr lag Daniel in seinem Quartier und hoffte in erster Linie auf etwas Ruhe. Aber er hoffte auch, dass die Leute von der Fallen bald Nathan, den Transporter und viel wichtiger, den Prototyp gefunden hatten. Er wusste genau, dass das nicht einfach war. Immerhin galt es Millionen Energie-Signaturen auseinander zu halten. Plötzlich piepte die Kommunikations-Anlage im Quartier.
„Mr. Corner. Wir haben das Ziel verloren“, sagte jemand, der wie der Wissenschaftsoffizier des Schiffes klang. Wissenschaftsoffizier deshalb, weil diese Offiziere früher für die Datensammlung und deren Auswertung zuständig waren, damals als Raumschiffe noch zur Erforschung des Alls verwendet wurden. Heute waren sie nur noch die Personen, die die Sensoren bedienten. „Es gibt in den nächsten zwölf Systemen nichts, was auch nur in Ansätzen dem entsprechen würde, was wir aus dem Datenkern ihres Mechs entnommen haben.“
„Und was werden wir jetzt machen?“
„Warten bis das Ziel wieder erscheint. Der Käpten hat so lange einen kurzen Landurlaub angeordnet. Unser Kurs führt uns momentan nach Kagaru.“
„Wir sollen also untätig rumsitzen und Däumchen drehen?“, warf Daniel schockiert ein. „Jetzt kann er noch nicht weit sein. Wenn wir…“, setzte er nach.
„Der Käpten ist ihrer Meinung was das angeht“, unterbrach ihn der Wissenschaftsoffizier. „Das Ziel kann noch nicht soweit sein. Und deshalb werden wir es auch finden, sobald es sich wieder bewegt. Bis es das tut, werden wir uns ein wenig Ruhe gönnen. Und ich denke, dass uns das allen zusteht, nach dieser Schlacht gegen PAIN und die Piraten.“
Mit diesen Worten beendete der Offizier die Verbindung. Schön, von Daniel aus könnten die sich so viel auf Kagaru amüsieren, wie sie wollten. Er würde die Mission voran bringen. Das war alles was für ihn zählte. Kaum fünf Minuten nach dem Gespräch mit dem Wissenschaftsoffizier klingelte plötzlich jemand an der Tür. Da Daniel keine Antwort gab, traten die Personen einfach ein.
„Hast du es auch schon gehört, Daniel? ES GIBT LANDURLAUB! UND DANN AUCH NOCH AUF KAGARU!“, platzte die völlig aufgeregte Katharina raus. Mit ihr waren außerdem noch Drake und Kujiro gekommen. Letzterer verfolgte sie in der letzten Zeit ohnehin wie der letzte Stalker.
„Ähhh… Schön“, sagte Daniel desinteressiert. „Ich werde mich drum kümmern, dass die Mission voran geht.“
„WAS?!?!“, rief Katharina schockiert aus.
„Wir fliegen hier nach Kagaru und alles was der im Kopf hat, ist die Mission“, sagte Drake und schüttelte den Kopf.
„Irgendwer muss es doch machen. Irgendwer muss ernsthaft bei der Sache sein, wenn ihr das schon nicht seid.“
„Ja, aber ganz sicher nicht du. Du kommst mit uns. Wiederstand ist zwecklos“, sagte Drake ironisch.
„Ja, aber die Mission...“
„Das kann dieser Shiro machen“, sagte nun Kujiro und damit waren alle Gegenargumente von Daniel wie weg gefegt. Es gab nun tausende Argumente dafür und kein eines mehr dagegen.
„Na, meinetwegen, wenn´s euch denn glücklich macht“, sagte Daniel immer noch desinteressiert und richtete sich auf. Dann machten die Vier sich auf den Weg in die Hangarbereiche.
„Juhu. Wir fahren nach Kagaru. Sonne, Strand, Wildnis und Shopping ohne Ende“, rief Katharina aus und Daniel begann sich zu fragen, ob er nicht doch einen Fehler gemacht hatte.
Nathan bog um eine Ecke. Der Gang den er nun eingeschlagen hatte führte zu einer Reihe Transport-Plattformen. Eine kleine Erhebung führte auf eine kleine Plattform, auf der wiederrum fünf kleine, runde Plattformen nach oben ragten, welche blau leuchteten. Nathan betrat eine davon und murmelte „Oberfläche“. Kaum eine Sekunde später wurde er in seine Moleküle zerlegt und erschien an einer anderen Plattform auf dem Planeten wieder. Er selbst hatte den Vorgang des Transportes gar nicht wirklich wahr genommen. Er hatte von einem Moment zum anderen seinen Standort gewechselt. Das war alles gewesen. Jetzt hatte Nathan jedoch ein kleines Problem. Er hatte nicht spezifiziert wo genau er auf der Oberfläche hin wollte, deshalb hatte das System einfach zufällig einen Ort für ihn ausgewählt. Gerade als Nathan sich in Verbindung setzte, kollidierte er mit jemandem.
„Entschuldigung“, sagte die Person schnell bevor sie Nathan erstaunt ansah. „Nathan bist du das?“
„Live und in Farbe“, antwortete Nathan, der sein Gegenüber längst als Laura Bryant erkannt hatte.
