Genre: Komödie, Horror
Laufzeit: 101 Minuten
Von: McG
Mit: Judah Lewis, Emily Alyn Lind, Jenna Ortega
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2020
FSK: Ab 16 Jahren
Zwei Jahre sind in der Welt von "The Babysitter" mittlerweile vergangen, und Cole hat ein riesiges Problem: Niemand glaubt ihm seine Geschichte von damals. Niemand, bis auf Melanie. Melanie versucht Cole wieder aufzumuntern und auch vor seinen Eltern zu retten, die ihn in eine psychiatrische Schule schicken und auf Medikamente setzen wollen. Daher schleppt sie ihn mit zu einer Party auf einem Hausboot. Doch da fängt der Horror erst richtig an.
Ich habe mir vorgestern den ersten Teil "The Babysitter" als Vorbereitung auf diesen Film angeschaut, grundsätzlich, um die Unterschiede zu sehen, und auch wegen Samara Weaving, die ebenfalls wieder mit gelistet war bei den Schauspielern! Ja, ich mag sie sehr.
Von dem ersten Teil war ich noch relativ enttäuscht, vor allem, was den Horror und die Komödie angeht, beides Genre, die der Film vereinen wollte, leider aber scheiterte. Doch von dem Nachfolger war ich wirklich positiv überrascht.
Natürlich bewegt sich auch dieser Film eher in der Reihe der Trash-Movies, doch die Qualität hat deutlich zugelegt. Der Schauplatz ist nicht mehr nur auf ein Haus und eine Straße beschränkt, sondern zeigt viele Orte, darunter auch einen See und eine einsame Hütte.
Auch in Sachen Komödie hat der Film sich verbessert. Kleinere Gags haben nun viel besser gezündet, und auch ein alter Bekannter ruft nicht mehr andauernd "Damn" und das N-Wort. Plus für den ethnischen Humor also. Und auch ein Plus für den sexistischen Humor? Ja. An einer Stelle wird noch einmal ein Witz gebracht, der an den ersten Teil erinnert, doch der ist so gut eingebaut, dass er weder Frauen an sich, noch die Figur im Film auf etwas reduziert, was sie nicht sind.
Die Charaktere sind meines Erachtens besser geschrieben als noch im Vorgänger. Das gilt für die alten sowie auch die neuen Charaktere, die Cole das Leben schwer machen, oder es ihm retten wollen.
Der Horroranteil bleibt auf das alte 80er Jahre Feeling abgemischt, insofern wird man sehr viel bekanntes sehen. Auch diese Szenen, in denen eine Figur sich langsam bewegt und die Kamera sich dreht, als ob hinter der nächsten Ecke etwas lauern würde, sieht man häufig genug. Dafür haben sich die Splatter- und Goreeffekte deutlich verbessert im Vergleich zum Vorgänger. Es fließt (und spritzt) noch einiges mehr an Blut und es gib reichlich neue "Unfälle".
Damit kommen wir zu den negativen Punkten, und diese decken sich ungefähr mit dem, was ich schon für den Vorgänger über dieser Review schrieb.
Viele Gags verlaufen sich im Sand und wollen nicht richtig zünden, während der Horror weiterhin im seichten Gewässer fährt, obwohl eben vor allem die Splatter-Effekte deutlich verbessert wurden.
Es gibt auch wieder zahlreiche Logiklöcher, die es dem Film erst ermöglichen, die Ideen umzusetzen, da niemand, der normal denkt, so handeln würde.
Insgesamt hat mir "Killer Queen" beim Anschauen viel mehr gefallen als sein Vorgänger. Wer guten, also wirklich guten Trash sucht, ist bei diesem Film gut aufgehoben. Trotzdem bleibt auch hier mein Rat: Schaut ihn euch nicht alleine an, denn alleine kann man nicht so gut lästern.
Zusammenfassung der Story:
Zwei Jahre ist es her, dass Cole (Judah Lewis) einen satanistischen Kult besiegt hat, der von seiner Babysitterin Bee (Samara Weaving) angeführt wurde. Noch immer leidet Cole unter den Ereignissen – vor allem auch, weil ihm fast niemand glaubt. Schließlich sind Bee und Co. seit den Ereignissen spurlos verschwunden. Nur seine Nachbarin Melanie (Emily Alyn Lind) schenkt Cole Glauben, weswegen er auch in sie verliebt ist. Um ihm dabei zu helfen, all seine Traumata zu vergessen, überredet sie ihn, mit auf eine Party an einen See zu kommen. Doch dort holt ihn seine Vergangenheit ein, denn Bees dämonisches Satanistenteam um Allison (Bella Thorne), Max (Robbie Amell), Sonya (Hana Mae Lee) und John (Andrew Bachelor) sind zurück. Einmal mehr muss Cole die Nacht überleben…
Trailer: