Du nimmst die Beine in die Hand und beginnst, zu rennen. Der Schnee reicht dir beinahe bis zur Hüfte. Jetzt beginnt es auch noch zu schneien. Bald brennt deine Lunge von der eisigen Luft, die du einatmest.
Doch das Gewitter ist schneller als du. Dunkle Wolken verdecken den eben noch so wundervollen Sternenhimmel. Die Blitze lassen deinen Schatten über den Schnee vor dir tanzen, jedes Mal ist dein dunkles Abbild ein Stück kleiner geworden.
Der Lärm des Donners wird ohrenbetäubend.
Als du dich umdrehst, erkennst du, dass es nicht mehr allein der Donner ist: Der Lärm muss eine Lawine ausgelöst haben!
Entsetzt bleibst du stehen. Deine Beine bleiben im Schnee stecken und du kannst keinen Schritt mehr tun. Die Lawine donnert auf dich herunter, eine Masse aus Weiß, so kalt und schnell, dass es dir den Atem nimmt. Deine Welt wird komplett weiß, dann wird sie komplett schwarz. Eine Weile fühlst du noch die Kälte und ganz fern das Echo von Bewegung, da du ja jetzt selbst im Inneren des Molochs gefangen bist, ein Teil der Lawine, als hätte dich ein Monster verschluckt.
Du bist tot.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!