„Du hast dich ja fast gar nicht verändert, wenn man von deinen langen Haaren und deinem Gewichtsverlust absieht.“
„Du auch nicht“, sagte Nathan und das meinte er wortwörtlich. Tatsächlich hatte sich in sieben Jahren, die es nun her war, dass er sie gesehen hatte, nicht viel verändert. Sie hatte immer noch diese optimale Figur, welche Beine, Hintern und Oberweite in perfekter Relation hielt. Genauso wie es für den Rest der Welt ein Rätsel war, wie sie mit diesem Körperbau und ausdrucksstarken Gesicht, ihren tiefgrünen Augen und ihren blonden ein Stück über die Schulter reichenden Haaren, immer noch nicht in festen Händen sein konnte.
„Was machst du denn hier?“, fragte sie.
„Ich bin grade zufällig in der Gegend und da du hier ein Konzert spielen willst und das hier neutraler Boden ist, dachte ich, dass ich mal vorbei kommen könnte.“
„Neutraler Boden?“, war Lauras verwirrte Reaktion. „Nathan was hast du jetzt schon wieder angestellt?“
„Ich wollte nur nen neuen Auftrag um mein Schiff neu machen zu lassen, hab ihn bekommen, mir meine Ladung angesehen und jetzt jagt mich hier irgendwie der Rest der Welt.“
„Das ist doch sicher nur die halbe Geschichte oder?“
„Jop. Aber wenn du mehr wüsstest, wärst du in großer Gefahr“, sagte Nathan und Laura seufzte.
„Nathan, du warst schon immer ein Rebell, schon in der Mittelschule. Da hatte ich mir schon gedacht, dass du mal Probleme kriegst. Aber nicht, dass es gleich so übel wird.“
„Mach dir um mich keine Gedanken. Ich komme zurecht. Das bin ich immer.“
„Naja. Am Ende hast du Mrs. Briggs in die Psychiartrie getrieben, obwohl sie das ja mit dir machen wollte“, sagte Laura und Nathan begann zu lachen.
„Ja, das war wirklich ne lustige Sache. Oder als ich die Chemikalien im Schrank vertauscht hatte und dieser „Pseudo Einstein“ nimmt zwei davon und kippt sie zusammen. Das Ergebnis. Eine Stichflamme, die bis zur Decke ging und das Dachmaterial aufgeschmolzen hat.“
„Wegen dir ist damals der ganze Unterricht für die nächsten fünf Wochen ausgefallen“, sagte Laura nun lachend. „Du hast recht, du bist immer irgendwie zurecht gekommen. Wie geht es Daniel so?“
„Wie´s ihm geht weiß ich nicht. Aber irgendwie hab ich dieses Gefühl, dass er ne ganz große Karriere bei SOUL angefangen hat.“
„Das wünsch ich ihm zumindest sehr. Also… Ich hoffe du kommst zu meinem Konzert“, sagte Laura und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Einkaufszentrum. Was Nathan nicht wusste, war, dass die beiden beobachtet wurden. Von jemandem, für den es eigentlich gefährlich war, sich auf diese Weise zu erkennen zu geben. Julian Hawk, der ehemalige Abgeordnete.
„Was sie beide hier tun ist gefährlich. Vor allem für ihre Freundin, Mr. Tate.“
Jakob hatte mittlerweile alle Werftbereiche durch. Nirgends fanden sich freischaffende Arbeiter, die man für einen kleinen Lohn so etwas wie ein Mech-Upgrade bauen lassen konnte. Jakob begann sich wieder nach Future Corp und deren Anlagen zu sehnen. Er hätte einfach nur weiter die Ruhe bewahren müssen. Die Dinge wurden selten so heiß gegessen wie sie auch gekocht wurden. Besonders bei Future Corp. Sehr zu Jakobs Überraschung sprachen ihn plötzlich zwei noch recht junge Männer an. Der eine schien ungefähr Nathans Größe zu haben und hatte ähnlich schwarze Haare wie er, allerdings hatte er sie zu Stacheln gegelt und auch noch leicht anblondiert. Der andere wirkte in seinem optischen Stil her, eher wie ein Löwe. Seine langen, dichten, braunen Haare und sein ähnlich farbener Kinnbart deuteten darauf hin. Dazu schien er gigantisch von der Größe und der Statur her zu sein und übertraf seinen ohnehin schon großen Begleiter sogar noch um einige Zentimeter.
„Hey, Mann. Du bist doch dieser Typ, der in den Werften nach freischaffenden Arbeitern sucht“, sagte der Größere von beiden.
„Ja, genau das. Warum?“
„Weil du deine Arbeiter gefunden hast.“
„Hey, Alter. Ich kenn dich. Du bist Jakob Jakoby von Future Corp“, sagte nun der Kleinere von beiden.
„Ähhhhh… Ja, der bin ich“, antworte Jakob zögerlich.
„ALTER, Ich habs gewusst. Ich habs gewusst“, rief der kleinere und die beiden schlugen die Handflächen zusammen.
