Du fasst den seidigen, weichen Stoff und fühlst ihn wie Wasser durch deine Finger rinnen. Eilig ziehst du den Mantel über dich. Im nächsten Moment trifft dich etwas Schweres in den Rücken und du rollst über den Waldboden. Einer der Wölfe hat dich angesprungen. Jetzt steht er verwirrt auf, während du auf dem Bauch zum Liegen kommst. Verwirrt dreht sich das Raubtier im Kreis, denn für seine Augen bist du plötzlich verschwunden. Der Wolf knurrt und schnüffelt – er kann dich immer noch riechen!
Dein Herz schlägt dir bis zum Hals, doch du stößt dich vom Boden hoch und beginnst, zu rennen, was deine Beine hergeben. Du hörst die Wölfe in deinem Rücken knurren und hecheln, während du blind durch den Wald fliehst, gegen Baumstämme krachst und in Erdkuhlen stolperst.
Zu deiner grenzenlosen Erleichterung lassen die grauen Wölfe bald von dir ab.
Vielleicht ist ihnen die unsichtbare Beute unheimlich. Du bleibst jedenfalls nicht stehen, um sie zu fragen. Keuchend rennst du weiter und wirst erst nach einer halben Stunde langsamer. Trotzdem hältst du nicht an, sondern stolperst weiter vorwärts.
Nach bestandenem Abenteuer verlässt du schließlich die Wälder.
Kapitel 434: [https://belletristica.com/de/chapters/35527/edit]