.....in historischen Romanen. Darüber machte ich mir mal eine Weile den Kopf, weil das jeder anders sieht. Das darf auch so sein, jeder so, wie er mag.
Ich mag es eher salopp. Meint; die Leute in meinen historischen Krimis reden nicht in lateinischen Hexametern, hören sich nur blasiert an, wenn der Charakter einer Figur es notwendig macht, nutzen aber, in der Begegnung mit Höhergestellten, den Plural (Ihr, statt du, aber das macht man auf Kölsch auch).
Das wirft manchmal Diskussionen auf, die ich nicht führen möchte, weil man das entweder mag oder nicht.
Ende Dezember kam diese Nachricht:
Tagesschau online 26.12.2020
Auch die Bewohner von Pompeji gönnten sich vor der Zerstörung der antiken Stadt offenbar hin und wieder Fastfood. Archäologen haben bei Ausgrabungen einen Schnellimbiss gefunden, der überraschend gut erhalten ist.
Hahn am Stock oder auch Lamm zum Mitnehmen statt Burger und Fritten (...)
(der Artikel ist natürlich viel länger)
Was das mit Sprache zu tun hat, erklärt sich durch das eingeritzte Graffito am Tresen.
Irgendein Spaßvogel, respektive Gast, ritzte irgendwann in der Zeit vor 79 nach Christus, während er da saß und auf sein Fast Food wartete, lateinische Worte ein, die übersetzt werden mit: Nicias, du schamloser Scheißer.
Damit ist die Diskussion über die Frage, ob die Dialoge in meinen historischen Romänchen authentisch sind oder nicht, für mich eigentlich erledigt.
Natürlich sind sie das. (Smiley einfügend)
Dem Namen nach dürfte dieser Nicias ein Grieche gewesen sein. Ob er der Besitzer der Imbissbude war, wissen wir nicht, aber die Vorstellung wäre witzig. Eine Art Gyros-Bude im antiken Pompeji ?
Ja, ganz genau so.