Aufgeschnittener Appenzeller ist im Angebot, was ich zu nutzen gedenke. Auch in Hinblick auf das bevorstehende Brunch, das ich demnächst für Freunde geben werde, und Muttern möchte, dass ich was mitbringe.
Es könnte so einfach sein.
„Guten Morgen. Ich hätte gerne 1 KG aufgeschnittenen Appenzeller.“
„In der großen Menge schneiden wir ihn nicht auf.“
Mein Blick wechselt von freundlich-neutral zu irritiert.
„Aha. Und was heißt das jetzt?“
Achselzucken und schweigen.“
Mein Blick wechselt von irritiert zu latent genervt.
„Ich kann also 500 Gramm in Scheiben kaufen, gehe zahlen, räume meine Einkäufe ins Auto, komme wieder zurück und kaufe nochmals 500 Gramm?“
„Äh, ja, hm, da haben sie Recht. Das ist wirklich blöd.“
„Blöd würde ich es nicht nennen.“
Ich kaufe 1 KG Appenzeller in Scheiben.
Ich wundere mich über nichts mehr, denn ich sage auch mitunter seltsame Dinge. So wie kurz darauf an der Bäckereitheke, wo ich mich sagen höre: „Guten Tag, ich hätte gerne einen halben geschnittenen Onkel Josef.“
„Opa Josef, meinen Sie?“
„Es ist mir egal, wie er heißt, aber geschnitten sollte er sein.“