Du zerrst dein Reittier hart am Zügel und gibst ihm dann die Sporen. Das Schwert mit ausgestrecktem Arm vor dich halten, galoppierst du direkt auf den Drachen zu.
Das Ungeheuer scheint im ersten Moment überrascht, wie eine Katze, die keinen Widerstand von einem Käfer erwartet hätte. Dann sperrt die gewaltige Echse ihr langes Maul auf und du starrst in einen roten Schlund, groß genug, um dich samt Pferd im Ganzen zu verschlingen. Dir schlägt nicht nur ein fauliger Geruch entgegen, sondern auch Hitze, ausgehend von einem Feuer, dessen Lichtschein sich bereits im Hals abzeichnet und immer näher kommt.
Doch du bist zu schnell abgeschwenkt. Das breite Drachenmaul folgt deiner Bewegung. Im nächsten Moment brechen die Flammen aus dem Schlund, ohne dass du noch reagieren kannst. Die Hitze trifft dich frontal, wie eine Wand. Du spürst einen Moment der Hitze, der deine Lippen aufplatzen lässt. Für den Bruchteil einer Sekunde erfährst du bestialische Schmerzen, dann ist alles vorbei.
Dir blieb nicht einmal die Zeit für einen Todesschrei.
Du bist tot.
Tot? Das passt mir aber gerade nicht!