Gestern beim Plexiteam, von mir nur halb gehört, weil ich mit Hausarbeit befasst war, sprach ein Anwalt über einen irgendwo stattfindenden Prozess über ein Familiendrama und dessen Folgen.
An dieser Stelle erwähne ich, dass es sich bei den Beteiligten des Dramas um Deutsche ohne Migrationshintergrund handelt.
Das muss Erwähnung finden, denn die Tötung eines Familienmitgliedes aus welchen Gründen auch immer, heißt Familiendrama bei Deutschen ohne Migrationshintergrund.
Und Ehrenmord bei Menschen, auch Deutschen, mit Migrationshintergrund.
Ursache und Wirkung sind häufig, wenn nicht identisch, so o doch ähnlich.
Es ist ja nicht so, dass die sogenannten deutschen Wurzeln, was immer sie sein mögen, davor feien, Ehefrauen aus Eifersucht zu erschlagen. Und die Kinder gleich mit.
..... weil der Mann seine Männlichkeit verlor.
Sich kastriert fühlte, da die Frau entschieden hatte, ihn zu verlassen.
Kommt in fast allen Kulturen vor und ist die Folge eines anachronistischen Rollenbildes.
Also hier jetzt ein Familiendrama.
Ich hörte, wie der Anwalt der Nebenklägerin sagte. "......wie sie damit zurecht kommt, als Mensch."
Und denke: Als was denn sonst?
Als Bügeleisen?
Als Schimpanse?
Als Eichhörnchen?
Wie Katzen oder Hunde mit drastischen, ja vernichtenden Ereignissen innerhalb ihres Lebens klarkommen, können ausschließlich Verhaltensforscher oder Tiermediziner erklären.
Oder meinte er als Nicht-Jurist?
Und impliziert das, dass Juristen keine Menschen sind?
Sondern in erster Linie, wie es der gute alte Fritz gesagt hatte, Halunken, die man bitte an den Roben erkennen möge?
Als was könnte ich noch mit drastischen Lebensereignissen, gar Schicksalsschlägen hadern, wenn nicht als Mensch?