Genre: Action, Thriller, Sci-Fi
Laufzeit: 94 Minuten
Regie: Edward Drake
Drehbuch: Corey Large, Edward Drake
Mit: Bruce Willis, Neal McDonough, Lochlyn Munro
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
FSK: Ab 16 Jahren
Meines Erachtens nach gibt es Filme, die haben anstatt ihrer Kennzeichnungen wie "Action", "Thriller" oder sonst was, nur den Tag "Horror" verdient. Nicht, weil er erschreckend gut wäre, oder tatsächlich schaurig schön. Nein, eher, weil die Filme erschreckend billig (nicht trashig, das wäre was anderes) oder furchtbar langweilig sind.
Diese Art Horror vertritt auch der Film "Apex". Und ja, es ist mal wieder ein Film, in dem Bruce Willis in einer vollkommen sinnlosen Rolle vor der Kamera steht und seinen Namen für die Werbung des Films hergibt. Und wieder einmal hätte es ja sein können, dass Bruce vielleicht als Art Sprungbrett dient, für junge, aufsteigende Schauspieler, die zeigen wollen, was sie können.
Aber ganz im Gegenteil, denn Neal McDonough beispielsweise hat sich schon einen Namen in der Branche gemacht. Sei es als Bösewicht in der Serie "Arrow", oder sogar mit einem Auftritt im Film "Sonic - The Hedgehog". Und auch Lochlyn Munro kann man kennen, er hat zusammen mit Steven Seagal in der Serie "True Justice" mitgespielt und war auch schon in einigen anderen Filmen und Serien zu sehen (die allesamt besser waren als dieser Film hier).
Nein, auch dieses Mal hat Bruce nicht viel zu sagen, spielt sogar einen Gejagten, der zwar verfolgt wird, aber nie wirklich in Gefahr gerät. Stattdessen geht es eigentlich um die Jäger und ihren Konkurrenzkampf untereinander. Sie erledigen sich nach und nach gegenseitig, alle mit ihren eigenen, sehr vorhersehbaren Motiven. Durchweg sind die Jäger ziemlich langweilig, aber ohne sie hätte Bruce ja keinen Grund, als Gejagter in einem knallroten Trainingsanzug durchs Bild zu laufen, ein Pistolenmagazin komplett zu verschießen und dann sein altes Kreuz wieder in den nächsten Busch zu schwingen, damit die ach so gefährlichen und mitunter auch geisteskranken Jäger ihn nicht erwischen.
Der Film fällt auch nur deshalb unter die Kategorie "Sci-Fi", weil das ziemlich begrenzte Budget (vieles ist sicher für Bruce Willis und Neal McDonough draufgegangen) es erlaubte, ein paar sehr billig aussehende Kulissen zu basteln, in denen ab und zu mal ein Hologramm zu Bruce oder den Jägern spricht, oder mal eine unsichtbare Kiste plötzlich sichtbar wird. Und natürlich für den Teleporter, mit dem die Jäger auf die Insel teleportiert werden.
Denn alles andere, und vor allem das Waffenarsenal, ist alles andere als Sci-Fi mäßig aufgebaut. Eigentlich steht da alles rum, was man aus anderen Actionfilmen und Spielen kennt, selbst vergleichbar antike Waffen wie eine Armbrust.
Anders als beispielweise in Killing Field kann ich aber sagen, dass sich die Logiklöcher in diesem Film in Grenzen halten. Und auch, wenn mal geschossen wird, macht das doch etwas mehr Spaß als in dem anderen besagten Film.
Das rettet "Apex" aber nicht davor, ebenfalls zu den Gurken zu zählen, in denen mit Bruce Werbung gemacht wird. Dafür ist der Film zu langweilig, zu uninspiriert und wirkt an vielen Ecken und Enden einfach nur schnell und billig produziert.
Abschließend kann ich nur sagen, dass man, wenn man wirklich, WIRKLICH auf Action steht, man sich den Film mal anschauen kann. Man muss aber schon wirklich ein hartes Fell haben, oder die Augen müssen bereits daran gewöhnt sein, oft und schnell hintereinander in Unglauben verdreht zu werden.
Zusammenfassung der Story:
Das Jahr 2199: Fünf Elitekämpfer werden dafür bezahlt, einen Mann auf einer einsamen Insel zu jagen. Die Killer allerdings haben erhebliche Probleme damit, ihren Auftrag auszuführen, als die menschliche Beute plötzlich anfängt, mit Gedankenspielen, Fallen und ungebrochener Überlebenskraft dafür zu sorgen, dass die Jäger zu Gejagten werden. Ihr vermeintlich leichtes Ziel schlägt zusehends brutal zurück und beweist eine ausgesprochene Gnadenlosigkeit in seiner Vorgehensweise…