Schnell hatten sich die Teams im Hangar versammelt und in einer Reihe aufgestellt. Man konnte ihnen die Panik im Gesicht ansehen, die der Alarm und das Wissen in eine weitere Schlacht zu ziehen auslösten. Ebenfalls versammelt hatten sich die jenigen die einen bisher noch nicht Massenproduzierten Mech steuerten. Ray und Nathan betraten zusammen den Hangarraum. Bevor ersterer vortrat warf er, für alle Anwesenden sichtbar einen skeptischen Blick zu Nathan. Dann trat er an einen Holoprojektor auf dem ein grobes Bild einer Schlacht zu sehen war.
„Also. Ich habe lange gebraucht um diese Taktik zu erstellen. Aber daher bin ich auch davon überzeugt, dass sie funktionieren wird. Die Aufgabe der Undead-Teams 1 und 2 ist der Schutz unserer Hauptschiffe. Diese werden in der Zeit Artillerie-Feuer geben und Hauptwaffen aufladen. Die Rebellions und übrigen Undead-Teams sind für den Sturm eingeteilt. Ich selbst werde die Spitze dieses Sturms bilden. Achtet einfach alle darauf am Leben zu bleiben. Alle die jetzt noch keine Aufgabe haben suchen die Kommando-Schiffe und zerstören sie. Danach wird es Nathans Aufgabe und die der Blaze Luminous sein mit den übrigen Feinden aufzuräumen.“ sprach Ray während entsprechend bezeichnete Holographische Dreiecke zu entsprechenden Positionen flogen. Plötzlich trat Nathan vor und begann ebenfalls zu sprechen.
„Ich weiß, dass es aussieht als würden wir in unser eigenes Verderben fliegen. Rays Taktiken sind jedoch die besten die ich jemals gesehen habe und wenn ihr ihm und mir vertraut, so wie ich euch vertraue, können wir nicht verlieren. Wir werden diese Welt von der Herrschaft der beiden rivalisierenden Imperien befreien, dessen bin ich mir sicher.“
Nachdem sich nach und nach einer Jubelwelle anschlossen begannen sie Platz in ihren zugeteilten Fahrzeugen zu nehmen. Thomas begann sich noch einmal umzusehen. Shiro und Aimi umarmten sich noch einmal kurz bevor sie in ihre Phantoms stiegen. Ray ging einfach zu seinem Mech und stieg ein und Helena stand alleine mitten im Raum und sah zu Nathan.
„Denkst du grade was ich auch denke?“, fragte Katharina plötzlich und deutete mit dem Kopf zu ihr.
„Wahrscheinlich“, antwortete Thomas ihr. „Ich mach das schon“, setzte er dann nach bevor er Katharina küsste und sich dann auf den Weg zu Helena machte. Katharina selbst stieg in ihren Akuma. „Geh schon zu ihm“, sagte Thomas noch im Vorbeigehen zu Helena bevor auch er in seinen Mech stieg. Nathan, der den Vorbereitungsvorgang in einer gewissen Weise überwacht hatte, ging nun ebenfalls zu seiner Maschine. Das war nun die letzte Gelegenheit für Helena, wenn sie noch mit Nathan sprechen wollte. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und jeder Schritt mit dem sie Nathan näher kam, schien sie mehr zu verängstigen.
„NATHAN!“, rief sie dann plötzlich reflexartig, als sie feststellte, dass ihr die Zeit ausging und das ohne eigentlich so recht seinen Namen rufen zu wollen. Aber jetzt gab es keinen Weg zurück mehr, denn Nathan sprang noch einmal vom Incubus ab.
„Was gibt´s?“, fragte er in genau dem selben Ton, den er auch hatte, als die beiden sich zum ersten Mal auf seinem Transporter getroffen hatten.
