Du raffst so viel zusammen, wie du tragen kannst. Auf den Knien, zu beiden Seiten von Türmen voller Gold umgeben, schaufelst du recht wahllos Münzen und glitzernde Edelsteine in dein Oberteil. Ein paar der Steine sind sicherlich wertvoller als Gold, so sparst du dir Gewicht. Du hängst dir noch mehrere Perlenketten um, als du einen Haufen Stoffe entdeckst.
Das sind bestimmt keine Stoffe, die man missachten sollte. Du bist dir sicher, Seide zu erkennen. Sofort knüpfst du aus den robusteren Stoffen Tragetaschen und vergrößerst damit die Menge des Goldes, die du tragen kannst. Vor deinem inneren Auge siehst du dich bereits in deiner Prachtvilla am Strand.
Da hörst du ein Geräusch hinter dir. Alarmiert wirbelst du herum, doch trotzdem siehst du nur noch ein helles Licht, und danach absolute Schwärze.
Du bist verdutzt, als das Gold plötzlich durch deine Finger hindurch fällt. Erst langsam wird dir klar, dass du eine Art Geist sein musst. Schon verschwimmen die deutlichen Konturen in der Höhle für deine Augen. Du gleitest aus der Welt und schämst dich ein wenig, weil deine letzte Handlung unter den Lebenden ein versuchter Diebstahl war.
Aber nichts davon zählt mehr, denn Schwärze umfängt dich und ...
Du bist tot.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!