Dass Österreichisch doch eine ganz andere Sprache ist, als Deutsch, merkte ich bei meinem ersten Wienbesuch vor 8 Jahren, und das führte zu schrägen Dialogen.
Nach Besichtigung der Hofburg und einem langen Spaziergang landen wir im Café Schwarzenberger.
Es ist Mai, wir sitzen draußen, genießen die Sonne, die nicht arg heiß brennt. Ein starker Wind kühlt sie runter und lässt mein Haar flattern.
Der Ober stolziert herbei, um die Bestellung aufzunehmen.
"Hallo", ich strahle beglückt, "wir nehmen zwei Melange."
Was er darauf entgegnet, gebe ich nur inhaltlich wieder. Er fragt, ob die Herrschaften, ergo wir, auch eine Mehlspeise wünschen.
"Nein, danke", ich schiebe meine Sonnenbrille ins Haar, "aber ein Stück Kuchen wäre schön."