„Nathan, ich wollte nur wissen, ob du auch sicher weißt, was du tust.“
„Hast du kein Vertrauen mehr zu mir?“
„Ehrlich gesagt. Du hast dich so sehr verändert, seit damals und ich bin mir sicher, dass es an dieser Maschine liegt, die du steuerst.“
„Am Incubus nein. Es ist die Welt die mich krank macht.“
„Das kannst du dem Rest der Menschen hier erzählen. Aber ich weiß, dass dich sowas nie so gemacht hätte!“, schrie Helena ihn plötzlich unter Tränen an. „Es ist dieser Mech und die Macht die er dir gibt, die dich krank macht.“
„Und was willst du jetzt von mir? Dass ich aufhöre den Incubus zu fliegen?“
„NEIN! Ich will, dass du wieder der alte Nathan wirst. Der Nathan, der alle Probleme dieser Welt mit einem einfachen Satz lächerlich erscheinen lassen kann, der Nathan, der das Leben achtet und nicht einfach wehrlose Menschen tötet, den Nathan, der sein Leben viuer mal riskiert hat um mich vor dem Willen von Piratenclans zu bewahren.“
„Dieser Nathan hat lernen müssen, dass die Welt so nicht funktioniert. War das jetzt alles, oder kommt noch was?“
„Ich hoffe, dass du wieder zu dir selbst zurück findest. Bitte, Nathan. Finde dich selbst wieder“, antwortete Helena ihm, bevor sie ihren ganzen Mut zusammen nahm Nathan so schnell sie konnte küsste und den Kuss für ganze zwei Minuten hielt, bevor sie ging und in ihren Mech stieg. Nathan musste den Kopf kurz schütteln um wieder zur Besinnung zu kommen und sich dran zu erinnern, dass er eigentlich auch in seinen Mech steigen wollte.
Der Sprungantrieb der beiden Titanen wurde aktiviert. Langsam aber sicher bauten sich die gewaltigen Wurmlöcher für die beiden Schiffe auf und kollabierten schlagartig wieder als die Schiffe hinein flogen. Was sie jedoch bei Tyr vorfanden, entsprach in keiner Weise dem was auch nur ein einziger von ihnen erwartet hatte. Wenige Trümmer segelten noch durch das All und scheinbar stammten sie alle von SOUL-Schiffen. Bereits im Planetenorbit fanden sich Unmengen an Schiffen. Alle stammten sie von PAIN. Es waren so viele, dass selbst der Schiffscomputer eine Weile brauchte um sie alle zu zählen. Letzten Endes gab das System dennoch eine Zahl aus. Alleine 200 Avatar-Klasse Titanen. Insgesamt über 2000 Schiffe und 40.000 Mechs und Fahrzeuge ähnlicher Größe.
„ABBRECHEN!!!“, schrie er schockierte Jakob schnell. „Wir brechen den Angriff ab!“, schrie er dann durch die Kommunikations-Anlage.
„NEIN!“, antwortete Nathan. „Wir führen den Angriff durch.“
„Auf keinen Fall. Das sind zu viele für uns“, kommentierte Ray.
„Wenn ihr mir nicht helfen wollt mach ich das Ganze alleine.“
Nathan war der erste, der den Hangar der Eternal Darkness verließ. Der Rest folgte nur wenig später. Ganz einfach weil sie von nun an keine andere Wahl mehr hatten. Schnell waren alle Waffen der Blaze Luminous geladen. Schnell und präzise ging die Armee aus Rebellions und Undeads auf die PAIN-Schiffe los, die nun mit einem Wendemanöver begannen. Sie hatten die beiden Titanen also schon erkannt. Auch Jäger und Bomber wendeten schnell und nahmen direkten Kurs auf die beiden Haupt-Schiffe. Wie ein Schwarm rasten sie auf Nathan und sein Team zu. Außerdem rückten Locusts und Scarabs vor. Es war ganz klar, dass die PAIN-Truppen versuchten die Haupt-Schiffe als erste zu zerstören. Bisher feuerte noch niemand. Man ließ sich Zeit bei PAIN, man wusste um seine zahlenmäßige Überlegenheit.
„Noch nicht“, murmelte Jakob, während er weiter auf das Ende des Aufladeprozesses des ENOGOLs wartete. Aber es war fraglich wie lange sie noch warten konnten. Der Schwarm aus Jägern und Bombern kam immer näher. Plötzlich leuchtete die Waffen-Anzeige der Haupt-Waffe grün und gab ein akustisches Signal. Jakob schreckte schnell auf und wandte sich zur Besatzung. „FEUER!!! ALLE SCHIFFE UND WAFFEN FEUER!!!“, schrie er dann bei aktiver Kommunikations-Anlage.
