Genre: Horror, Komödie
Laufzeit: 102 Minuten
Regie: Christopher Landon
Drehbuch: Christopher Landon, Michael Kennedy
Mit: Kathryn Newton, Vince Vaughn, Celeste O’Connor
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2020
FSK: Ab 16 Jahren
Als ich angefangen habe, "Freaky" zu schauen, habe ich mir in den ersten rund 10 Minuten wirklich gedacht "Moment, wo ist da die Komödie?"
Der Film beginnt nämlich ähnlich wie so manch "billiger" Horrorfilm in einer Villa. Vier Teenies sitzen am Pool und scherzen über die Geschichten eines Serienkillers, der es nur auf Schüler abgesehen hat, bis sie sich trennen. Dann: Auftritt Killer. Jedoch wird in diesen Minuten gezeigt, dass der Film alles andere als zimperlich mit Gewalt umgeht. Es wird erstochen, aufgespießt, erteilt und was man sich eben alles so von einem Horrorfilm erwartet.
Der lustige Teil folgt, sobald die Szene von der Villa auf Millie Kessler wechselt. Ab da beginnt eine Teenie-Komödie wie aus dem Lehrbuch: Teenie-Tochter mit ihrer merkwürdigen Familie, anschließend zur Schule. Dort finden sich auch gleich wieder ein paar Klischees wieder, wie die "besonderen" Freunde, oder auch die Clique aus "Schönheiten", die sich über Millie lustig machen. Zusätzlich dazu gibt es dann natürlich noch den heimlichen Schwarm, der aus dem Schatten heraus verehrt wird. Okay, das klingt ein wenig nach Stalker, aber naja, ihr wisst sicher, was ich meine.
Bis zu diesem Zeitpunkt sind "Horror" und "Komödie" klar voneinander getrennt. Das ändert sich, sobald Millie mit dem Killer Bekanntschaft macht und anscheinend von ihm erstochen wird. Doch es geht etwas schief, und der Dolch, den der Killer benutzt hat, muss natürlich auch noch verflucht sein. Dieser wurde nämlich von den Azteken für Opferungen benutzt. Da die "Opferung" in diesem Fall jedoch schief ging, wird der Flucht des Körpertausches ausgelöst. Millie tauscht also mit dem Killer über Nacht die Körper,. Und während der Killer nun in Millies Körper durch die Schule streift, versucht Millie im Körper des Killers ihre Freunde verständlich zu machen, was passiert ist, was natürlich für ein paar lustige Situationen sorgt. Wenn Millie beispielsweise im falschen Körper in der Schule auftaucht und erstmal in der Mädchenumkleide duschen geht oder später auf der Flucht in einer Umkleide mit ihrer eigenen Mutter in ein Gespräch verwickelt wird, nur getrennt durch die dünne Tür. Humor kann aber auch ein zweischneidiges Schwert sein, so habe ich beispielsweise in der Szene, in der Millie im falschen Körper auf die Toilette muss und dann erstmal mit ihrem neuen "Anhängsel" spielt, doch eher die Augen verdreht.
Okay, ich gebs zu, ein bisschen schmunzeln musste ich dabei auch, Das liegt aber daran, dass der Humor meiner Meinung nach überhaupt nicht aufgesetzt wirkt. Er ergibt sich aus der Situation heraus, und wurde sicherlich mit der Frage "Wie würde ich in dieser Situation reagieren?" geschrieben.
Wer im Verlauf des Films sterben muss, wird klar vorhergesagt. Man merkt einfach am Charakter der Figur, ob sie früher oder später auf der To-Kill-Liste des Killers landet. Und auch, wenn es etwas hart klingt, aber es hat am Ende wirklich nur die Richtigen getroffen, und zwar jene, die es förmlich herausgefordert haben.
Als Fazit kann ich sagen: Mir hat der Film sehr gefallen. Durch die richtige Mischung aus Gewalt und Komödie wird der Film nicht langweilig, selbst wenn der Verlauf relativ einfach vorherzusagen ist. Vince Vaughn spielt sowohl die Rolle des Killers als auch des "Schulmädchens" wirklich klasse!
Zusammenfassung der Story:
Als die 17-jährige Schülerin Millie Kessler (Kathryn Newton) ein weiteres Opfer des berüchtigten Serienmörders „Blissfield Butcher“ (Vince Vaughn) zu werden droht, wird ein uralter Fluch ausgelöst, der dafür sorgt, dass die beiden die Körper tauschen. Plötzlich steckt die Teenagerin im Körper des erwachsenen Killers und der Mörder steckt im Körper der jungen Frau! Nun bleiben Millie nur 24 Stunden Zeit, um den Tausch rückgängig zu machen, denn sonst muss sie für immer mit dem Antlitz eines gesuchten Killers durch die Gegend laufen. Allerdings will der Blissfield Butcher selbst sein altes Äußeres gar nicht zurück, denn im Körper der so unschuldig wirkenden Teenagerin lassen sich Bluttaten viel besser begehen. Daher braucht Millie die Hilfe ihrer besten Freunde Nyla (Celeste O’Connor) und Joshua (Misha Osherovich) sowie ihres Schwarms Booker (Uriah Shelton)…