Das Gartenspiel neigt sich dem Ende, jetzt in der finalen Phase werden manche von uns nur noch Phiolen voll Sternentau abfüllen andere bestellen noch die letzten Felder. Genießen wir unsere Erfolge im März und freuen uns auf die Zukunft.
Ein anderes Finale ist vor 10 Tagen zu Ende gegangen, die Wahl zum Vogel des Jahres hat nun endlich einen Gewinner. Wir erinnern uns das war die erste Wahl des Vogels des Jahres, die von der Bevölkerung vollzogen wurde. Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) wurde , wie neun andere Vögel, in die Finalrunde gewählt und konnte dort den Sieg ergattern. Damit ist es der zweite Vogel, der es schaffte erneut zum Vogel des Jahres gekürt zu werden. Dem Eisvogel war dieses Kunststück 2009 geglückt (erstmals wurde er 1973 gewählt und er hätte bei der diesjährigen Wahl ebenfalls gewinnen können, da er auch im Finale stand).
Doch wollen wir uns mit dem Vogel des Jahres 1992 und 2021 widmen. Was wissen wir eigentlich über das Rotkehlchen?
Das Rotkehlchen ist von rundlicher Gestalt mit langen, dünnen Beinen. Die orangerote Kehle, Stirn und Vorderbrust sind leicht auszumachen und waren namensgebend. Füße und Iris sind dunkelbraun, der Schnabel ist schwarzgrau bis braunschwarz. Ein Rotkehlchen wird etwa 13,5 bis 14 Zentimeter groß und ist damit fast genauso groß wie ein Spatz. Mit einem Körpergewicht von 15 bis 18 Gramm, ist es teilweise aber nur halb so leicht. Alles in allem, ein unverkennbarer Vogel.
Doch schon bei seinem Ruf scheinen sich einige unsicher, ob es nun das Rotkehlchen oder die Amsel war. Häufig hört man den Alarm- und Störungsruf des Rotkehlchens, das Schnickern bzw. Ticksen, dabei ruft der Vogel mit kräftiger Stimme schnell „Zik“-Laute hintereinander. Faszinierend daran: Der Ruf ist von den Begebenheiten abhängig, so ist der Ruf bei Sichtkontakt zu einem fliegenden Greifvogel ein anderer, als bei der Sichtung einer Eule (Eulen sind keine Greifvögel, Rotkehlchen können Taxonomie :O).
Das Rotkehlchen ernährt sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Spinnen und kleinen Regenwürmern. Es ergänzt seinen Speiseplan um Sämereien und Baumfrüchte. Durch den Schwund der Insektenvielfalt, insbesondere der Fluginsekten, würde man erwarten, dass auch der Bestand des Rotkehlchens sinken müsste. Doch tatsächlich steigt er an und das Rotkehlchen wird ein immer häufigerer Vogel. Grund dafür ist seine geringe Scheu vom Menschen, dadurch traut sich ein Rotkehlchen auch eher an ein Vogelhaus mit Futter, als andere Vogelarten. Der heutige Bestand wird auf 130 bis 201 Milliarden Tiere geschätzt, welche in Europa, Nordafrika und Teilen Westasiens zu finden sind.
Da bleibt an mir nur noch das Rotkehlchen für seinen Sieg beim Vogel des Jahres zu beglückwünschen und euch in das Prompt der aktuellen Woche zu entlassen:
Rotkehlchen (Erithacus rubecula) [Singvogel/singender Vogel]
Viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Elle
https://belletristica.com/de/books/9633-tierische-begegnungen/chapter/161675-rotkehlchen
B.e.l.l.a. (Einhorn-Kostüm)
https://belletristica.com/de/books/32925-crikey-it-s-a-unicorn/chapter/163972-rotkehlchen
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40529-aus-den-sechs-konigreichen/chapter/211935-ein-neuer-bruder