„FEUER!“, schrie nun auch Nathan, während er mit seinem Incubus einen gewaltigen pyrokinetischen Strahl auflud und ihn mitten in die Reihe der Feinde feuerte. Zeitgleich dazu aktivierte die Blaze Luminous das ENOGOL und der gewaltige Strahl, der wirkte als wäre er aus hellem, von Gott gesandtem Licht, fegte durch die PAIN-Truppen, zerriss sie Teilweise, als wären sie einfach aus Papier. Unzählige Explosionen durchzogen den Feindlichen Schwarm, bevor der Strahl auf den Planeten schlug und dort ebenfalls eine Explosion hinterließ, die man sogar im All noch sehen konnte. Jakob hoffe nur, dass er kein bewohntes Gebiet getroffen wurde. Der Einsatz hatte sich jedoch gelohnt. Der größte Teil des Jäger und Bomber-Schwarms war mit einem Schuss zerstört worden, sowie der größte Teil aller Scarabs und Locusts. Es gab nun nur noch wenige Feinde, die den beiden Schiffen nicht alleine durch bloße Masse gefährlich werden konnten. Der Angriff hatte jedoch auch einen Nachteil gehabt. Die PAIN-Schiffe hatten sich bisher aus der Schlacht gehalten. Diese Zurückhaltung hatte nun ihr Ende gefunden. Plötzlich regnete es Strahlen und Projektile in allen Formen und Farben und Mech- sowie Korvetten-, Fregatten- und Kreuzer-Trupps stürmten mit der höchsten möglichen Geschwindigkeit vor. Nathan wich schnell einem Quanten-Projektil zur Seite aus, welches nun den Undead daneben am Reaktor traf und zur Explosion brachte. Zeitgleich zum Ausweichmanöver schlug Nathan mit einer Arm-Klinge in die Luft und ließ eine Schockwelle aus Chaos-Energie auf einen Trupp Mantis-Mechs los, bevor der Strahl einer Strahlen-Kanone seinen anderen Neben-Mech durch das Cockpit traf und ein weiterer ebenfalls den Reaktor zur Explosion brachte.
„NUR WEITER!!! WIR SCHAFFEN DAS!!! WIR WERDEN SIEGEN!!!“, schrie Nathan durch die Kommunikations-Anlage und gab mit dem Incubus Handzeichen nach vorne zu stürmen. Plötzlich musste Nathan sich durch Chaos-Schilde vor mehreren einschlagenden Puls-Werfern schützen. Als er sich der strategischen Übersicht zuwandte konnte er kurz einen Mech erkennen, der nicht zu ihm gehörte und auch keines der PAIN-Standardmodelle war. Dann zwang ihn der Radiation-Turret eines Wraiths zum seitlichen Ausweichen, bevor auch dieser Feind von unzähligen kleinen Energie-Projektilen aus dem Energy-Driver zerfetzt wurde.
Ray bildete die Spitze der angreifenden Undeads. Schnell wich er immer wieder den Strahlen und Projektilen seiner Feinde aus, wärend seine Nebenmänner nicht dieses Glück hatten und einfach von den Strahlen getroffen wurden. Plötzlich tauchte ein Lich von oben herab und schlug mit dem Kampf-Rotor zu. Ray zog seinerseits sehr plötzlich eines der Energie-Schwerter und trennte den Arm seines Gegners ab bevor er den Feindmech am Reaktor durchstach. Die anderen Undead-Einheiten erlebten ähnliches. Es war fast als würden zwei Fronten direkt aufeinander prallen. Die Rebellions fegten in der Zeit über die Mech-Truppen hinweg und gaben das beste ihnen mögliche Flak-Feuer. Die Rebellion über Ray wurde jedoch plötzlich vom Projektil eines Fireball-Geschützes getroffen. Die Explosion sprengte einen großen Teil des Ausläufers vorne rechts ab und brachte das Schiff dazu unkontrolliert zu rotieren. Wärend es in