„Was ist denn mit dem los?“, fragte Jakob.
„Für den bist du das absolut größte Vorbild überhaupt.“
„Ich hab schon immer davon geträumt einen Mech zu bauen, so wie du. Ich darf doch Du sagen oder? Cool... Ähm…"
„Thomas. Es ist gut jetzt“, sagte der Größere zu dem Kleineren und riss ihn aus seiner Hektik. „Wir sind hier für was anderes.“
„Genau, richtig Mann. Das hat ich ganz vergessen.“
„Wir wissen so einiges über dich und Nathan Tate. Und egal was ihr treibt und vor habt. Wir wollen einsteigen.“
„Außerdem sind wir Werftarbeiter und kennen uns damit aus etwas nach Plänen zu bauen“, fügte Thomas noch schnell hinzu.
Jetzt begann Jakob sich gar nicht mehr wohl zu fühlen. Diese beiden durchgeknallten Irren sollte er Nathan zumuten mitzunehmen? Konnte er sich das überhaupt selbst zumuten? Auf anderen Seite brauchte er dringend die Arbeiter, deren Fähigkeiten und Werkzeuge.
„Ähhhhh.... Kann ich noch ein wenig drüber nachdenken und mich mit Nathan kurz schließen?“, traute er sich letzten Endes zu sagen.
„Klar. Du findest uns im Wohnblock ZG46Alpha. Ich bin Jackson Jameston“, sagte der Große nun.
„Und ich bin Thomas Dorn.“
Die drei reichten sich die Hände und dann machten sich Thomas und Jackson wieder auf den Weg.
„Ich glaube wir haben ihn verärgert“, sagte Thomas.
„Du hast ihn mit deiner Verrücktheit verärgert“, antwortete Jackson und die beiden bogen lachend um die nächste Ecke.
Julian trat aus dem Schatten in dem er sich versteckt gehalten hatte und nahm Nathan mit zu einem Platz, den er für sicher hielt. Julian war noch ziemlich Jung für einen Parlamentarier. Kaum älter als Nathan und nur 1,87m groß. Dafür aber weit besser genährt und muskulöser. Zumindest rein optisch. Nathan selbst war sich sicher körperlich mit Julian ohne Probleme fertig zu werden, wenn er müsste.
„Was soll das hier werden? Was treibt ein Abgeordneter wie du hier?“, fragte Nathan verwirrt.
„Wie gesagt. Ich will dich warnen. SOUL ist hier.“
„SOUL ist hier?“
„Ich sag´s mal so. Kagaru ist nicht halb so neutral wie es nach außen hin erscheint. Sie bauen den neuen Schiffsprototypen. Den superschweren Titan „Eternal Darkness“. Ein Schiff von Future Corp.“
„Wieso bauen die das Teil nicht einfach bei sich in der Werft?“
„Weil nur die Werften von Kagaru groß genug sind um Superschwere Titanen zu bauen.“
„Wieso riskierst du deinen Posten um mich zu warnen?“
„Ich habe meinen Posten längst nicht mehr. Jetzt werde ich genauso verfolgt wie du und Dr. Jakoby. Nathan Tate. Ich kenne Unmengen an geheimen Standorten des Militärs und hatte eine Zeit lang Zugriff auf die Unterlagen von AIR und weiß daher auch einiges über PAIN und ihre Standorte. Wenn du jemals etwas verändern wolltest an diesem korrupten System. Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt dafür gekommen.“
Nathan begann darüber nach zudenken. Er hatte eine Waffe, die es mit dem meisten was das Militär sonst hatte, aufnehmen konnte. Wenn er es schaffen konnte dieses Schiff zu stehlen, würde es seine Lage auf jeden Fall verbessern. Auf der Flucht war er ohnehin schon. Außer dem Leben gab es nichts zu verlieren.
„Also. Erzähl mir von dem Schiff. Von seinen Fähigkeiten und wie es bewacht ist.“
„Es ist wie gesagt ein Super-Schwerer Titan. Genaues weiß ich nicht auswendig, aber es verwendet Technologie des Wiederstandes und der Regierung. Das Besondere daran ist jedoch, dass das Schiff von drei Personen per Gedanken-Steuerung geflogen werden kann. Ähnlich wie der Incubus im Jäger-Modus. Ich habe bereits einen Plan ausgearbeitet um es zu stehlen. Es ist schwierig, gefährlich und kann uns alle das Leben kosten. Aber es ist möglich.“
„Du hast tatsächlich mein Interesse geweckt. Ich werde mich kurz mit Jakob be…“
In genau diesem Moment wurde Nathan vom Piepsen seines PDAs unterbrochen. Eine Nachricht von Jakob, darüber, dass er mögliche Werftarbeiter gefunden hatte.
„Das trifft sich wie gerufen. Am besten Treffen wir uns alle zu einer Besprechung“, sagte Nathan.
„Noch was. Dieses Mädchen. Laura Bryant. Triff sie nicht mehr. Wenn SOUL euch beide zusammen sieht, ist sie auch in Gefahr. Auch wenn sie nichts weiß, wird SOUL sie vernichten.“