Heute gehts von der Wasseroberfläche ein Stockwerk tiefer - Zwischen Algen fischen wir im Trüben, bis wir einem Karpfen begegnen. Der Karpfen ist unter Anglern ein beliebter Fisch, er beißt nicht einfach an und wenn kämpft er bis zum Schluss, das hat ihn zu einem Statussymbol unter Anglern gemacht. Doch was wissen wir eigentlich wirklich über den Karpfen? Einen heimischen Fisch?
Schon seit der Antike war der Karpfen ein beliebter Speisefisch, welcher ursprünglich aus der Region des Schwarzen Meeres und Zuflüssen wie der Donau stammte, das schließt final den Bodensee mit ein. Gewässer, die nicht letztlich im Schwarzen Meer enden, hatten ursprünglich keine Karpfen, sie wurden von Menschen dorthin eingeführt. Unter anderem von den Römern, die auch das Wildkaninchen und die Rosskastanie nach Deutschland brachten. Karpfen ziehen in Gewässern den Flachwasserbereich vor, wo sie sich meist zwischen Wasserpflanzen verstecken. Es sind sogenannte Friedfische, die sich in der Regel von Plankton (als Jungfische) und Insekten u.ä (als Erwachsene) ernähren, gelegentlich gibt es räuberische Individuen. Karpfen sollte man trotz ihres freundlichen Aussehens nicht unterschätzen und gedankenlos den Finger tief in ihren Rachen stecken (wie man das bei Koi gerne macht, die eine Zuchtform des Asiatischen Karpfens sind), denn da sitzen die Schlundzähne, die leicht einen Finger zerquetschen können. Wenn man den Finger aber nicht ins Maul steckt, ist der Karpfen harmlos. Karpfenweibchen legen pro Saison je nach Größe und Alter bis zu 1,5 Millionen Eier ab, von denen aber nur ein geringer Teil, dass erwachsenen Alter erreicht. Der Karpfen ist so bekannt, dass man nicht erwarten würde, das er zu den gefährdeten Spezies gehört. Zwar gibt es sehr viele Karpfen auf der Welt, aber nur die wenigsten gehören den Wildkarpfen an, es handelt sich daher meist um Nachfahren von menschlichen Sonderzüchtungen. Der echte Wildkarpfen ist laut IUCN gefährdet (VU) in diese Kategorie zählen unter anderem der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) und der Riesenpanda (Ailuropoda melanoleuca), nur das wir von diesen Säugetieren genaue Bestandszahlen haben, wie bei den meisten Fischen sind diese Zahlen beim Karpfen unbekannt, was es nur schwer begreiflich macht wie Staaten auf Fangquoten von Fischen kommen, aber das nur am Rande. Für den Wildkarpfen ist maßgeblich die Wasserverschmutzung, Lebensraumverschmutzung und das Einsetzen von Karpfenzüchtungen/anderen Karpfen (wie Spiegelkarpfen o.ä) die größte Bedrohung, da der Karpfen auf dem Tisch in der Regel aus Karpfenteichen stammt und keinen Wildkarpfen darstellt.
Karpfen (Cyprinus carpio) [Fisch]
Viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Dr. Belletristica
https://belletristica.com/de/books/26971-crikrostichon/chapter/153104-cyprinus-carpio
Systema
B.e.l.l.a. (Einhorn-Kostüm)
https://belletristica.com/de/books/32925-crikey-it-s-a-unicorn/chapter/161757-karpfen
Elle
https://belletristica.com/de/books/12376-scholle/chapter/29631-scholle
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40560-im-schatten-der-olivenbaume/chapter/211122-der-fischer