dieser unkontrollierten Bewegung weiter auf die PAIN-Flotte zuraste schlugen Torpedos und Partikel-Projektile in das Schiff und setzten es in Brand. Das Metall verbog sich langsam während der Kreuzer auf ein Schlachtschiff der Blackfire-Klasse traf, welches sich während diesem Vorgang immer mehr zur Seite verbog und den Kreuzer umschloss, bevor beide Schiffe in einer größeren Explosion vergingen. Ray und sein Mech wurden dabei nur um wenige Meter verfehlt. Einer seiner Nebenmänner hatte weniger Glück und geriet mitten in die Kollision. Es war schockierend, selbst für einen Kriegsveteranen wie Ray solche Situationen zu erleben. Aber er hatte nicht viel Zeit sich damit zu befassen. Mit einem Satz nach oben wich er einem Quanten-Strahl eines Wraiths aus und nahm selbigen mit Puls-Werfern unter Feuer. Zuerst wurde der Kopf des Feind-Mechs getroffen, dann der Torso zusammen mit dem Reaktor. Alle anderen, die keinen Undead steuerten stürmten weiter nach vorne, gedeckt von den Rebellions, versuchten möglichst unentdeckt zu bleiben. Im Falle von Shiro und Aimi stellte das kein großes Problem dar, denn ihre Phantoms waren mit Tarnvorrichtungen bestückt. Die übrigen mussten hoffen, dass sie hinter einem der Kreuzer nicht gefunden würden. Katharina blieb dieses Glück verwehrt, als plötzlich einer der noch übrigen Locusts nach oben stieß und die Rebellion-Klasse mit den Klauen in zwei Teile brach. Sie selbst wich schnell ebenfalls nach oben aus und feuerte den Green Spark, sowie die Hadron-Strahler auf den Feind, welcher die Klauen in den Weg platzierte. Der Green Spark riss die Klauen ohne Probleme ab, während die Hadron-Strahler den Hauptbau des Locusts einfach mehrmals durchschlugen und bis der Reaktor brach. Wenige Meter vor einer Kollision explodierte der Anti-Schiffs-Mech. Katharina musste sich sogar mit Chaos-Schilden davor schützen, andern falls hätte der Feind sie mit in den Tod gerissen. Nachdem die Explosion zu Ende war fegten mehrere Hadron-Projektile über den Akuma hinweg, die von der Blaze Luminous stammten. Eines schlug direkt in einen Avatar ein und riss die gesamte Front des Schiffes ab. Ein anderes schlug in den Dreadnought daneben ein, welcher wenig später in einer gewaltigen Explosion verging. Es folgten Angriffe mit Nova-Strahlern sowie ein einziger Sturm aus Raketen und Torpedos. Weitere unzählige Explosionen durchzogen die Linien von PAIN, dezimierten die Zahl jedoch immer noch nicht ausreichend. Mittlerweile befanden sich die Spezial-Mechs mitten unter den Feinden. Shiro enttarnte seinen Phantom plötzlich hinter einem Mantis und durchstach ihn mit dem Schwert. Zwei weitere versuchten ihn mit Puls-Werfern unter Feuer zu nehmen, aber Shiro tarnte seinen Mech wieder und wich nach hinten, so dass die beiden Feinde sich gegenseitig zerstörten. Thomas stürmte weiter nach vorne und zerteilte dabei einen Scissors mit dem Schwert, bevor er einen Blitz auf einen Wraith abfeuerte. Insgesamt lief es dennoch verdächtig positiv für sie. Ob die PAIN-Truppen nicht einfach nur zurück hielten? Die Titanen setzten nicht einmal ihre volle Feuerkraft ein. Irgendetwas steckte dahinter, dessen waren sich die meisten in Nathans Wiederstand sicher. Nur keiner wusste wirklich genau was.
