Genre: Action, Abenteuer, Sci-Fi
Laufzeit: 114 Minuten
Regie: Adam Wingard
Drehbuch: Eric Pearson, Max Borenstein
Mit: Alexander Skarsgård, Millie Bobby Brown, Rebecca Hall
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
FSK: Ab 12 Jahren
Ich muss sagen, bis vor kurzem hatte ich kein großes Interesse an dem Genre der Kaijū-Filme. Also Filme, in denen es um große, bzw. riesige Monster/Superhelden etc. geht. Doch als ich den Trailer zu "Godzilla Vs. Kong" sah, dachte ich mir, ich versuche es einfach mal. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Das bedeutet auch, dass ich die Vorgänger, also die einzelnen Filme zu Kong und Godziall, noch nicht kenne. Fest steht, dass ich die auf jeden Fall nachholen werde. Soweit kann ich aber sagen, dass man Godzilla Vs. Kong auch allein für sich anschauen kann, denn die Story ist nicht wirklich wichtig.
Godzilla gone mad. Godzilla dreht durch. So ungefähr kann man einen großen Teil der Geschichte zusammenfassen. Denn während Kong auf Skull Island sein Leben lebt, beginnt Godzilla, Forschungseinrichtungen anzugreifen. Durch Zufall kommt ein "Verschwörungstheoretiker" darauf, dass es etwas mit der Firma Apex zu tun hat, einem Milliarden Dollar schweren, technologisch extrem fortgeschrittenen Konzern. Der hat nämlich anscheinend ein Gerät entwickelt, dessen Signale Godzilla dadurch bringen, aggressiv zu werden. Es stellt sich heraus, dass Apex noch etwas viel größeres vor hat. Denn in Hong Kong steht ein riesiger Mecha-Godzilla, also ein selbst gebauter Godzilla, der den Kräften des Originals nachempfunden ist. Apex will damit beweisen, dass die Menschen weiterhin die stärkste Spezies sind und sich nicht den Kaijū unterwerfen müssten.
Es bleibt also dabei: Ein mächtiger Konzern schlägt über das Ziel hinaus, die eigene Kreation geht stiften und richtet unglaublichen Schaden an. Die Teile des Films, in denen es eher um die Menschen geht, wirklich daher ein wenig langgezogen, denn niemand von ihnen steuert wirklich etwas zur Handlung dazu. Da hilft es auch nicht, dass Madison Russel (gespielt von Millie Bobby Brown, eventuell bekannt aus "Stranger Things) mit ihrem übertrieben nutzlos dargestellten Freund und Bernie Hayes loszieht, und Apex Machenschaften aufdecken will. Denn am Ende spielt das eh alles keine große Rolle. Aber ganz ehrlich, genau so wie in den "Transformers"-Filmen spielt auch in den Kaijū-Filmen die Story eher eine untergeordnete Rolle. Und auch, wenn viele Menschen mit von der Partie sind (ich mochte vor allem die kleine Jia und ihre Beziehung zu Kong), dreht es sich hauptsächlich weiterhin um die Monster und den Kampf, den sie untereinander ausfechten. Berichtigt mich, falls ihr das anders sehen solltet.
Und diese Kämpfe sind eindeutig der Aspekt, in den der größte Teil des Budgets versenkt wurde, zusammen mit den Animationen und dem Design von (Mecha-)Godzilla und Kong. Die Figuren sehen wirklich erstklassig aus und bewegen sich geschmeidig (soweit es für so große Wesen halt möglich ist), und auch die Effekte wie Godzillas Megalaser oder die Zerstörung ganzer Städte und Militärflotten machen ordentlich Eindruck. Auch die Hohlerde bietet eine ganz eigene Welt und schafft es, in einen Science Fiction Film einen großen Schlag Fantasy mit hineinzuarbeiten, ohne, dass es verkehrt wird. Ich muss ehrlich sagen, das Design der Hohlerde hat mir wirklich gut gefallen, zusammen mit den ganzen Monstern, die Kong und seine Begleiter dort treffen, und die alle (mal mehr, mal weniger) entfernt an Dinosaurier erinnern.
Untermalt wird das ganze von netter Musik, aber über Nett kommt sie meiner Meinung nach auch nicht raus. Sie ist mir jedenfalls schon kurz nach dem Anschauen nicht mehr im Ohr gewesen.
Mir hat der Film gefallen. Wie gesagt, ich mag auch die anscheinend nicht gerade beliebten Transformers-Filme, einfach, weil sie gute Action bieten und für zwei Stunden gut zu unterhalten wissen. In Transformers scheinen mir die Menschen zusätzlich zumindest noch eine etwas bedeutungsvollere Rolle zu spielen als in Godzilla vs. Kong.
Zusammenfassung der Story:
Nachdem er in den 70er Jahren erstmals Kontakt mit der Geheimorganisation Monarch hatte, lebt Riesenaffe Kong weiterhin auf Skull Island, mitllerweile betreut von der Wissenschaftlerin Ilene Andrews (Rebecca Hall). Kong hat sich mit Ilenes gehörloser Adoptivtochter Jia (Kaylee Hottle) angefreundet, doch dann soll er von seiner Insel weggebracht werden, um die Welt zu retten: Denn unterdessen hat Godzilla damit angefangen, scheinbar willkürlich Forschungseinrichtungen überall auf der Welt anzugreifen. Um die Bedrohung durch Godzilla und die anderen Titanen zu beseitigen, hat der Konzern Apex nämlich eine neue Technologie entwickelt, doch um diese neue Waffe in Betrieb nehmen zu können, braucht Apex-Boss Walter Simmons (Demián Bichir) eine Energiequelle, die im hohlen Kern der Erde verborgen ist, dem geheimen Lebensort der Titanen. Kong soll Apex dorthin führen, doch unterwegs wird das Transportschiff von Godzilla angegriffen...