Genre: Action
Laufzeit: 101 Minuten
Von: Ernie Barbarash
Mit: Michael Jai White, Neal McDonough, Laila Ali
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2014
FSK: Ab 16 Jahren
Falcon Rising ist ein etwas langsamerer Actionfilm auf Netflix. Manchmal leider sogar so langsam, dass ich mir doch etwas mehr Geschwindigkeit gewünscht habe. Die Story beginnt recht interessant mit John "Falcon" Chapman, gespielt von Michael Jai White, der sich Patronen in Gläser gibt und seinen Schnaps aus eben diesen Gläsern trinkt. Danach versucht er sich an einer Runde russisch Roulette, während am erfährt, dass er mit seiner Vergangenheit als Soldat zu kämpfen hat und diese nicht bewältigt bekommt. Kurz darauf erscheint seine Schwester kurz, verschwindet aber schnell wieder nach Brasilien, und da beginnt das Abenteuer. Generell finde ich, dass es keine schlechte Wahl war, die Favelas als Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte zu nehmen. Dort herrscht viel Kriminalität, aber leider wird dadurch auch die Versorgung der Favelas gesichert, da das Land sich nicht um sie kümmert. Es wird viel geredet, wobei ich die meisten Dialoge leider eher als platt empfinde. Wie immer kann es auch daran liegen, dass ich gefühlt 80% schon in X anderen Filmen gehört habe. Aber selbst die Kampfszenen zu Beginn wirken etwas träge, obwohl Capoeira keine langsame Kampfkunst ist. Sobald aber Michael Jai White zeigt, was er kann, nehmen auch diese Szenen mehr Fahrt auf und sind angenehm anzuschauen. Vor allem das Finale ist sehr spannend gemacht, obwohl man weiß, wie es ausgehen muss. Einige Rollen fand ich leider weniger gelungen. Manny Ridley, gespielt von Neal McDonough beispielsweise, macht nicht viel, wird dafür aber schon beinahe zu oft gezeigt. Katarina Da' Silva kommt dafür zu dünn rüber und hat nur eine gute Szene zum Ende des Films hin, und von ihrem schusseligen und auch unwichtigen Partner will ich gar nicht erst anfangen. Der Rest bewegt sich so im Mittelfeld und bedient das Action-Umfeld. Alles in allem ein durchschnittlicher Film. Man kann ihn anschauen, verpasst aber auch nichts.
Zusammenfassung:
John "Falcon" Chapman (Michael Jai White), ein ehemaliger US-Marinesoldat, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, wird noch immer von den Geistern seiner gewalttätigen Vergangenheit heimgesucht. Im Krieg tat er abscheuliche Dinge, Dinge, die ihn zu einem sehr gefährlichen Mann werden ließen. In seiner New Yorker Heimat sieht er sich mit so manchem Elend konfrontiert und muss seinen antrainierten Killerinstinkt unter Kontrolle halten. Ein Übergriff auf seine Schwester (Laila Ali) in Rio, die ehrenamtlich in den Favelas arbeitet, zwingt ihn zu einer Reise an die malerischen Strände der Copacabana – doch das dortige Verbrechen lässt die paradiesische Postkarten-Idylle verblassen. John bekommt es nicht nur mit korrupten Cops, sondern auch mit der japanischen Yakuza zu tun…