Nathan selbst war Derjenige, der ganz vorne kämpfte, mitten in den Reihen der Feindschiffe. Dort warf er mit Energiebällen in beinahe jede Richtung und zerlegte die Feindmechs Reihenweise, bevor ein ganzer Trupp Mantis-Mechs von oben herab stieß. Einer davon zog sein Energie-Schwert und schlug im Fallen noch vertikal damit zu. Nathan hatte keine andere Wahl als nach hinten zu weichen und auf einer feindlichen Fregatte zu landen. Dort nahm er eines der beiden Schwerter und blockte einen weiteren Schwertschlag ab, bevor er den übrigen Arm zu einer Kanone transformierte und einen Strahl abfeuerte, der im Wesentlichen aus einem Photonen-, einem Quanten- und einem Protonen-Strahl bestand, die spiralförmig umeinander rotierten. Das gewaltige Partikelgebilde fegte einfach über die PAIN-Mechs hinweg und traf sie gerade an dem Punkt an dem sie gerade ihre eigenen Waffen abfeuern wollten. Dann rammte Nathan sein Schwert in die Fregatte auf welcher der Incubus stand und entlud eine Reihe Chaos-Blitze hinein, so lange bis das Schiff von innen heraus nach und nach von Explosionen durchlöchert wurde und kurz darauf in einer größeren Schockwelle verging. Nathan flog weiter nach oben und richtete seine Prisma-Kanone aus. Der gewaltige Strahl, der ohne Probleme das sechs bis siebenfache des Incubus selbst an Größe erreichte, fegte über ein Kriegsschiff der Ressurection-Klasse hinweg und schälte es einfach auf, wie eine Banane. Zusätzlich streifte der Strahl kleinere Schiffe am Rande, deren Reaktoren brachen, so dass weitere Explosionen die PAIN-Flotte durchzogen. Andere Schiffe verloren ihren Antrieb, gerieten außer Kontrolle und kollidierten mit weiteren in der Nähe. Es war ein wunderbares Bild für Nathan. Seine Feinde brannten, starben, gingen unter, so wie sie es verdienten. Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wobei der Incubus seine Gestik dabei durch die Gedankensteuerung imitierte. Plötzlich stürzte ein Mantis im Bomber-Modus herab und jagte über die Wracks hinweg auf den Incubus zu, wo er mit dem Heck des Mechs kollidierte. Beide Mechs rasten auf einen Avatar-Titan zu, drohten mit dem Schiff zu kollidieren. Plötzlich klappten jedoch die Flügel des Incubus nach vorne und gaben einen Schub, entgegen gesetzt zu dem des Mantis, so dass die beiden Mechs langsam aber sicher abgebremst wurden. Lange vor der Kollision war es Nathan, der die Kontrolle über die Situation hatte. Der Mantis stieß schnell zurück und transformierte zum Mech, wo er direkt mit der Graviton-Kanone feuerte. Nathan hielt schnell mit einem eigenen Graviton-Projektil gegen, so dass sich eine Schockwelle aus Graviton-Partikeln bildete, die beide Mechs zum zurück weichen zwang. Dann zogen beide ihre Schwerter und stürmten nach vorne. Nathan war jedoch schneller und zersägte den Mantis in zwei Teile, bevor dieser auch nur etwas dagegen hatte unternehmen können. Ähnlich plötzlich wie dieser Mech-Angriff zuvor gewesen war, schlugen pyrokinetische Bälle von einer Rebellion in den Antrieb des Avatars ein und vernichteten ihn, so dass der gewaltige Koloss nun ohne Kontrolle durch das All segelte. Als würde dies nicht genügen befand sich Nathan mit dem Incubus genau in der Flugbahn. Nathan seinerseits fuhr eine der beiden Armklingen aus und lud sie mit Chaos-Energie. Als er von unten nach oben zuschlug bildete sich eine weitere Schockwelle, die den Titan zusätzlich feinsäuberlich in der Mitte zersägte. Die beiden Teile des Schiffes begannen auseinander zu driften und krachten in ein Kriegsschiff und einen Dreadnought. Diese Situation war mehr als nur knapp für ihn ausgegangen. Die darauf folgende würde es vielleicht nicht mehr. Plötzlich stürzte ein Scarab von oben herab und startete alle seine Drohnen. Als würde das nicht genügen nahm er den Incubus auch noch mit seinen Strahlen-Kanonen und Puls-Werfern unter Feuer. Nathan begann die stärksten Schilde aufzubauen, die ihm seine Driver ermöglichten. Quanten-Projektile, Strahlen, und Graviton-Kugeln kollidierten mit seinem Mech, und schleuderten ihn mehrfach zur Seite. Die Scarabs waren sehr harte Gegner, sei es für Schiffe oder für Mechs, das war Nathan bereits bekannt. Aber damit hatte selbst er nicht gerechnet. Außerdem war es noch zu früh für das Nightshade-System. Er brauchte dringend eine andere Idee.
Ohne Rücksicht auf die anderen zu nehmen, ebenso wie man es ihr gesagt hatte, stürmte Helena mit dem Saviour vor. Dabei wich sie immer wieder Schiffen und deren Waffen in eine bestimmte Richtung aus. Sie weigerte sich auf irgendwen zu feuern. Sie hatte gehofft das alles einfach hinter sich lassen zu können. Plötzlich stürzte ein Lich von oben mit dem Klingenrotor auf ihren Saviour und zwang sie mit einem vertikalen Schlag dazu ihren Rückwärtsschub einzusetzen, gefolgt von einem horizontalen Schlag, der das selbe Resultat hatte. Der Lich wich plötzlich nach hinten und nahm den Saviour mit Puls-Kanonen unter Feuer. Helena ließ den Saviour seine Flügel in die Schussbahn bewegen. Da sie aus Guardium bestanden, konnte die Energie ihnen nichts anhaben. Ähnliches galt für die Tachyon-Blaster und Ionen-Strahler. Der Lich verfügte jedoch über eine Waffe, die das konnte. Die Säure-Kanone, die er zwei Mal auf den Saviour abfeuerte und Helena zum Ausweichen zur Seite zwang. Sie hatte nun keine Wahl mehr. Sie musste Feuern. Schnell hatte sie einen Energieball in der Hand ihres Mechs aufgebaut, den sie im Vorbeifliegen auf den Feind jagte, welcher wenig später in einer Explosion verging. Plötzlich tauchte eine Fregatte von unten nach oben und das genau in ihrer Flugbahn. Von allen anderen Richtungen stürzten sich Mechs auf sie. Plötzlich begannen sich alle vier Flügel mit Partikeln aufzuladen, die wie eine Schockwelle in alle Richtungen ausschwärmten und die Feindmechs auflösten wie ein Stück Zucker im Wasser. Dann kamen die Partikel wieder zurück und sammelten sich im Heiligenschein, des Saviours, wo sie dann in einem gewaltigen Strahl, der sich um sich selbst wandte wie eine Spirale, auf die Fregatte von PAIN zurasten und sie in ähnlicher Weiße auflösten wie die Mechs zuvor. Plötzlich tauchte eine Staffel Mantis-Transformer unter einem Kreuzer auf und nahm den Saviour mit weiteren grünen dünnen Strahlen unter Feuer, während sie im Bombermodus immer näher kamen. Die Strahlen prallten zwar an den Flügeln ab und während Helena den letzten Angriff noch am Verdauen war, transformierten ihre Feinde zum Mech-Modus. Drei der fünf stürmten mit Schwertern nach vorne, während die anderen beiden den Saviour mit Radiation-Turrets unter Feuer nahmen. Scheinbar prallten auch die feuerartigen Strahlen der Radiation-Turrets einfach an den Flügeln des Engels-Mechs ab. Plötzlich öffneten sie sich und gaben den Mech selbst frei, der mit Schwertern, die eine ähnliche Form hatten wie die eines Messiahs, aber ebenfalls aus Guardium waren, auf die anderen drei Mantis-Transformer zuraste. Helena schrie so laut sie konnte, als sie den ersten Feind vertikal zerteilte und die übrigen beiden von einer Chaos-Welle horizontal zersägen ließ. Dann richtete sie die beiden Schwerter auf die übrigen beiden Feinde und ließ sie von zwei blau farbenen Blitzen durchschlagen. Als sie gerade erleichtert aufatmen wollte stürzte gerade ein weiterer Feind auf sie herab. Es handelte sich nicht um einen Standard-Mech-Typ von PAIN, sondern viel mehr um den Stinger, den selben Mech, den Takeru steuerte. Mit dem Schwung seiner Bewegung schlug er mit der Klaue seines Mechs zu. Helena hatte keine andere Wahl als nach hinten zu weichen, wo Takeru sie mit den superschweren Puls-Werfern, die eine dunkelblaue anstelle einer grünen Farbe hatten, unter Feuer nahm. Panisch ließ Helena die Flügel vor klappen und die Schüsse abprallen, während Takeru mit dem Stinger auf ihren Saviour zuraste und ihn an einer Flügelspitze packte. Diesen Schwung nutzte Takeru dann um den Saviour gegen eines der Schiffe in der Nähe zu schleudern, bevor er blitzartig seine Puls-Werfer ausrichtete und ein Kommunikations-Fenster öffnete.
„Ein Mädchen?“, fragte er verwirrt als er die völlig verängstigte Helena im Cockpit dieser Vernichtungswaffe vorfand. „Nathan Tate ist so verzweifelt, dass er kleine Mädchen für sich kämpfen lässt? Kein Wunder, dass wir diese Schlacht ohne Probleme gewinnen werden.“
„Du bist der Kommandant dieser Truppe“, stellte Helena verängstigt fest. Wenn diese Feststellung tatsächlich der Wahrheit entsprach, dann konnte sie diesen Feind nicht besiegen. Sie tat sich bereits bei den anderen schwer. Wie sollte sie also einen PAIN-Kommandanten jemals besiegen können?
„Ganz recht, kleines Mädchen. Und du bist als Verbrecherin an unserem Reich, nun dem Tode geweiht“, antwortete Takeru. „Im Namen unseres Führers werde ich dich hiermit hinrichten. Heil dem Führer“, fügte er noch an, bevor er mit den Puls-Werfern feuerte. Mehrere Explosionen umschlossen Helenas Mech. Eine Größere folgte direkt darauf. Für Takeru war der Fall klar, so dass er seinen Stinger wendete und sich der eigendlichen Schlacht wieder widmete.
Nachdem die Blaze Luminous einige Schüsse mit den Massegeschützen abgefeuert und so zwei Kriegsschiffe und einen Dreadnought vernichtet hatte, feuerte die Eternal Darkness mit der Prisma-Kanone, welche einen Avatar in der Mitte durchschlug. Wenig später feuerte die Blaze Luminous wieder, dieses Mal mit Transphasen-Kanonen, welche auf die direkten anfliegenden Fregatten, Korvetten und Kreuzer gerichtet wurden und sie durch die unzähligen Raumverzerrungen einfach zerpfückten wie ein kleines Kind es mit einer Blume tat. Direkt darauf folgte ein Angriff mit den eignen Prisma-Kanonen, der vier weitere, größere Feindschiffe vernichtete. Alles in allem kam die PAIN-Armee jedoch immer näher. Es waren einfach viel zu viele Feinde. Die Undead-Teams 1 und 2 waren mit dem Schutz der Schiffe überlastet, aber sie hielten sich gut für Anfänger. Plötzlich aktivierte einer der Avatare seine erste Haupt-Waffe, den Maelstrom. „AUSWEICHMANÖVER!!!“, schrie Jakob noch nach unten, aber der Strahl fegte an der Seite des Schiffes entlang und riss dabei eines der beiden Masse-Geschütze ab. Zeitgleich feuerte einer der Demon-Klasse Dreadnoughts die beiden schweren Kalamirs auf die Eternal Darkness ab. Während diese noch von den aufblitzenden Schilden abgefangen wurden, durchschlug der violett-gelbe Strahl des Materie-Stroms jedoch das Schiff einmal der Höhe nach und riss ein Loch in die Hülle. Zeitgleich gingen die Scarabs in einen Sturmangriff über und ohne ENOGOL war es beinahe unmöglich den Angriff zu überstehen. An anderer Stelle wich Ray der Ionen-Kanone eines Kreuzers aus und blockte den Schlag eines Lichs, welcher wiederrum von einem anderen Undead mit den Puls-Werfern erledigt wurde. Über die beiden stürmte eine weitere Rebellion nach vorne und feuerte die Vaporatoren und einige Chaos-Energie-Bälle auf eine Blackfire, die in zwei Teile zerbrach und den Weg, weiter in die PAIN-Armee frei gab. Drake und Kujiro waren die einzigen beiden, mit einem speziellen Mech, die sich bisher hinten gehalten hatten. Sie unterstützten die Undead-Teams lieber mit einem Artillerie-Feuer aus Partikel-Projektilen beinahe aller Art. Plötzlich zwang jedoch ein Scissors Kujiro zum Abbruch indem der Transformer sich im Mech-Modus von unten her auf den Reaper stürzte. Kujiro wich nach hinten aus und nahm den Feind mit Strahlen-Kanonen und Puls-Werfern in der Waffenplattform unter Feuer. Mehrere Einschläge sprengten immer mehr Teile des Feind-Mechs ab, bevor der Reaktor brach. Drake zerstörte während dessen mehrere Mantis-Trupps und einen Locust mit dem Dark-Matter-Geschütz. Insgesamt merkte man nun wie PAIN langsam aber sicher immer mehr mit voller Kraft kämpfte und auch die größeren Schiffe die Haupt-Waffen einsetzen. Es war kaum mehr möglich die Schlacht noch umzureißen und für sich zu entscheiden. Außer jemand würde das Kommando-Schiff finden und zerstören und somit die Koordination stören und Nathan endlich das Nightshade-System einsetzen. Vorher gab es kaum eine Hoffnung auf einen Sieg und selbst die Schwand mit jeder Sekunde immer weiter.